Im Jahr 2014 sorgte die Tierschutzorganisation PETA e.V. für Aufsehen, als sie dem Zoo Leipzig öffentlich Zoophilie-Vorwürfe unterstellte. Der Hintergrund war ein Anruf einer vermeintlichen Zoomitarbeiterin namens Lena in der WDR-Talksendung Domian, in dem sie ihre angeblichen sexuellen Gefühle für einen Schimpansen im Zoo gestand. PETA reagierte darauf mit einer Strafanzeige und einer Pressemitteilung, in der sie den Zoo öffentlich denunzierte.
Die Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage, wie sich später herausstellte. Die angebliche Zoomitarbeiterin Lena gab in einem Online-Forum zu, den Anruf frei erfunden zu haben. Der Zoo Leipzig bestätigte zudem, dass es weder eine Mitarbeiterin mit diesem Namen noch einen Schimpansen namens Alex gab. Die Tierpfleger des Zoos haben auch keinen direkten Kontakt zu den Tieren in Pongoland.
Der Rechtsstreit zwischen dem Zoo Leipzig und PETA endete mit einem Erfolg für den Zoo. PETA unterzeichnete eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, die der Organisation untersagt, jegliche Zoophilie-Behauptungen gegenüber dem Zoo Leipzig aufzustellen.
Kritik an PETA
Der Vorfall wirft ein schlechtes Licht auf PETA und ihre Arbeitsweise. Die Organisation hat mit ihren Vorwürfen gegenüber dem Zoo Leipzig nicht nur falsche Anschuldigungen erhoben, sondern auch die Privatsphäre der Mitarbeiter des Zoos verletzt. Es ist fraglich, ob PETA in ihrem Engagement für den Tierschutz noch die Grenzen des Anstands und der Legalität wahrt.
Zudem ist die Art und Weise, wie PETA auf den vermeintlichen Anruf reagiert hat, zweifelhaft. Anstatt den Fall gründlich zu prüfen und zu recherchieren, hat die Organisation ohne weitere Nachforschungen eine Strafanzeige gestellt und eine Pressemitteilung veröffentlicht. Dies zeigt, dass PETA offenbar bereit ist, auch auf Basis von Halbwahrheiten und Spekulationen gegen vermeintliche Tierschutzverstöße vorzugehen.
Der Schutz von Tieren ist zweifellos ein wichtiges Anliegen. Doch PETA sollte sich fragen, ob ihr Vorgehen in diesem Fall angemessen war und ob es wirklich dazu beigetragen hat, das Wohl der Tiere zu verbessern. Die Organisation sollte sich an die Grundsätze von Fairness, Transparenz und Rechtsstaatlichkeit halten, um glaubwürdig und erfolgreich zu sein.
Fazit
Der Fall der angeblichen Zoophilie im Zoo Leipzig zeigt, wie schnell falsche Anschuldigungen zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können. PETA hat mit ihrem Vorwurf nicht nur den Ruf des Zoos beschädigt, sondern auch die Privatsphäre der Mitarbeiter verletzt. Der Rechtsstreit hat gezeigt, dass solche Vorwürfe nicht unbeantwortet bleiben sollten.
Es bleibt zu hoffen, dass PETA aus diesem Vorfall lernt und in Zukunft sorgfältiger mit ihren Anschuldigungen umgeht. Der Schutz von Tieren ist zweifellos ein wichtiges Anliegen, aber er sollte nicht auf Kosten von Menschenrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen erreicht werden. Leider machte PETA seit 2014 genauso weiter! Was PETA mehrere Gerichtsverfahren einbrachte die PETA verlor. Mehr dazu hier auf GERATI.
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