Der Fall der angedrohten Tötung von Pavianen sorgte jüngst für Aufsehen in den Sozialen Medien. Eigentlich hatte ich nicht vor, mich zu diesem Thema zu äußern. Doch die Aufforderung von Frank Albrecht, ehemaliger Vorstand und einziges Mitglied des von Amtswegen aufgelösten Vereins „EndZoo, unter dem Pseudonym Elke Petermann, brachte mich dazu, einige Gedanken dazu zu teilen.
In einem Kommentar zu einem Facebook-Artikel des Great Ape Project äußerte sich Frank Albrecht versteckt und ohne Eier in den Hosen zu haben, hinter dem Fakeaccount Elke Petermann und betitelt GERATI und Zoos.Media als antietierrechtlichen Dreckswerfer und wirft diesen vor zu den Tötungsankündigungen des Nürnberger Zoos keine Stellung zu beziehen.
So schrieb Frank Albrecht folgendes unter einem Facebook Artikel des Great Ape Project…
Inkonsequenzen im Tierrecht: PETA und die Frage nach gleichen Rechten für Zoos
Die Diskussion über die Rechte von Tieren und den Umgang mit ihnen hat in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen. Eine der kontroversesten Organisationen in diesem Kontext ist zweifellos PETA, die jedoch selbst im Fokus von Kritik steht. Es ist bekannt, dass PETA jährlich tausende von Tieren tötet, weit entfernt von ihrem öffentlichen Image als Tierrechtsorganisation die sich für den Tierschutz einsetzen möchte. Diese Inkonsequenz wirft die Frage auf, warum ein Zoo nicht die gleichen Rechte haben sollte wie PETA, wenn es um das Töten von Tieren geht.
Es ist erschreckend festzustellen, dass PETA seit ihrer Gründung über 50.000 Tiere getötet hat, nicht aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Unvermittelbarkeit, sondern rein aus Profitinteressen. Trotz der finanziellen Unterstützung in Millionenhöhe aus dem Tierschutzsektor setzt PETA weiterhin auf das Töten von Tieren. Dies wirft nicht nur ethische, sondern auch finanzielle Fragen auf. Die Doppelmoral von Organisationen wie dem Great Ape Project, die unterschiedliche Maßstäbe beim Töten von Tieren anlegen, führt zu Zweifeln an ihrer Glaubwürdigkeit und Legitimität.
Die Frage nach den Rechten von Zoos in Bezug auf das Töten von Tieren muss daher in einem breiteren Kontext betrachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob es im Sinne des Tierschutzes und der Tierrechte gerechtfertigt ist, Zoos restriktivere Maßnahmen aufzuerlegen als Organisationen wie PETA, die offensichtlich gegen ihre eigentlichen Prinzipien handeln. Eine differenzierte Betrachtung und eine einheitliche Grundlage für den Umgang mit Tieren sind notwendig, um Inkonsistenzen und Ungerechtigkeiten zu vermeiden.
Kontroverse um das Great Ape Project
Das Great Ape Project steht im Zentrum einer anhaltenden Kontroverse, bei der Kritiker und Unterstützer heftig aufeinanderprallen. Besonders auffällig ist, dass das Great Ape Project Kritikern Verleumdung vorwirft, jedoch oft nicht in der Lage ist, diese Vorwürfe mit überzeugenden Argumenten zu entkräften. Stattdessen greift man zu drastischen Maßnahmen wie der Löschung kritischer Kommentare und dem Sperren von Nutzern, was den Eindruck erweckt, dass offener Diskurs und Meinungsaustausch nicht erwünscht sind.
Ein besonders besorgniserregender Aspekt ist die mutmaßliche Verwendung von Fakeaccounts auf der Facebookseite des Great Ape Project, um Anschuldigungen gegen Kritiker zu verbreiten. Diese fragwürdigen Praktiken, wie über Frank Albrecht von Endzoo und seinem Fakeaccount „Elke Petermann“ berichtet, werfen ein schlechtes Licht auf die Transparenz und Seriosität des Projekts. Statt auf konstruktive Auseinandersetzung setzt man hier auf fragwürdige Methoden, die den Ruf des Great Ape Project nachhaltig schädigen könnten.
Trotz der selbstbewussten Behauptungen des Great Ape Project über unzählige Rechtsstreitigkeiten ist es auffällig, dass sie bisher kein einziges Verfahren gewonnen haben. Insbesondere gegen GERATI scheint das Projekt immer wieder zu scheitern, was Zweifel an der Rechtmäßigkeit ihrer Klagen aufkommen lässt. Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität wirft ernsthafte Fragen über die Integrität und Glaubwürdigkeit des Great Ape Project auf und fordert eine umfassende Überprüfung der Vorgehensweisen und Praktiken.
Fragwürdiger Vorschlag: Tierschutz vs. Realität
Die jüngsten Äußerungen von Colin Goldner, angeblicher Vertreter des Great Ape Project, stoßen auf Kritik und Unverständnis. Sein Vorschlag, die Paviane des Zoos, dem Wales Ape and Monkey Sanctuary (WAMS) zu übergeben anstatt sie zu töten, wirft jedoch Fragen auf. Insbesondere die Ironie, dass Goldner selbst Mitglied des Beirats von WAMS ist, lässt die Motive hinter dieser Empfehlung in einem fragwürdigen Licht erscheinen.
Besorgniserregend sind zudem die Berichte über Tierschutzverstöße in der Einrichtung des WAMS, die in den letzten Jahren vermehrt ans Licht gekommen sind. Besucher haben von zu kleinen Käfiganlagen und überbelegten Gehegen berichtet, während soziale Medien auf gravierende Missstände im Wales Ape and Monkey Sanctuary hinweisen. Diese Informationen werfen die berechtigte Frage auf, ob eine solche Einrichtung wirklich geeignet ist, um die betroffenen Tiere artgerecht zu versorgen.
Angesichts dieser Bedenken stellt sich die Frage, warum ein Zoo erwägen sollte, seine Tiere in eine Umgebung zu transferieren, in der offenbar nicht die notwendigen Tierschutzstandards eingehalten werden wie beim WAMS. Die Diskrepanz zwischen dem proklamierten Ziel des Tierschutzes und der Realität in der Einrichtung wirft ein kritisches Licht auf den Vorschlag von Colin Goldner und wirft die grundsätzliche Frage auf, wie sinnvoll solche Übertragungen tatsächlich wären.
Hintergründe zur Kürzung des Beitrags von Colin Goldner im Quer Bericht
Im Rahmen des Fernsehberichts bei Quer wurde Colin Goldner interviewt, allerdings erhielt er lediglich eine knappe Sendezeit von weniger als 30 Sekunden. Diese Kürzung verhinderte, dass er sich ausführlich zu dem Thema äußern und sich entsprechend profilieren konnte. Es wird vermutet, dass Quer vor der Veröffentlichung des Beitrags umfassende Recherchen durchgeführt hat und dabei auf kritische Berichte über Colin Goldner gestoßen ist, die insbesondere auf den Seiten GERATI und Zoos.Media zu finden sind. Diese Seiten wurden vom Great Ape Project als „Drecksseiten“ bezeichnet, jedoch konnten weder Colin Goldner noch das Great Ape Project die Aussagen von diesen Seiten widerlegen.
Der Quer Beitrag wirft zudem ein Licht auf die angeblichen Lügen des Great Ape Project. Steffi (GAP) Arendt behauptete, dass Colin Goldner überhaupt nicht auf Facebook aktiv sei. Diese Behauptung wurde jedoch im Quer Beitrag als falsch entlarvt, als Colin Goldners Browserverlauf öffentlich gemacht und nachgewiesen wurde, dass er tatsächlich auf dem Account der Facebook-Seite des Great Ape Project eingeloggt war. Diese Enthüllung stellt eine deutliche Widerlegung der vorgebrachten Behauptungen dar und verdeutlicht, dass ungenaue Informationen und falsche Darstellungen schnell entlarvt werden können.
Die Kürzung des Beitrags von Colin Goldner bei Quer und die anschließende Enthüllung bezüglich seines Facebook-Accounts werfen Fragen auf über die Rolle der Medien und die Seriosität von Aussagen in der Berichterstattung. Es zeigt sich, wie wichtig es ist, Informationen sorgfältig zu prüfen und mögliche Interessenskonflikte offenzulegen, um eine transparente und ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten.
Meine Persönliche Meinung zu der Ankündigung der Tötung der Paviane im Nürnberger Zoo
Da Frank Albrecht meine persönliche Meinung zu diesem Thema vermisst, folgen nun ein paar Worte, die meine Ansichten zu diesem Vorfall widerspiegeln. Ich bin mir bewusst, dass dies sinnlos ist, da weder Frank Albrecht noch ein Tierrechtler sich bereit erklären wird, in einen logischen und vernünftigen Diskurs einzutreten.
Meiner Meinung nach hat jeder Tierhalter das Recht, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit dem Tierschutzgesetz stehen. Wenn, wie in diesem Fall, die Gruppe der Tiere so stark vergrößert wird, dass eine artgerechte Unterbringung nicht mehr gewährleistet werden kann, muss der Halter bzw. der Zoo selbstverständlich eingreifen.
Im Vorfeld wurden die Paviane anderen Zoos angeboten, die jedoch ablehnten. Schlussendlich entschied sich der Zoo dafür, die einzige Möglichkeit zu ergreifen, um den Zustand seiner Anlage wieder tierschutzgerecht herzustellen.
Die besondere Polemik im Handeln der Tierrechtler, insbesondere des Great Ape Project, zeigt sich darin, dass sie erst mit einem lauten Aufschrei voranschreiten, wenn ein Ereignis angekündigt wird. Das Great Ape Project fordert vehement die gleichen Rechte für Affen wie für Menschen. Ironischerweise wird jedoch gleichzeitig den Pavianen das Recht auf Selbstbestimmung verwehrt, da Kastrationen vorgenommen werden sollen. Ein sarkastischer Widerspruch in Bezug auf die Forderung nach gleichen Rechten für Tiere.
Es fehlen Maßnahmen zum Schutz dieser Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Aufgrund des steigenden Lebensstandards breitet sich der Mensch immer weiter aus und dringt in Gebiete vor, in denen beispielsweise diese Paviane leben. Konflikte zwischen Mensch und Tier sind an der Tagesordnung. Der Schutz der Lebensräume von Tieren erfordert finanzielle Mittel. Bisher ist mir kein radikaler Tierrechtsverein bekannt, der sich öffentlich für den Schutz der natürlichen Lebensräume einsetzt. Das von dem Great Ape Project priorisierte WAMS weist deutliche Mängel im Tierschutz und in der Unterbringung auf. Wie kann ein Verein, der sich dem Tierschutz verschrieben hat, einerseits die Abgabe der Tiere fordern und andererseits sie in unangemessenen und tierschutzrechtlich fragwürdigen Bedingungen unterbringen?
Schlussfolgerung
Der Artikel behandelt die Kontroverse um die geplante Tötung von Pavianen im Nürnberger Zoo sowie die Reaktionen von Organisationen wie dem Great Ape Project. Es wird deutlich, dass die Diskussion über die Rechte von Tieren und den Umgang mit ihnen nach wie vor von Inkonsistenzen und fragwürdigen Praktiken begleitet wird. Die Rolle der Medien, insbesondere in Bezug auf die Kürzung von Colin Goldners Beitrag in der Sendung „Quer“, verdeutlicht die Notwendigkeit, dass sie in ihrer Berichterstattung seriöser auftreten und nicht jede Aussage oder Falschbehauptung verbreiten wollen. Letztendlich wird betont, dass eine differenzierte Betrachtung der Tierrechte erforderlich ist.