Inhaltsverzeichnis
Die Selbstinszenierung von PETA als moralische Instanz im Tierschutz bekommt zunehmend Risse. Immer häufiger geraten ihre Kampagnen, Strafanzeigen und vermeintlichen „Skandale“ ins Wanken, wenn Gerichte und Ermittlungsbehörden die tatsächlichen Umstände offenlegen. Bereits Titelgeschichten in großen Medienhäusern sowie unabhängige Gutachten haben immer wieder Zweifel an PETAs Integrität aufgeworfen. Zwei besonders aufschlussreiche Fälle werfen ein grelles Licht auf die fragwürdigen Methoden dieser Organisation: Wir beleuchten den neuen Fall mit der erfolgreichen Dompteurin Carmen Zander aus Schkeuditz sowie die PETA-Skandale rund um den Las Vegas Circus und den Erlebnis-Zoo Hannover.
🎯 Fall 1: Die Tigerhaltung in Schkeuditz – Hetze statt Aufklärung?
Und wieder hetzt PETA mit falschen Anschuldigungen – dieses Mal gegen die erfolgreiche Dompteurin Carmen Zander aus Schkeuditz. Seit Jahren steht sie im Fadenkreuz der Organisation, die ihr tierschutzwidrige Haltung vorwirft. Dabei wurde Zander in zahlreichen Verfahren sowohl vor Gericht als auch durch unabhängige Veterinärämter entlastet. Auch aktuell überprüft das zuständige Amt regelmäßig die Bedingungen vor Ort – bislang ohne Beanstandungen. Die Haltung der Tiere erfolgt laut behördlicher Aussage unter Einhaltung geltender Vorschriften.
Trotz dieser eindeutigen Faktenlage führt PETA eine regelrechte Kampagne gegen Zander. Statt sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, setzt die Organisation auf reißerische Pressemitteilungen und einseitige Darstellungen. Emotionale Triggerwörter und dramatische Bilder sollen eine moralische Überlegenheit suggerieren. Der Eindruck entsteht, dass es PETA in erster Linie um öffentliche Aufmerksamkeit geht – nicht um sachliche Aufklärung oder konstruktiven Tierschutz.
Auch in sozialen Netzwerken wird Zander regelmäßig diffamiert. Unterstützer der Organisation teilen ungeprüft Vorwürfe weiter, die längst juristisch entkräftet wurden. Ein Beispiel ist ein auf Facebook zirkulierender Beitrag, der aus dem Kontext gerissene Bilder von Tigergehegen zeigt – obwohl diese vom Veterinäramt genehmigt wurden. Die persönliche und berufliche Rufschädigung wird dabei billigend in Kauf genommen – oder ist sogar Teil der Strategie. Denn Skandale lassen sich besser vermarkten als differenzierte Diskussionen.
🎪 Fall 2: Der Las Vegas Circus – Eine illegale Beschlagnahmung mit System?
Im Jahr 2013 gipfelte eine von PETA initiierte Kampagne gegen den Las Vegas Circus in einer spektakulären Beschlagnahmung: Ein Elefant, zwei Tiger und eine Löwin wurden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Kiel beschlagnahmt. PETA hatte im Vorfeld schwere Vorwürfe der Tierquälerei erhoben und unterstrich die Dringlichkeit mit dramatischen Aussagen. Die Organisation übernahm gar die Transportkosten in Höhe von 5.000 Euro für den Elefanten, der von der Staatsanwaltschaft ohne rechtsgültigen Gerichtsbeschluss nach Belgien zwangsvollstreckt wurde.
Was sich danach entwickelte, ist ein juristischer Skandal: Das Amtsgericht Norderstedt sprach die Zirkusbetreiber später in allen Punkten frei und stellte fest, dass keinerlei Anzeichen für Tierquälerei vorlagen. Die Beschlagnahmung sei unverhältnismäßig und rechtswidrig gewesen. Die beteiligte Staatsanwältin wurde wegen des Verdachts der Rechtsbeugung angeklagt – freigesprochen wurde sie nur, weil ihr kein Vorsatz nachgewiesen werden konnte. Dennoch wirft der gesamte Vorgang Fragen nach der Einflussnahme durch externe Interessengruppen wie PETA auf.
Die Tiere, die entfernt wurden, konnten nicht mehr zurückgegeben werden. Der Elefant, auf den sich ein Großteil der Kampagne konzentrierte, wurde an eine ausländische Einrichtung überstellt – mit ungewissem Schicksal. Laut Berichten handelte es sich um eine Anlage, die selbst unter Beobachtung von Tierschützern steht. Die emotionale Erzählung, die PETA in der Öffentlichkeit verbreitete, entpuppte sich als falsch. Eine öffentliche Entschuldigung oder gar Wiedergutmachung? Fehlanzeige. Stattdessen wandte man sich schnell neuen, medienwirksamen Fällen zu.
Juristen und Beobachter sehen in dem Vorgehen eine gefährliche Entwicklung: Wenn NGOs mit medialem Druck und selektiver Faktenlage Einfluss auf Ermittlungsbehörden nehmen, gerät das Gleichgewicht rechtsstaatlicher Verfahren ins Wanken. Dass PETA dabei offenbar willentlich Fehlinformationen verbreitete, um eine Beschlagnahmung zu erzwingen, sollte zu denken geben.
🎥 Fall 3: Erlebnis-Zoo Hannover – Beweisfälschung als PR-Werkzeug?
Ein weiterer Skandal erschüttert das Bild von PETA als integre Tierrechtsorganisation: Die Kampagne gegen den Erlebnis-Zoo Hannover. PETA behauptete, es lägen Beweise für die Misshandlung von Elefanten vor. Dazu legte die Organisation eigenes gefilmtes Videomaterial vor, das angeblich brutale Trainingsmethoden dokumentieren sollte.
Doch bei der Auswertung durch die Ermittlungsbehörden kam Erschreckendes ans Licht: Das von PETA eingereichte Material war manipuliert. Sequenzen wurden gezielt geschnitten, der Ton wurde bearbeitet und der Zusammenhang entscheidend verzerrt, um den Eindruck systematischer Tierquälerei zu erzeugen. Experten, die das Rohmaterial untersuchten – darunter unabhängige Medienanalysten und Veterinärmediziner – kamen zu dem Schluss, dass hier keine objektive Dokumentation, sondern bewusste Irreführung vorliegt.
Ein solcher Umgang mit angeblichen Beweisen ist nicht nur ethisch verwerflich, sondern könnte auch strafrechtlich relevant sein. Trotzdem wurde gegen PETA bislang kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Organisation bewegt sich in einem rechtlichen Graubereich, den sie offenbar geschickt zu nutzen weiß. Die Strategie: Aufmerksamkeit um jeden Preis – auch wenn dabei der Wahrheitsgehalt auf der Strecke bleibt.
Der Zoo Hannover reagierte mit Transparenz und öffentlicher Kommunikation. Besucher, Journalisten und Gutachter konnten sich vor Ort ein Bild machen – und stellten fest: Die Behauptungen von PETA waren nicht haltbar. Trotzdem bleiben die Vorwürfe im kollektiven Gedächtnis haften – ein klassisches Beispiel für Rufschädigung durch gezielte Desinformation.
🧾 Fazit: PETA und die Wahrheit – ein gestörtes Verhältnis
Die genannten Fälle belegen eindrucksvoll, wie PETA gezielt mit Falschbehauptungen, Manipulation und juristischem Druck arbeitet, um ihre Agenda durchzusetzen. Dabei geraten nicht nur Menschen wie Carmen Zander oder ganze Unternehmen wie der Erlebnis-Zoo Hannover in existenzielle Nöte. Auch das Vertrauen in staatliche Institutionen, objektive Berichterstattung und den Rechtsstaat insgesamt wird massiv beschädigt.
PETA verkauft sich als Stimme der Tiere, doch oft klingt diese Stimme schrill, verzerrt und manipulierend. Der moralische Zeigefinger ersetzt Argumente, und konstruktiver Dialog wird durch öffentliche Anklagen und aggressive Medienkampagnen verdrängt. Wer nicht in das Weltbild der Organisation passt, wird zum Feind erklärt. Im Vergleich dazu setzen viele andere Tierschutzorganisationen auf Zusammenarbeit mit Behörden, transparente Kommunikation und wissenschaftlich fundierte Maßnahmen – ein Ansatz, der deutlich nachhaltiger erscheint.
Wer wirklich für den Tierschutz eintritt, sollte Transparenz, Wahrheit und Verhältnismäßigkeit zur Grundlage seines Handelns machen. Eigenschaften, die man bei PETA zunehmend vermissen muss. Stattdessen dominieren einseitige Darstellungen, inszenierte Empörung und die gezielte Skandalisierung komplexer Zusammenhänge.
Die Öffentlichkeit sollte beginnen, kritischer zu hinterfragen, wer sich als moralische Instanz aufspielt – und welche Absichten tatsächlich hinter den Kampagnen stecken. Denn nicht jede laute Stimme spricht die Wahrheit. Und nicht jeder, der sich als Retter der Tiere präsentiert, handelt auch in deren besten Interesse.
Quellen:
- Zeit Online – PETA – Die Scheinheiligen – https://www.zeit.de/2021/06/peta-tierrechte-aktivismus-fleischindustrie-wiesenhof-verhandlungen
- Anwaltskanzlei – Graf von Westphalen – Gutachten zu fragwürdigen Tierrechtskampagnen und zu der Frage einer gemeinnützigkeitsschädlichen Mittelverwendung durch den Verein PETA Deutschland e.V. – https://gerati.de/wp-content/uploads/GutachtenPETA.pdf
- MDR – Tiger-Halterin in Schkeuditz unter Druck: Peta will Tiere beschlagnahmen lassen – https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/schkeuditz-tiger-tierschutz-haltung-tiere-100.html
- GERATI – Staatsanwaltschaft Kiel gerät weiter unter Druck – https://gerati.de/2014/09/16/staatsanwaltschaft-kiel-geraet-weiter-unter-druck/
- GERATI – Elefanten Tierqualvideo von PETA entpuppt sich als Lüge – https://gerati.de/2017/04/12/elefanten-tierqualvideo-von-peta-entpuppt-sich-als-luege/