Es ist wieder einmal so weit. GERATI schaut sich einmal die von PeTA veröffentlichten Einnahmen und Ausgaben genauer an und prüft, wie viel PeTA direkt in den Tierschutz investiert.
08.08.2017 PeTA 2016 – Null Euro für den Tierschutz
PeTA selbst gibt ja auf seiner Spendenseite an, dass 88 % der Spendengelder direkt in den Tierschutz landen. Im Jahr 2015 konnte GERATI hier bereits PeTA den Betrug nachweisen, da PeTA über 43 % der Spendeneinnahmen in Lohnkosten investiert hatte.
Aber schauen wir uns das Jahr 2016 einmal genauer an!
Einnahmen Ausgaben Übersicht PeTA 2016
Im Jahr 2016 hatte PeTA, Spenden in höhe von 5.709.841,55 € eingenommen. Wie viele Tierheime in Deutschland hätte man mit diesem Geld die Existenzangst nehmen können. Nun Gut PeTA wird natürlich mit diesen Spenden auch Tieren geholfen haben. Ein Blick auf die Ausgabenseite von PeTA wird dieses uns ja zeigen.
Ausgaben:
Die Prozentangabe entspricht immer in Bezug auf die gesamt Spendeneinnahmen.
- Abschreibungen: 34.648,06 € = 0,61 %
- Personalkosten: 1.948.071,95 € = 34,11 %
- Werbekosten: 2.393.622,08 € = 41,92 %
- Rechtskosten / Verurteilungen: 29.500,63 € = 0,52 %
- Miete / Nebenkosten: 193.315,67 € =3,39 %
- Reisekosten: 55.402,13 € = 0,97 %
- Sonstiges: 130.409,99 € = 2,28 %
- Gewinn / Überschuss: 924.251,10 = 16,19 %
Rechnen wir einmal die Prozentzahlen zusammen. Da kommen wir auf
99,99 %, also die gesamten Spendeneinnahmen
Die fehlenden 0,01 % entstehen aufgrund der Rundungen und sind zu vernachlässigen. Diese Zahlen belegen, das PeTA im Jahr 2016 keinen einzigen Cent in den Tierschutz steckte. Man kann also sagen der Verein PeTA Deutschland e.V. ist im Tierschutz überhaupt nicht tätig.
Nun werfen wir einmal einen Blick auf die einzelnen Positionen.
Abschreibungen: Unter Abschreibungen wird der Wertverlust von Maschinen und Büromöbeln erfasst. In der Regel setzt man eine Nutzungsdauer fest, bei einem PC ist dieser in der Regel drei Jahre. Jedes Jahr wird dann 1/3 des Anschaffungswertes abgeschrieben.
Personalkosten: PeTA macht auf seiner Webseite zum Personalbestand folgende Aussage!
Bei PETA Deutschland arbeiten derzeit 62 fest angestellte Mitarbeiter, davon 10 Teilzeit und 52 Vollzeit. Wir beschäftigen drei Freiwillige (öBFD), die sind in den Vollzeitstellen inkludiert. (Stand: März 2017)
peta.de/transparenz
Aus den 10 Halbtagsstellen diese werden wohl 450 € Basis Stellen sein, machen ich zu Vereinfachung einmal drei Vollzeitstellen heraus. Also komme ich auf 55 Vollzeitbeschäftigte die wir einmal zur Kalkulation heranziehen. Bei 55 Vollzeitstellen komme ich auf einen durchschnittlichen Monatsverdienst von 2.951,62 € pro Mitarbeiter die bei PeTA arbeiten. Nun kann man wohl davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter für den Mindestlohn arbeiten. Da PeTA ja trotz Versprechen die Löhne der Führungsebene nicht veröffentlicht, nehme ich einmal an, dass 50 Mitarbeiter bei PeTA Mindestlohn erhalten und 5 Personen sich den Rest aufteilen.
Als Mindestlohn nehme ich einmal den gültigen für das Jahr 2017. Dieser liegt bei 8,84 € pro Stunde. Nun geht das Rechnen los. 40 Stunden pro Woche x 52 Wochen so kommen wir auf 2.080 Stunden im Jahr. Das Ganze dividieren wir durch 12 Monate und kommen dann auf 173 Stunden pro Monat. Diese Stunden rechnen wir den Mindestlohn von 8,84 € auf und wir kommen auf 1.529,32 € Monatsgehalt.
Der Durchschnittsverdienst bei PeTA hatten wir anfangs mit 2.951,62 € berechnet. Also ziehen wir jetzt, den berechneten durchschnittlichen Lohn für die 50 PeTA Mitarbeiter ab.
- 2.951,62 – 1.529,32 = 1.422,30 €
Diesen multiplizieren wir einmal mit den 50 Mitarbeitern und kommen auf 71.115 € die im Monat übrig bleiben. Diese dividieren wir jetzt durch die fünf Mitarbeiter in gehobenen Vereinspositionen und kommen auf 14.223,00 €. Dann addieren wir den berechneten Durchschnittslohn von 2.951,62 € und kommen auf einen Monatslohn von 17.174,62 € pro Vereinsvorstandsmitglied im Monat.
Damit dürfte, Haferbeck und Uhlmann im Jahr 206.095,44 € verdienen.
Kommen wir jetzt einmal zu den Werbekosten. Werbekosten gibt PeTA ja selbst mit Spendergewinnung an. 2.393.622,08 € WERBEKOSTEN?!?
PeTA gab an, dass zum Beispiel die über dimensionale Dildobratwurst, die in mehreren Städten für drei Monate gebucht wurde, durch Dritte bezahlt wurden. GERATI recherchierte damals eine Summe von 52.500 € für diese Werbeaktion pro Bahn. Schaut man sich die Werbeausgaben einmal pro Tag an, fällt man fast in Ohnmacht. Soviel gibt kein Großkonzern an Werbung aus wie PeTA. Die Werbeausgaben belaufen sich auf 6.557,87 € Pro Tag!?! Was macht PeTA bitte schön für Werbung?
Eines muss man PeTA jedoch zu gute halten. Für jeden in die Werbung investierten Euro, bekam PeTA 2,39 € zurück. Also ein Gewinn von 139 %.
Rechtskosten, die PeTA als juristische Tierrechtsarbeit deklariert: Hierbei dürfte es sich um Gerichtskosten und verurteilte Strafzahlungen handeln. Mit 0,52 % eine vernachlässigbare Summe. Vorbei ein Tierheim mit 29.500 € wohl Freudensprünge machen würde, wenn diese das Geld erhalten hätten.
Miete, Nebenkosten: 193.315,67 € für ein Büro. Das wären 16.109,64 € pro Monat. Also hier kann was nicht stimmen! Zwar Besitz PeTA in Berlin bekannterweise ein Büro, dieses ist jedoch in einer heruntergekommenen Gegend anzutreffen. Das Büro oder ein Vergleichbares in einer anderen Etage wird vom Immobilienmakler für 11,50 € pro m2 angeboten.
Schicke Penthouse Büroflächen
Friolzheimer Straße 3 + 3a, 70499 Stuttgart-Weilimdorf
Miete-/Kaufobjekt: Miete
monatl. Miete pro m²: 11,50 EUR
Büro-/Praxisfläche: 479,00 m²
ic-group.de
Bei 479 m2 und einem Preis von 11,50 €/m2 komme ich auf 5.508,5 € zzgl. 1/3 Nebenkosten 1.836,17 € = 7.344,67 €. Wobei wie ich gerade sehe, selbst die Pressestelle, die vorher immer mit Berlin angegeben wurde, nun also auch sich in Stuttgart sich befindet. Da darf man wohl an PeTAdie Frage stellen für was zahlt PeTA dann noch Miete? Ob der Vorstand sich hier noch kostenfreie Luxuswohnungen gönnt, bleibt offen.
Reisekosten: Wenn PeTA eine Reise tut, dann wird es immer sehr teuer. 55.402,13 € Reisekosten pro Jahr gibt PeTA an. Das sind täglich 151,79 €. Dr. Edmund Haferbeck gibt an, wenn PeTA eine Reise tut, nimmt man den Zug zweiter Klasse. Wie kommt PeTA dann auf diese horrenden Reisekosten.
Ein Business Flug mit der Lufthansa von Stuttgart nach Jakarta kostet hin und zurück 2.247 €! Demnach könnte PeTA insgesamt 24-mal im Jahr hin und zurück diese Strecke fliegen. In der Economy Class wären es bei einem Preis von 647 €, 85-mal möglich von Stuttgart nach Jakarta zu reisen. Was unternimmt PeTA tatsächlich für Kreuzfahrten?
Sonstiges: Hier schlägt PeTA 130.409,99 € auf. Es ist anzunehmen, dass hier Porto Telefon und Bürobedarf erfasst sind. Mit 357,29 € pro Tag dennoch eine stolze Summe.
Gewinn / Überschuss: Auch das nicht verbrauchte Geld, in höhe von 924.251,10 €, lässt sich sehen. Warum PeTA nicht einmal dieses Geld in den Tierschutz steckt, oder ein in Not geratendes Tierheim unterstützt bleibt offen.
Was aber bei dem Gewinn auch noch fragwürdig ist, dieser erscheint niemals in den Folgejahren. Eigentlich müsste es eine Position Übertrag vom Vorjahr geben, wo der Gewinn vom letzten Jahr erfasst ist. Dieser darf ja im neuen Jahr verwendet werden. Wo dieser hinfließt, oder in welcher Tasche dieser landet, bleibt offen.
Fragen über Fragen und keine Antworten
Es wäre ja einmal eine gute Tat von Herrn Haferbeck, wenn dieser mir persönlich die hier aufgezählten Ungereimtheiten erläutern würde. Wie das zuständige Finanzamt Stuttgart bei diesem Ausgabenverhalten, was seit Jahren von PeTA praktiziert wird, die Gemeinnützigkeit erteilen kann, bleibt ebenso offen.
Nachfragen an das Finanzamt sind erfahrungsgemäß erfolglos, da man sich auf das Steuergeheimnis beruft. Dennoch wäre es doch einmal schön zu erfahren, welche Grundvoraussetzungen Finanzbeamte in Stuttgart für eine Gemeinnützigkeitserteilung sehen. Immerhin gibt es bereits mehrere Urteile, die bei überhöhten Ausgaben die Gemeinnützigkeit anzweifeln lassen.
Bei PeTA ist es ja noch krasser, da man mit dieser Aufstellung den Nachweis geben kann, das PeTA im Tierschutz kein Geld investiert. Ein Spaßverein in eigener Sache kann in meinen Augen nicht gemeinnützig sein. Auch das kriminelle Auftreten von PeTA mit der Verletzung der Unschuldsvermutung spricht gegen eine Gemeinnützigkeit.
Rudolf Stoff
9. August 2017Super Artikel
Diese Pseudo-Tierschuützer wollen sich nur wichtig machen und kassieren.