Wels am Brombachsee: PETA greift zur Strafanzeige statt zur Vernunft

Ein tragischer Vorfall im sonst idyllischen Mittelfranken sorgt für erhitzte Gemüter: Ein riesiger Wels, der mehrere Badegäste verletzt hatte, wurde von der Polizei erschossen. Die Maßnahme erfolgte aus Sicherheitsgründen, doch Tierrechtsorganisationen wie PETA wittern darin ein Skandalpotenzial. Statt sich mit den realen Herausforderungen der Gefahrenabwehr auseinanderzusetzen, reagiert PETA wie gewohnt: mit moralischer Empörung, juristischen Drohungen und medienwirksamer Skandalisierung. Der Fall zeigt einmal mehr, wie weit sich die Organisation vom praktikablen Tierschutz entfernt hat.

Dabei drängt sich zunehmend die Frage auf: Wieviel Verantwortung trägt eine Organisation, die gezielt Skandale erzeugt, um Aufmerksamkeit zu generieren, statt an realistischen Lösungskonzepten zu arbeiten? Der Wels-Vorfall bietet dafür ein Paradebeispiel. Es geht nicht nur um Fischerei oder Tierliebe, sondern um die Grenze zwischen berechtigter Kritik und bewusster Desinformation.

Ein Biss, ein Schuss – und jetzt ein PR-Stunt?

Ein etwa zwei Meter langer Wels wurde im Brombachsee erschossen, nachdem er mehrere Badegäste verletzt hatte. Die Polizei handelte in Abstimmung mit den zuständigen Stellen, um eine weitere Gefährdung zu verhindern. Die Tötung erfolgte unmittelbar vor einem großen Festival, bei dem sich zahlreiche Menschen im Wasser aufgehalten hätten.

Kurz darauf meldete sich PETA zu Wort. Die Organisation kündigte an, Strafanzeige gegen die beteiligten Polizisten und Angler zu stellen. Der Vorwurf: Tierquälerei und rechtswidrige Tötung. Doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieser Schritt eher als medienwirksamer Aktionismus, als fundierter Beitrag zur Tierschutzdebatte.

Statt konstruktive Vorschläge zu machen, bedient sich PETA dem über Jahre perfektionierten Muster: Skandalisieren, Empörung schüren, rechtliche Schritte androhen. Was in sozialen Netzwerken für Schlagzeilen sorgt, verhindert eine sachliche Auseinandersetzung mit Fragen der Gefahrenabwehr und Verhältnismäßigkeit.

Realitätssinn? Fehlanzeige bei PETA

Wer in diesem Fall pauschal Tierquälerei unterstellt, ignoriert die Faktenlage. Ein großer, aggressiver Fisch, der Menschen angreift, stellt eine reale Gefahr dar. Die Polizei war verpflichtet, im Sinne der öffentlichen Sicherheit zu handeln. Alternative Maßnahmen wie Absperrungen oder das Einfangen und Umsiedeln des Welses waren weder kurzfristig umsetzbar noch praktikabel.

Die Lage war eindeutig: Eine fortbestehende Bedrohung für Festivalbesucher und Badegäste hätte erhebliche Konsequenzen haben können. Die Entscheidung zur Tötung erfolgte daher nicht leichtfertig, sondern beruhte auf einer sachlich begründeten Gefahreneinschätzung.

Für PETA jedoch zählt nicht die Verhältnismäßigkeit, sondern der Skandalwert. Der Vorfall wird bewusst aus dem Zusammenhang gerissen, um Empörung zu erzeugen – ganz im Sinne der eigenen Populismus-Strategie.

PETA zwischen Populismus und Realitätsferne

Die Forderung, man hätte den Wels einfach „umsiedeln“ oder „absperren“ können, zeigt, wie weit sich PETA von realistischen Ansätzen entfernt hat. Ein großer, aggressiver Raubfisch ist kein zahmes Haustier. In einem stark frequentierten Badegewässer ist das Risiko für Menschen nicht zu unterschätzen.

Fischereiexperten bestätigen: Ein gezieltes Einfangen eines derart großen Welses ist unter normalen Bedingungen kaum möglich. Hinzu kommt die Gefahr weiterer Angriffe. Dennoch ignoriert PETA diese Fakten und nutzt den Vorfall zur moralischen Anklage gegen Polizei und Verwaltung.

Dass ausgerechnet in diesem Fall eine Strafanzeige geprüft wird, während PETA bei echten Tierschutzproblemen häufig nur Onlinepetitionen startet, zeigt ein selektives Verständnis von Engagement. Echte Tierhilfe tritt hinter emotionalisierte Empörung zurück.

Zwischen PR-Masche und rechtlicher Irrelevanz

Ob die angekündigte Strafanzeige Aussicht auf Erfolg hat, ist fraglich. Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat bisher keine Anzeige erhalten. Selbst im Fall einer Einreichung wäre die juristische Relevanz angesichts der klaren Gefahrenlage zweifelhaft. Das deutsche Recht priorisiert den Schutz von Menschenleben und die Gefahrenabwehr deutlich.

Derartige Anzeigen scheinen vor allem dem Zweck zu dienen, mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen. PETA hat in der Vergangenheit mehrfach juristische Schritte unternommen, die letztlich folgenlos blieben. Es geht offenkundig weniger um Recht, sondern um Reichweite und Spendenakquise.

Wer den Begriff „Tierschutz“ ernst nimmt, muss sich fragen, ob solche Aktionen dem Tierwohl dienen oder nicht vielmehr der eigenen Markenpflege. PETA riskiert mit dieser Strategie ihre eigene Glaubwürdigkeit.

Fazit: Empörung ersetzt keine Ethik

Der Fall am Brombachsee ist ein Beispiel dafür, wie weit sich PETA von einem sachorientierten Tierschutz entfernt hat. Statt mit Vernunft und Augenmaß zu argumentieren, setzt man auf Populismus und mediale Skandalisierung. Dabei geraten differenzierte Betrachtungen und praktische Lösungen aus dem Blick.

Gerade bei sensiblen Themen wie Mensch-Tier-Konflikten braucht es einen kühlen Kopf und fundierte Abwägungen. Doch diese Haltung scheint PETA zunehmend abzugehen. Die Frage bleibt: Wem dient dieser Populismus wirklich – den Tieren oder nur der eigenen PR?

hier einmal ein anders Beispiel wo eine Tierrechtsfanatikerin einen Angler angreift und sofort ihr Karma erhält.

Quellen:

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