Warum es Tierheimen in Deutschland so schlecht geht

Es vergeht kaum eine Woche, wo man in der Presse nicht lesen kann, dass ein Tierheim von der Insolvenz bedroht ist. Wer trägt hier die Verantwortung?

25.09.2017 Warum es Tierheimen in Deutschland so schlecht geht

Noch vor ein paar Jahren konnten sich Tierheime über die Spendenbereitschaft in Deutschland sichtlich erfreuen. Mit dem Aufkommen der Radikalisierung im Bereich Tierschutz und des Entstehens von sogenannten Tierrechtsorganisationen, wendete sich der Spendenfluss ab von den Tierheimen. So gehen Millionen von Spendengeldern den Tierheimen verloren.

Tierrechtsorganisationen wollen nichts mit dem aktiven Tierschutz zu tun haben.

Warum es Tierheimen in Deutschland so schlecht geht
Warum es Tierheimen in Deutschland so schlecht geht

Bei Tierrechtsorganisationen findet kein aktiver Tierschutz statt. Trotzdem greifen sie den größten Batzen an Spendengelder in Deutschland ab.

In dem Artikel „PeTA 2016 – Null Euro für den Tierschutz“ habe ich im Beispiel PeTA einmal die Ausgaben analysiert. PeTA hatte im Jahr 2016 5.709.841,55 € an Spenden eingenommen. Davon gingen allein in die Lohnkosten 34,11 % und in Eigenwerbung 41,92 % drauf. Dennoch gibt PeTA auf ihrer eigenen Spendenseite an, dass angeblich 88 % der Spendeneinnahmen in den Tierschutz fließen. Nachdem GERATI einmal alle Ausgaben erfasst hatte, kamen bei der Rechnung aber 0 % für PeTA heraus. Entweder kann PeTA nicht rechnen, oder man betrügt hier vorsätzlich die Spender.

Kaum zu glauben, was mit 5,7 Millionen Euro allein von PeTA, für Tierheime möglich gewesen wäre.

Falsch verstandener Tierschutz!

Nach dem Geldmangel klagen viele Tierheim wegen Überfüllung. Für Fundtiere müssen in der Regel Kommunen aufkommen. Kommunen sind in Deutschland genauso Knapp bei Kasse wie die Tierheime selbst. Natürlich sind Kommunen bestrebt Tierheime in private Hand zu lassen und so wenig wie möglich Kostenaufwand damit zu haben. Bisher hatte dieses ja auch alles funktioniert. Durch Spenden trugen sich die Tierheime fast von selbst. Nun landen diese Spendengelder leider nicht mehr bei den Tierheimen, sondern in den Brieftaschen der Vereinsführung von ominösen Tierrechtsorganisationen.

Eine Lohnkalkulation durch GERATI ergab, das die PeTA Vereinsführung sich ein üppiges Gehalt von mindestens 200.000 € pro Jahr leisten muss.

Für die Überfüllung der Tierheime sind diese auch größtenteils selbst verantwortlich. Die Abgaberichtlinien einiger Tierheime scheinen selbst mittlerweile Gerichte zu beschäftigen.

Andererseits etablieren sich Auslandstierschutzvereine, die Tiere aus der halben Welt nach Deutschland bringen und dabei nicht einmal auf ein Flugticket für den Hund verzichten. Bei einigen dieser Organisationen könnte man hierbei schon von einer kriminellen Vereinigung ausgehen. Allein mit dem Wort „Tier“ lässt sich richtig Geld verdienen, wie unter anderem PeTA ja seit Jahren beweist.

Politik unterstützt solche Machenschaften!

Anstatt insbesondere gemeinnützigen Spendenorganisationen ein Mindestmaß von Transparents vorzuschreiben, werden diese durch Überprüfungsorganisationen weiterhin unbehelligt geführt.

Als Beispiel sei hier das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) genannt. Vor einigen Jahren fragte ich per Kontaktanfrage einmal beim DZI an, was man mir zum Thema PeTA mitteilen könnte, wenn ich dort spenden möchte. Als Antwort kam nichts. PeTA als die Weltweit größte Tierrechtsorganisation wird vom DZI nicht einmal geführt. WARUM?

Bei der ITZ verstecken sich insbesondere viele Tierrechtsorganisationen. Zwar wird dadurch ein Mindestmaß an Transparents sichergestellt, jedoch findet durch dieses Siegel keine Überprüfung der Daten bzw. Ausgaben statt.

Dieses ist zwar beim DZI-Siegel anders, jedoch ist dieses auf Freiwilligenbasis.

Politik gefragt!

Es wäre so einfach gemeinnützige Vereine zu zwingen sich einer Überprüfung durch Dritte zu unterwerfen. Das DZI wäre hier schon ein gegebenes Mittel.

Wenn ein gemeinnütziger Verein die Schwelle von 50.000 € an Spendeneinnahmen pro Jahr überschreitet, sollte er die Kosten für das DZI-Siegel was über 1.000 € liegen sollte wohl begleichen können. Wer nicht bereit ist sich einer DZI-Kontrolle zu unterwerfen verliert die Gemeinnützigkeit und somit die Steuervergünstigung.

Viele denken hier es ist doch egal ob ein Verein nun Steuern zahlt oder nicht. Aber die Gemeinnützigkeit hilft direkt beim Spendensammeln. Denn nur ein gemeinnütziger Verein darf Spendenquittungen ausstellen. Insbesondere Großspender spenden hier Geld, um ihren eigenen Steuersatz zu senken. Der Spitzensteuersatz liegt in Deutschland zurzeit bei 45 %. So kann man diesen Steuersatz dank Spenden an gemeinnützige Organisationen leicht auf 42 % senken. Dadurch entgehen dem deutschen Staat Tausende von Euros an Einnahmen. Leider landen diese Spenden dann auch nicht in gemeinnützigen Projekten, sondern wie beim Beispiel PeTA in den Brieftaschen der Vereinsführung!

4 Kommentare

  1. Christian Wurm
    3. Oktober 2017

    Die Tatsache, dass ein Konzern wie Amazon Werbung bei euch schaltet, sagt mir schon Alles. Einem Tierheim vorzuwerfen, es sei mitschuldig an der Überfüllung ist eine Frechheit. Die angesprochenen Aktionen sind keine unüberlegten Aktionen, sondern werden mit einem hohen Aufwand und Herzblut von Ehrenamtlichen Mitarbeitern durchgeführt, die im Übrigen durch eigene Spenden und sammeln von Spendengeldern einen großen Teil zur Erhaltung von Tierheimen beitragen, durchgeführt. Wer seid ihr, dass ihr euch ein Urteil bildet? Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber die gibt es überall. Aber mit so dummen Halbwahrheiten bringt ihr die ehrliche und wichtige Arbeit vom Tierschutz in Verruf. Warum? Ihr seid doch nur ein weiterer Haufen von mit ehobenen Zeigefinger losplappernden Besserwissern, die ihr eigenes Ego pushen wollen, indem sie probieren in guten Dingen den kleinen schwarzen Punkt zu finden, anstatt die scheinbar überschüssige Energie darauf zu verwenden, mal etwas gutes zu tun. Schlechtreden kann jeder Depp. Besser machen und damit ein mögliches Vorbild für andere zu sein, das ist die Kunst. Euer Weg ist erbärmlich…

    • Silvio
      4. Oktober 2017

      Hallo Christian,

      schön das du Interesse an unserer Webseite gerati.de bekundest.

      Auf deine Kritik möchten wir natürlich eingehen!


      – Amazon ist der Weltgrößte Onlinehandels-Konzern den es gibt! Wenn du da mit aufzeigen möchtest, das GERATI auf seinem Gebiet auch der Größte ist möchten wir dir gern nicht widersprechen.
      Dennoch sei eins angemerkt. Nicht Amazon schaltet Werbung, sondern wir möchten den Leser einen Mehrwert geben, der auch in ausreichender Form genutzt wird. Bei jeden Kauf erhalten wir einen prozentualen Anteil des Kaufpreises ausgezahlt.


      – Sie werden uns mit Sicherheit zustimmen, dass es wie überall auch schwarze Scharfe gibt. Weiterhin haben sie den Artikel wahrscheinlich überhaupt nicht gelesen und beziehen sich rein auf die Überschrift des Artikels! Denn sonnst hätten sie unter anderen folgenden Link gefunden, auf den wir uns in diesem Artikel beziehen. TIERSCHUTZ — GEHT ES LANGSAM ZU WEIT? Weiterhin zählen wir unter anderem in unserem Artikel auf, dass immer noch Tiere aus dem Ausland aus angeblichen Tierschutzgründen nach Deutschland verfracht werden, obwohl in den deutschen Tierheimen unzählige Tiere auf ein Zuhause warten.


      – Tierheime sollten niemals gegen das Tier Entscheidungen treffen. Ein Tier nicht abzugeben mit der Begründung, da es tagsüber bei der Mutter des Interessenten verbringen müsste, da dieser Arbeitet ist in meinen Augen eine akute Dummheit. Tiere insbesondere Haustiere sind sehr wohl in der Lage einige Stunden allein zu verbringen. Wenn man nach dieser Tierheim-Behauptung ausgehen würde, dürfte kein Mensch mehr Arbeiten bzw. das Kind als Tierbesitzer in die Schule gehen!


      – Wir beschäftigen uns seit Jahren mit der Radikalisierung des Tierschutzes. Tierheime jammern in Deutschland über Geldmangel unterstützen aber radikale Tierrechtsorganisationen wie z.B. PeTA die ihnen die finanziellen Mittel abgreifen. Tierheime brauchen Geld keine Frage. Von den einzelnen Kommunen ist nichts mehr zu holen, dann bitte fordert die Politik auf, dass Tierechtsorganisationen die wie PeTA über 5 Millionen Euro an Tierschutzspenden erhalten einen großen Batzen in einen Topf werfen, worüber Tierheime versorgt werden können.

      Ein Beispiel das es funktioniert zeigt der Humane Spendenbereich. Hier werden Spenden der einzelnen Organisationen in einen Topf gesteckt und für Hilfsprojekte gebündelt in aller Welt verteilt.

      Fragen sie mal nach den Lohnkosten ihres Tierheimes um die Ecke. PeTA gibt 43 % der Spendengelder in Lohnkosten aus. das macht bei PeTA fast 2 Millionen Euro.


      – Wir sprechen natürlich die schwarzen Scharfe an. Siehe Auslandstierschutz die selbst Flugtickets für Hunde bezahlen um diese nach Deutschland zu verfrachten. Selbstverständlich achten wir die Arbeit von Tierheimen, müssen aber dann wiederum Fragen stellen, warum gerade diese Tierrechtsorganisationen unterstützen, die ihnen die Spenden abgreifen. Als Mitarbeiter in einem Tierheim sollte man eigentlich wissen, dass man bei einem Tier nur mit Liebe und Zuneigung ein Vertrauen gewinnen kann. Dennoch findet man immer wieder aus dem Bereich der Tierheime Demonstrationen gegen Zoo und Zirkusse. Weder der Zoo noch der Zirkus ist an der finanziellen Lage der Tierheime Schuld und man teilt hier die Schläge gegen den falschen aus!

      Unsere Behauptungen werden durch Links weitestgehend belegt. Die Erläuterungen sind kurz aber auch nachvollziehbar, wenn man gewillt ist den Gedankenverlauf des Autors zu folgen. Wir wollen in keinster Weise irgend ein Tierheim in Verruf bringen, sondern mal ein wenig gerade jene Mitarbeiter wachrütteln bevor es zu spät ist. Fakt ist, wenn sich Tierheime in Deutschland nicht bald aufrappeln, werden Kommunen keine andere Wahl haben, als Fundtiere im großen Stiel nahc kurzer Wartezeit einschläfern zu lassen. Bei den Kommunen ist kein Geld zu holen. Das Geld liegt bei PeTA & Co für den Tierschutz!


      – Ich lebe in Indonesien, ich brauche mit Sicherheit nicht mein EGO zu pushen, indem ich jeden Tag mehrere Stunden mich mit dem Thema Tierrechtler befasse. Dazu könnte ich auch jeden Tag am Pool liegen und die Welt hier im Paradies genießen.

      Aber NEIN ich mache es gerade, da es in Deutschland fast unmöglich ist solche Themen anzufassen. PeTA mahnt einen Politiker ab nur weil ihm sein politisches Statement nicht gefällt. Blogger werden mit Abmahnungen im großen Stiel Mundtot gemacht und nicht weil sie Lügen verbreiten, sondern da sie gerade die Wahrheit verbreiten.

      Haben sie sich einmal gefragt warum PeTA Abmahnungen mit 10.000 € Streitwert versendet. Die höhe ist in dem Sinne schon allein Rechstfragwürdig. Bei einem Streitwert bis 5.000 € ist das Amtsgericht in Deutschland zuständig. Damit besteht kein Anwaltszwang. Bei einem Streitwert von über 5.000 € ist das Landgericht zuständig und hier herrscht Anwaltszwang. Wenn man einen Anwalt einschaltet zieht PeTA sofort die Abmahnung zurück. Die kosten des Anwalts bleiben dann trotzdem auf dem Abgemahnten lasten es sei denn er klagt diese ein was wiederum Vorkosten verursacht. Nach ungefähr 2-3 Jahren hätte man dann zwar ein Urteil, dann muss man auch noch dem Geld hinterher rennen.

      Also bitte bevor sie hier versuchen mich und GERATI zu beleidigen schauen sie erst einmal sich die Tatsachen an.


      – Ich glaube wir haben in eindrucksvoller Weise belegt, dass wir weder schlecht reden noch in irgendeiner Form ein Depp sind. Gerade wir machen es besser, da wir hier gewisse Möglichkeiten besitzen, die Wahrheit aufzudecken, die Tierrechtsvereine verhindern wollen.

      Und wenn sie uns als erbärmlich hinstellen wollen, sei es ihnen überlassen. Dieses zeigt jedoch das sie entweder nichts verstanden haben, oder noch einen tieferen Stand haben als wir.

      Silvio Harnos (GERATI)

    • mha
      6. Oktober 2017

      Zitat: Noch vor ein paar Jahren konnten sich Tierheime über die Spendenbereitschaft in Deutschland sichtlich erfreuen. Mit dem Aufkommen der Radikalisierung im Bereich Tierschutz und des Entstehens von sogenannten Tierrechtsorganisationen, wendete sich der Spendenfluss ab von den Tierheimen. So gehen Millionen von Spendengeldern den Tierheimen verloren.

      Meine Antwort:

      Ach du armer Wurm!

      Völlig am Thema vorbei geantwortet.
      Leider ist es so, dass viele Tiere aus dem Ausland in deutsche Tierheime kommen, obwohl diese bereits voll sind.

      Natürlich haben diese Hunde oft genug ein schlimmes Leben geführt oder wurden aus Tötungsstationen geholt. Das ein Hundeleben besonders in den Mittelmeeranrainerstaaten und den Balkanstaaten oft genug ein „reines Hundeleben“ ist, ist bekannt. Mir sind selber genügend Beispiele persönlich bekannt.

      https://www.tierfreundeantalya.de/stra%C3%9Fentiere/

      Aber ob man mit eingeführten Tieren tatsächlich deutsche Tierheime belasten muss, sei dahin gestellt. Das dafür aufgebrachte Geld wäre mit Kastrationen vor Ort besser angelegt.

      Zitat aus 2015: Die Hälfte aller Tierheime im Norden ist vom Konkurs bedroht. Davor warnt der Deutsche Tierschutzbund. – Quelle: https://www.shz.de/9312171 ©2017

      Jedes pleite gegangene Tierheim belastet mit dem Tierbestand die übrig gebliebenen Heime.

      Falls mir jemand ans Bein pinkeln will: Ich selber hatte zwei, jetzt nur noch einen Hund (13) aus der Türkei, die ich aber selber mitgebracht habe.

      Ansonsten ist das Thema zu komplex, um es hier mit ein paar Sätzen abzuhandeln.

      • Silvio
        8. Oktober 2017

        Fakt ist aber auch das dieses Thema angesprochen werden muss und auch Tierheime langsam lernen sollte wo ihr tatsächlicher „Feind“ sitzt….

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