Dieser Brief ist an den Intendant des Deutschlandradios, der auf einer Veranstaltung im Thüringer Landtag über die Gefahr von Fakenews für die Demokratie.
03.05.2018 ÖFFENTLICHE BRIEFE AN MEDIEN UND POLITIKER (6)
Einleitung des Verfassers dieses Briefes.
Hallo mal wieder,
der ehemalige Chefsesselinhaber beim MDR hat den Sessel gewechselt, ist jetzt Intendant des Deutschlandradios. Bei einer Veranstaltung im Thüringer Landtag sprach er über die Gefährdung der Demokratie durch Fake News. Natürlich vordergründig Politik bezogen, aber wenn dann die Kategorien „wahr“ oder „falsch“ auftauchen und über Vertrauen oder Mißtrauen gegenüber den Medien gesprochen wird werde ich schnell munter. Das betrifft nämlich nicht nur die sog. große Politik – Trump….Putin….Brexit….Rechtspopulismus usw. Gerade im Kleinen werden die Auswirkungen der fehlgeleiteten Netzwerkauswüchse schnell sichtbar. Man verzeihe mir, wenn ich den Zirkus mal in die Kiste „klein“ einordne. Aber es ist doch so, dass sich jeder an dem blödsinnigen Gezwitscher des US-Blondchens fest beißt und was unmittelbar vor unseren Füßen passiert unbemerkt bleibt!
Mal sehen ob wieder Antworten aus diversen Bürocontainern kommen….
Und hier jetzt der Brief.
02.05.2018
Herr Stefan Raue Chefredaktion Deutschlandradio Raderberggürtel 40 50968 KölnTLZ 21.04.2018 „Fake News gefährden Demokratie“
Sehr geehrter Herr Raue,
mit großem Interesse habe ich den o.g. Beitrag über die für eine Demokratie höchst gefährlichen Tendenzen durch Fake News gelesen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf eine weitere ebenso Vertrauen zerstörende Entwicklung Bezug nehmen: das Geschäft mit gekauften sog. Freunden und Likes. Es ist eine Ungeheuerlichkeit wie mit diesem offenen Betrug der Bürger am Nasenring herum geführt wird. Im Anhang als Beispiel eine kleine Auswahl an Freundschafts-
Discountern, die soziale Netzwerke in Lichtgeschwindigkeit zu abstoßend asozialen Netzen werden lassen. Man könnte glatt meinen Aal-August oder Bananen-Willi standen Pate auf diesem Abnormitätenbasar…
Vielleicht erinnern Sie sich an Ihre Zeit als Chefredakteur beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen, evtl. sogar an u.a. meine Kritiken bezgl. der Übertragungen des Internationalen Circusfestivals in Monte Carlo. Nicht nur ich bin erbost über die immer noch anhaltende Zensurpraxis, prämierte Tierdarbietungen ständig aus dem Programm zu entfernen und das obendrein noch mit einer überwiegenden Ablehnung seitens der Zuschauer zu begründen. Was mußte ich nicht alles für total unsinnige Rechtfertigungsversuche hinnehmen – ob ein Herr Kehr„…durchweg positive Reaktionen…“ , eine Frau Alberici „…auf ausdrücklichen Wunsch vieler Zuschauer… die diese Art der Darbietungen nicht mehr honoriere…“ , oder Herr Jakobi „… die Entscheidungen seien völlig ohne Beeinflussung vonaußen getroffen worden.“ Komisch, ein Jahr zuvor (2016) waren in seinem Schreiben u.a. noch – wörtlich – „Tierschutzorganistionen“ an dieser Verdummung beteiligt.
Zahlen werden natürlich nicht genannt. Fakt ist aber, daß gerade militante Tierrechtler sich in den Supermärkten des Freundschaftshandels reichlich bedienen und damit glauben machen wollen welch überwiegende Mehrheit angeblich dahinter steht. Vielleicht hat Herr Dreckmann deswegen gleich nach Ende des diesjährigen Festivals von Monte Carlo in bild.de schonmal vorsorglich die Fortsetzung dieser Speichelleckerei angekündigt – aus Angst vor Hassmails von der Tierrechtsmafia oder deren obskuren „Freunden“?
Charakter, im Sinne von Objektivität, sieht anders aus, gerade weil man doch angeblich der Wahrheit verpflichtet ist (!?) und nicht etwa einer Sippschaft von Brunnenvergiftern, und damit bin ich wieder bei den asozialen Netzwerken, die mit astronomischen Freundschaftszahlen agieren um ihre frag- und verurteilungswürdigen Ziele zu rechtfertigen.
Wenn ich nun allerdings in der TLZ vom 28.04.18 lese, daß man sich beim Rundfunk mal wieder ums Geld kabbelt, keimt verdammt schnell eine Frage auf, nämlich ob etwa die Nähe einiger Mitarbeiter der Sender zu einer Bewegung, die sich mit abgehalfterten Pseudosternchen und Silikonwundern schmückt, nicht auch eine Rolle in dem Schmierentheater spielen könnte? Also ohne auch nur eine Unterstellung! Es ist allerdings eine offene Tatsache, daß z.B. Peta mehr als ein Drittel ihrer Einnahmen in sog. Marketingaktionen steckt und zwar aus Spenden ohne ein ent -sprechendes DZI-Spendensiegel, weil die Transparenz ihrer Verwirtschaftung eher milchig-trüb ist. Kürzlich wurde bekannt, daß auf Grund der Diffamierungskampagnen, Sachbeschädigungen oder Gewaltandrohungen nicht nur gegen Tierhalter in Zirkus, Zoo, Jäger, Angler, Landwirtschaft, eben auch Medien und sogar Politiker, die u.a. deren Gemeinnützigkeit anzweifeln, der Staatsschutz aktiviert ist.
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Mit freundlichen Grüßen und der immer noch nicht aufgegebenen Hoffnung meinerseits auf ein-setzenden Realitätssinn in Bezug auf die Frage wer noch zu den Feinden einer Demokratie zählt !
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