Ansbach weicht sein kommunales Wildtierverbot auf und lässt den Circus Carl Althoff gastieren, obwohl dieser mit Wildtieren anreißt!
Dieser Entschluss der Stadtverwaltung Ansbach belegt, wie schwammig diese kommunalen Wildtierverbote sind. In einem Interview äußerte sich ein Sprecher der Stadtverwaltung Ansbach dahin gehend, dass dieses Wildtierverbot nur für Tiere gelte, von denen eine größere Gefahr auszugehen scheint. Daraus kann man schließen, dass Wildtierverbote keine rechtliche Handhabe besitzen.
Auch die Gefährdung kann wohl kaum von einer Stadtverwaltung eingeschätzt werden. In diesem Fall müsste man jede Kirmes und jeden Rummel genauso verbieten, da von den Fahrgeschäften immer eine Gefahr ausgeht. Die Fahrgeschäfte werden in der Regel vom TÜV geprüft. Dasselbe geschieht auch mit den Sicherheitsvorkehrungen bei Tieren.
Wenn die Sicherheitssysteme in einem Zirkus mit Wildtieren, von einem zertifizierten Prüfer abgenommen wurden, dürfte also auch hier kein Verbot greifen. Insbesondere, da dieses Verbot ein Eingriff in die freie Berufsausübung mit sich führt. Bereits mehrere Gerichtsbeschlüsse belegen, dass ein kommunales Wildtierverbot gegen das geltende Recht verstößt und nur vom Bund ausgesprochen werden darf. Zwar hat eine Kommune ein Recht über ihre kommunalen Plätze frei zu bestimmen. Hierbei darf eine freie Berufsausübung jedoch nicht einseitig beschränkt werden.
Simon Fischer wundert sich nicht und gibt sich geschlagen!
In einem Interview gegenüber ansbachplus.de äußerte sich Simon Fischer wie folgt!
Zudem sei es laut Simon Fischer überhaupt nicht verwunderlich, dass nun, entgegen vorheriger Ankündigungen, doch wieder Zirkusbetriebe auf dem Messegelände gastieren dürfen.
ansbachplus.de/2018/08/21/zirkusgastspiel-stadt-ueberraschend-gruenes-licht/
Ja auch Simon Fischer wundert sich nicht und scheint nun betrübt in sich zu gehen. Soll sein jahrelanges Stalking nun doch gänzlich umsonst sein und immer mehr Kommunen vor dem Druck der gerichtlichen Klagen von Zirkusunternehmen zusammenbrechen? Simon Fischer braucht immer etwas länger bevor er, was begreift. Bei PeTA war man hier bereits einen Funken intelligenter und fordert nun kein Wildtierverbot mehr, da man nicht belegen könne, dass Tiere im Zirkus gequält werden. Bei PeTA spricht man jetzt von einer Stress Tournee. Der Einzige der Stress macht sind Tierrechtler, die selbst vor lauten Trommeln und Trompeten nicht zurückschrecken, wenn sie in der Nähe eines Zirkus demonstrieren.
[amazon_link asins=’B0001ZWYLW‘ template=’ProductAd‘ store=’bayide-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’9506ef4c-a6ae-11e8-a5e8-a988c7a60fe8′]Auch hier hat Simon Fischer einschlägige Erfahrungen! Bei der letzten Demo in München vor dem Circus Krone wurde extra die Musik so laut übersteuert, dass sich selbst Sicherheitskräfte die Ohren zuhalten mussten. Aber für Simon Fischer ist dieses alles scheißegal. Auch wenn durch den Krach Tiere verschreckt werden. Hauptsache er hat seinen Spaß. Dieser Egoist!!!
Ute Heidrich
23. August 2018Ich hatte bisher angenommen, dass das Wildtierverbot in Zirkussen mal ausnahmsweise nicht zum Wohle der Menschen (Sicherheit), sondern zum Wohle der Tiere gedacht war. Zweifelt jemand ernsthaft daran, dass die Tiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können? Und was die Dressurpraktiken betrifft, so habe ich schon einige verdeckt (jetzt werden Sie wieder im Quadrat springen) gefilmte Videos gesehen, die widerwärtig sind. Na, das Recht auf freie Berufswahl ist anscheinend wichtiger. Ich für meinen Teil verzichte jedenfalls seither auf Zirkusbesuche. Mit meinem Enkel gehe ich lieber in Vorstellungen, in denen Menschen ihre Kunststücke zeigen. Davor habe ich den größten Respekt.