Update: 20.04.2017 – Tatsächlich das Video wurde wegen Nacktheit des Apfels gesperrt. Siehe Ende des Artikels
Und es ist wieder passiert. Facebook löscht ein Video auf „PeTA – Nein Danke“ aus unerklärlichen Gründen. Wer kann Facebook Mitarbeiter ein wenig Gehirn spendieren?
18.04.2017 Facebook meint, dieser Apfel ist zu nackt
Die Überschrift ist wirklich kein Clickbait, sondern tatsächlich passiert.
Vor einigen Monaten hatte ich eine Begegnung der dritten Art, was ich in einem Handyvideo dokumentierte. Einen Apfel, den ich aus dem Kühlschrank nahm und abwusch, fing auf einmal Klickgeräusche von sich zu geben. Der Apfel versuchte also mit mir zu kommunizieren und flehte um sein Leben. Das Video lud ich bei „PeTA – Nein Danke“ auf Facebook hoch und gab ihm die Überschrift „Veganer sind doch Mörder“.
Nun könnte man ja behaupten das Facebook der Titel ein Dorn im Auge war
Das kann aber nicht sein, wie sich im Laufe des Ablaufes der Bestätigung sich herausstellte. Anzumerken war, dass es hier wieder einmal keine Möglichkeit gab, Facebook die Dummheit seiner Mitarbeiter vorzuhalten.
Die Auflösung des Sperrgrundes kam dann auf der nächsten Seite
Tatsächlich der Apfel, obwohl dieser nicht geschält war, ist für Facebook zu nackig und verstößt somit gegen die Facebook-Richtlinien.
Liebes Facebook-Team
Natürlich, werde ich jetzt vor jedem erstellen eines Videos mit einem Apfel als Hauptdarsteller, als erstes einen Hasen töten, ihn das Fell abziehen und dem Apfel einen süßen Pelzmantel schneidern. Für radikale Tierrechtler endet hier die Ironie!
Etwas Angst hatte ich schon da, das obere linke Bild ja nackte Hühner und ihre zarten Brüste zeigte. Dennoch durfte ich nach der Prozedur von 5 verschieden Klicks endlich wieder auf mein Facebook Konto zugreifen!
Ich wollte es immer noch nicht glauben, das Facebook tatsächlich den Apfel als zu nackt empfand
Und so ging ich auf die Spur nach dem Begriff „Veganer sind doch MÖRDER“. Dazu nutzte ich die Suchplattform Google und suchte einfach einmal den Begriff „Fleischfresser sind Mörder“. Und siehe da es gibt sogar eine Facebook-Seite mit diesem Namen!
Natürlich meldete ich diese Seite, als verantwortungsbewusster Facebook Nutzer sofort dem Support-Team. Und erstaunlicherweise – ES PASSIERTE NICHTS!
Erfahrungsgemäß dauert eine Überprüfung knapp 24 Stunden und keine 3 Tage. Nun kann man sich also so seine Gedanken machen, was für ein Mensch für die Sperrung des Apfelvideos zuständig war. Wie man weiß, hat Facebook seit letztem Jahr die Überprüfung von Meldungen an die Bertelsmann-Tochter Arvato die das Segment „customer care agents“ anbietet, ausgelagert. Nun scheint Arvanto nicht gerade fähiges Personal gefunden zu haben, wie man immer wieder in den Medien lesen kann.
So wurde ein veröffentlichtes Video in einem Privatjet von diesen intelligenten Mitarbeitern gelöscht, nur weil Helene Fischer das Wort „Arsch“ in den Mund nahm. Nach dem die Medien darüber berichteten entschuldigte sich Facebook für die Unfähigkeit seiner Mitarbeiter und gab das Video wieder frei.
Leider sind wir alle nicht VIPs
Die Presse interessiert sich für solche Intelligenz Aussetzer leider nur, wenn es Prominente trifft. Deshalb musste ich hier und heute einmal eine Stellungnahme für das Löschen des Videos, wo ein Apfel einfach nur ein paar, Knackgeräusche von sich gibt, abgeben. Es kann natürlich sein, dass mein Antrag eventuell direkt zu einem unfähig arbeitenden Veganer kam. In Verganerkreisen ist ja GERATI auch schon ein Name und wie gern wischt man seinem geliebten Feind etwas aus.
Es wäre natürlich einmal schön eine Stellungnahme von Facebook zu erhalten, warum ein harmloses Apfelvideo gegen die Facebook-Richtlinien verstoßen soll.
Update vom 20.04.2017
Heute Morgen, bekam ich die Antwort von Facebook auf Überprüfung der Seite „Fleischfresser sind Mörder“ und ihr werdet es nicht glauben, was dabei herauskam.
Also doch! Irgendein Tierrechtler aus dem Umfeld von Simon Fischer, der bereits mehrfach versucht hat den Facebook Account von GERATI Löschen zu lassen, meldete das Apfelvideo als Nacktdarstellung.
Daraus ergibt sich, dass die bayrischen Tierrechtsgenossen, die mittlerweile Hand in Hand mit dem „III. Weg“ agieren und Zirkusleute brutal mit Pfefferspray angreifen, die nackte Angst auf der Stirn steht. Das Wort „GERATI“ und „PeTA – Nein Danke“ lässt bei unseren Tierrechtsfreunden nackte Nippel auf einem in einem Video gezeigten Apfel entstehen.
Ich habe mich jetzt einmal dazu entschlossen Facebook auf dem rechtlichen Weg (Amtsgericht Hamburg) aufzufordern, das Video wieder herzustellen. Vielleicht erfährt man ja auch auf diesen Weg, wer das Video als Nacktdarstellung bei Facebook gemeldete hat. Ich halte euch selbst verständlich auf dem Laufenden.
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