PETA verklagt sich selbst – oder: Wer im Glashaus sitzt, sollte keine Paviane werfen

Ein GERATI-Kommentar zur neuesten Doppelmoraloffensive aus Stuttgart

Wenn eine Organisation, die selbst im Akkord Tiere tötet, plötzlich die moralische Empörungskeule schwingt, weil ein Zoo zwölf Paviane euthanasiert hat, dann ist klar: Willkommen bei PETA! Was klingt wie Satire, ist traurige Realität. Die selbsternannte Tierschutzinstanz aus Stuttgart wirft wieder einmal mit Schlagzeilen um sich, während sie die eigene Leichenhalle verschweigt. Bereits in der Vergangenheit sorgte PETA durch ihre Tötungsstatistiken für Entsetzen – doch die Organisation zeigt sich davon unbeeindruckt. Diesmal hat es den Tiergarten Nürnberg getroffen – aber wer wirklich wissen will, wer hier Tiere zum Spielball einer ideologischen PR-Maschinerie macht, der sollte weiterlesen. Spoiler: Es ist nicht der Zoo.

Paviane töten ist schlimm – außer man heißt PETA

Am 29. Juli 2025 wurden im Tiergarten Nürnberg zwölf Guinea-Paviane getötet. Eine Entscheidung, die nachvollziehbar begründet wurde: Die Gruppengröße überstieg die Kapazität des Geheges, Konflikte innerhalb der Pavianhorde nahmen zu, und Alternativen wie eine artgerechte Umsiedlung waren laut Zoo trotz intensiver Bemühungen nicht möglich. Der Tiergarten kommunizierte den Vorgang offen, sachlich und transparent – eine Seltenheit in einem so emotional aufgeladenen Bereich wie der Tierhaltung. Diese Offenheit verdient Anerkennung, denn sie zeigt den Mut, auch unpopuläre Entscheidungen nicht zu verstecken, sondern öffentlich zu begründen.

Doch wer sich darauf versteht, aus jedem Tierverlust Kapital zu schlagen, ließ nicht lange auf sich warten: PETA meldete sich zur Empörung bereit und erstattete Strafanzeige. Der Vorwurf: „Tötung ist ein Vergehen und muss bestraft werden.“

Ein bekanntes Muster: Moralisches Empörungsmarketing, das sich weniger um Tierschutz als um Schlagzeilen dreht.

PETA: Euthanasie im Akkord, aber bei anderen Tierhaltern laut aufheulen

PETA Deutschland, die sich bei jeder Gelegenheit als moralische Instanz des Tierschutzes inszeniert, hat selbst eine erschreckende Bilanz in Sachen „Tötung“ vorzuweisen. Werfen wir einen Blick auf PETA USA: Dort werden in der eigenen Tierauffangstation in Norfolk (Virginia) jährlich tausende Hunde, Katzen und andere Tiere getötet – im Schnitt alle 4 bis 6 Stunden ein Tier. Diese Zahl stammt aus den offiziellen Jahresberichten der zuständigen Behörde VDACS aus den Jahren 2015–2023.

Und das geschieht nicht etwa, weil die Tiere aggressiv oder todkrank wären. Nein – oft ist der Grund schlicht: zu teuer, zu aufwendig, zu unbequem. Ein kleiner Raum, eine Spritze, ein Protokoll – und weg ist das Problem. Öffentlich einsehbar? Transparente Kommunikation wie beim Nürnberger Zoo? Fehlanzeige! Stattdessen: Türen zu, Spritzen raus, PR-Maschinerie an. PETA versteckt sich hinter Worthülsen wie „Erlösung von Leid“, während man gesunde Welpen und Kätzchen einschläfert, weil das Budget lieber für Spendenkampagnen und juristische Blindflüge draufgeht als für Tierfutter, medizinische Versorgung oder Pflegeplätze.

Besonders brisant: Diese Praxis ist kein Geheimnis. Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter und Whistleblower berichten seit Jahren über das grausame System hinter den Kulissen. Dennoch schafft es PETA immer wieder, sich als Retter aller Tiere zu inszenieren – eine PR-Leistung, die ihresgleichen sucht.

Die Paviane als Symbol für PETAs heilige Heuchelei

Der Tiergarten Nürnberg mag eine unbequeme Entscheidung getroffen haben – aber er hat sie begründet, transparent gemacht und sich der öffentlichen Diskussion gestellt. Genau das, was man von einem verantwortungsvollen Zoo erwarten darf. Die getöteten Tiere waren Teil eines Bestands, der sich nicht mehr artgerecht führen ließ. Die Entscheidung war das Ergebnis fachlicher Abwägung, nicht ideologischer Willkür.

Tötungen in Zoos sind – so umstritten sie auch sein mögen – Teil einer ethischen Debatte, die unter Fachleuten offen geführt wird: Was wiegt schwerer – die Lebensqualität der Gruppe oder das Leben des Individuums? PETAs Reaktion auf diese Debatte ist keine fundierte Kritik, sondern moralisches Kampagnenfeuerwerk.

Denn wie so oft nutzt PETA den Vorfall, um wieder einmal Schlagzeilen zu generieren, Empörung zu schüren – und vor allem: Spenden zu sammeln. Denn mit Wut lässt sich hervorragend Geld verdienen. Ob dabei juristisch überhaupt etwas Substanzielles vorliegt? Zweifellos nein. PETA kündigt zwar Strafanzeigen in Serie an, beschäftigt sogar eine eigene Rechtsabteilung – doch trotz dutzender Anzeigen gegen Zoos, Zirkusse, Landwirte und Privatpersonen hat die Organisation in Deutschland bisher nicht einen einzigen bedeutenden juristischen Erfolg vorzuweisen. Stattdessen wird das Justizsystem mit PR-Anzeigen überschwemmt, die mehr auf Schlagzeilen als auf Rechtssubstanz abzielen.

Wenn die Fachkompetenz der juristischen Abteilung auf dem gleichen Niveau ist wie PETAs Wissen über artgerechte Tierhaltung, wundert das allerdings wenig. Vielleicht sollte man dort mehr Geld in Fortbildungen investieren – oder sich zumindest mit dem deutschen Tierschutzgesetz vertraut machen, bevor man Anzeigen schreibt.

Zwischen Moral und Marketing: Ein Missbrauch im Namen der Tiere

Dass PETA der Öffentlichkeit weismachen will, es ginge ihnen um das Wohlergehen der Paviane, ist an Zynismus kaum zu überbieten. Die gleichen Aktivisten, die sich nun vor Medienmikrofone drängeln und „Verbrechen“ schreien, sehen keine Probleme damit, in ihrer eigenen Organisation systematisch Tiere zu töten – solange keine Kamera dabei ist. Die Empörung wirkt vor diesem Hintergrund wie ein schlecht inszeniertes Theaterstück, dessen Skript schon lange vor dem Pavian-Vorfall geschrieben wurde.

Man stelle sich vor, ein Zoo würde wie PETA Tiere einfach „aussortieren“, weil sie unbequem, zu alt oder schlichtweg „nicht vermittelbar“ sind. Der mediale Aufschrei wäre gewaltig. Bei PETA dagegen: betretenes Schweigen. Oder besser gesagt: aggressive Ablenkung. Statt Verantwortung zu übernehmen, lenkt man mit Empörungskampagnen von den eigenen Missständen ab.

Hinzu kommt: PETA betreibt keine Tierheime, keine Auffangstationen, keine nachhaltigen Projekte zur Vermittlung oder Pflege. Die Organisation versteht sich als Kampagnenmaschine – und Tiere sind darin vor allem eines: Mittel zum Zweck. Wer wirklich helfen will, spendet besser an lokale Tierschutzvereine mit echter Verantwortung und Herz.

Fazit: Die letzte Organisation, die im Namen der Tiere klagen sollte

Der Fall der getöteten Paviane ist tragisch – aber kein Verbrechen. Er ist Ausdruck eines schwierigen ethischen Dilemmas, das der Tiergarten Nürnberg offen und verantwortungsbewusst kommuniziert hat. PETAs Reaktion hingegen ist eine Farce, ein moralinsaurer PR-Stunt, der mit echtem Tierschutz so viel zu tun hat wie eine Influencer-Kampagne mit wissenschaftlicher Aufklärung. Der Unterschied liegt in der Absicht: Der Zoo wollte handeln, PETA will aufrühren.

Wenn eine Organisation, die selbst tausende Tiere tötet, ausgerechnet anderen genau das zum Vorwurf macht, dann ist das keine Anklage – das ist Selbstparodie. Noch absurder wird es, wenn PETA ausgerechnet dort klagt, wo andere versuchen, transparente und verantwortliche Lösungen zu finden.

Kurzum: Wenn PETA demnächst gegen den Tiergarten Nürnberg klagt, dann müsste im selben Atemzug auch eine Klage gegen PETA selbst eingereicht werden. Wegen systematischer Tiertötung.

Aber das wäre wohl zu ehrlich für eine Organisation, deren Geschäftsmodell von der Empörung lebt – nicht vom Tierschutz. Wer Tiere wirklich liebt, sollte sich zweimal überlegen, ob er einer Organisation vertraut, die hinter verschlossenen Türen Dinge tut, für die sie andere öffentlich anprangert.

Quellen:

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