Alle schimpfen auf den Zoo Hannover, aber kein Einziger fragt sich, warum PeTA erst jetzt das Video und die Strafanzeige stellte.
06.04.2017 PeTA vs. Zoo Hannover
Vor zwei Tagen veröffentlichte das Magazin Report Mainz angebliches Videomaterial von PeTA, was aufzeigen soll, dass Elefantenbabys im Zoo Hannover gequält werden. Schaut man sich dieses in PeTA Manier manipulierte Videomaterial an, könnte man hier tatsächlich von Ansätzen der Misshandlungen sprechen. PeTA behauptet wieder einmal man habe den Beweis erbracht, dass Tiere gequält werden. Der Zoo argumentiert, die Elefanten wurden nicht geschlagen, sondern geführt.
Die Arena ist eröffnet PeTA vs. Zoo Hannover
Das Entsetzliche ist, dass dieser Kampf auf Kosten der Tiere geführt wird. Wer sich mit PeTA intensiv beschäftigt, muss früher oder später zu dem Entschluss gelangen, dass es PeTA nicht um die Tiere geht, sondern um den eigenen Geldbeutel.
Auch hier bestätigen sich die Vorwürfe in eindrucksvoller Form und lassen folgende Fragen offen.
(1) Warum wird jetzt erst das Video veröffentlicht. Nach PeTA angaben wurde dieses im August 2016 veröffentlicht.
Ich persönlich würde hier sogar noch weiter gehen. Ist es PeTA, scheiß egal, wenn vor Ihren Augen ein Tier gequält wurde. Warum konfrontierte PeTA den Zoo nicht zeitnah mit den Aufnahmen und bat um Stellungnahme.
(2) PeTA fordert ja immer die gleichen Gesetze für Mensch und Tier. Demnach machte sich PeTA ja wegen unterlassender Hilfeleistung strafbar, nach ihren eigenen Argumentationen.
PeTA geht es um Publicity und da ist man heilfroh, wenn ein Tier so lange und so schwer wie möglich gequält wird. Einschreiten tut man da noch lange nicht. Insbesondere im Ausland steht die Vermutung sogar offen, dass PeTA für Videoaufnahmen Tiere vorsätzlich vor einer Kamera quälen lässt. Diesen Verdacht konnte GERATI bereits in einem in Deutschland gedrehten PeTA Video beweisen.
(3) Warum werden die Videos immer erst durch Fernsehsender übertragen und erst dann erfolgt eine Strafanzeige durch PeTA
Hier hat PeTA bereits ein Problem, das Videomaterial wurde manipuliert, ist also vor einem Gericht nicht als Beweis zugelassen. Auch hier kann man davon ausgehen, dass es sich bei den Klagen immer um PR Aktionen von PeTA handelt. Alle PeTA Klagen werden in der Regel eingestellt, oder PeTA muss sich in einer Widerklage selbst vor Gericht verantworten.
Medien schwingen die Keule
Die Medien sind gierig nach dem perfekt manipuliert aufgearbeiteten Videomaterial von PeTA. Die Kosten dürften sich im vier bis fünfstelligen Bereich bewegen. Je nach Umfang des Videomaterials. Die Medien haben keinen Aufwand und brauchen nur das Material übernehmen. Selbst bei den 5-10 Pressemittelungen die PeTA jeden Tag veröffentlicht sieht man das Vorgehen von PeTA. Die Pressemitteilung wird vorformuliert und von den Medien einfach übernommen. Spart Kosten und das selber Denken.
Fakt ist das bei solchen Videos, die Menschen heiß darauf sind, sich mitzuteilen. So findet man unteranderen eine von Tierrechtlern erstellte Facebook-Seite, die das Logo des Zoos nutzt und unzählige manipulierte PeTA Videos zeigt. Die Nutzungen des Logos und des Titelbildes dürften hier das Urheberrecht verletzen.
Wenn einige Medien von „soll Schläge aufzeigen“ sprechen, packen andere Medien die Keule aus und stacheln die wütende Tierrechtsmeute auch noch an. Wenn es dann zu Mord und Totschlag kommt, will natürlich niemand bei den Medien die Schuld bei sich suchen.
Wichtige Fragen werden von den Medien überhaupt nicht aufgeworfen
Die oben genannten Fragen insbesondere warum PeTA erst nach über einem halben Jahr mit dem Material die öffentlichkeit such bleiben offen. Report Mainz spricht selbst von durch PeTA zugespieltes Videomaterial. Welche Prüfung auf Echtheit und Wahrung des Zusammenhanges getroffen wurde geht Report Mainz überhaupt nicht ein.
So habe ich an Monika Anthes, Journalistin und verantwortliche Redakteurin des Beitrages, auf Ihren Facebook Account, ein paar Fragen gestellt. Die wie zu erwarten nicht beantwortet wurden. Auf der Facebook-Seite des Report Mainz hätte man wohl noch weniger Erfolg. Nun kann man sich denken, dass jene ausgezeichnete Journalistin, die Unteranderem den Gerichtsfall Gustl Mollath ins Rollen brachte, solche Fragen wichtig erscheinen. Für manche Medien sagen eben manipulierte Bilder mehr als Worte.
Neue Haltungsmethode wird als Nonplusultra durch die Medien verkauft
Es gibt zwei Varianten bei der Arbeit mit Elefanten. Einmal der freie Kontakt, wo der Zoopfleger im direkten Kontakt steht, oder der sogenannte „protected-Contakt“ wo ein Gitter den Elefanten vom Pfleger trennt. In Hannover wird der direkte Kontakt gepflegt. So tauchten in den Medien Filmsequenzen auf, die zeigen wie ein Elefant hinter einem Gitter, seinen Fuß durch eine 50 cm hohe Öffnung hebt. Wie soll ein Elefant ohne direkten Kontakt so etwas lernen. Es ist also auf jeden Fall in den ersten Trainingseinheiten ein direkter Kontakt notwendig, Unteranderem auch das Aufzeigen, dass der Fuß durch das Loch gehalten werden muss. Später, wenn die Kommandos sitzen, braucht man dann natürlich keinen direkten Kontakt mehr.
Dieses ist aber auch bei dem freien Kontakt nicht mehr notwendig, da dann alles auf Kommandos funktionieren sollte.
Es wäre jedem, der sich hier so künstlich aufregt zu empfehlen, einem Hund einfach einmal dass Kommando „Sitz“ beizubringen. Dann hätten jedenfalls die Ersten die Grundbasics der Tierhaltung drauf und wüssten, was sie für einen Quatsch reden. Und bitte liebe Tierrechtler stellt nicht die Behauptung auf, man müsste den Hund schlagen, dass er auf Befehl sitz macht.
Fazit zu dieser Story
Hier erteilt Report Mainz auf Kosten der Elefanten dem fragwürdigen Tierrechtsverein PeTA ein mediales Interesse, ohne die Hintergründe zu erfragen bzw. zu analysieren. Ob es sich um Überschreitung der Verhaltensregeln handelt, sollte nicht Hobbytierschützern überlassen werden, sondern erfahrenden Fachleuten.
PeTA selbst besitzt keine Fachleute bzw. Experten. So betitelte sich Peter Höffken, als Diplomzoologe und Wildtierexperte bis zur Strafanzeige durch GERATI. Seitdem ist er von PeTA zum Fachreferenten degradiert worden. Das sind die Fachkräfte und Experten von PeTA.
3 comments
Da die beiden Autoren Monika Anthes und Edgar Verheyen ebenfalls für den Hetzbeitrag in Report Mainz gegen den Circus Krone aus dem Jahr 2008 verantwortlich sind und Rahmen von Report Mainz weitere Beiträge mit Themen aus der Tierrechtsszene zu verantworten haben, wird man einfach den Verdacht nicht los, dass zwischen den Autoren und Peta eine – eventuelle auch finanzielle – Kooperation besteht. Das sollte vielleicht mal recherchiert werden . . .
Sicherlich ein interessanter und informativer Artikel hier, allerdings dreht sich mir bei dem verkorksten Satzbau und der Zeichensetzung alles um.
Außerdem geht man mit Argumenten wie „Wenn peta gleiche Rechte will, dann sind sie selber schuldig, unterlassene Hilfeleistung“ auf einen Weg in Sinne vom „Paul hat aber angefangen, das gehe ich sagen“. Und das kann hoffentlich nicht der Anspruch dieser Seite sein.
Leider bin ich kein profesioneller Journalist, ich gebe mir aber die größte Mühe! Gastartikel sind immer wilkommen, oder den Text neu zu formuliert zurück an mich an [email protected] Danke Silvio