Bei einem kürzlichen Vorfall im französischen Département Ardèche wurden sieben Jagdhunde tragischerweise getötet. Der Verlust dieser wertvollen Tiere hat sowohl bei Tierschützern als auch in der lokalen Gemeinschaft weit verbreitete Besorgnis und Empörung ausgelöst.
Die Hunde, bekannt für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zur Spurensuche und Jagd, waren nicht nur für ihre Besitzer unverzichtbar, sondern auch geliebte Begleiter. Diese sinnlose Tat wirft erhebliche Fragen zur Sicherheit und dem Schutz von Arbeitstieren sowie zu den Motiven hinter solcher Gewalt auf.
Die Behörden ermitteln derzeit, um die Umstände des Tötens der Jagdhunde aufzuklären, und es werden Anstrengungen unternommen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Dieser beunruhigende Vorfall unterstreicht die entscheidende Bedeutung, das Wohlergehen und die Sicherheit aller Tiere zu wahren.
Tragisches Ereignis: 7 tote Jagdhunde in Ardèche
Im französischen Département Ardèche kam es am vergangenen Samstag (16.12.2023) zu einer Tat, die sprachlos macht: Wie die französischen Jagdmedien „Le Journal Nos Chasses“ und „Chasse Passion“ berichten, wurden im Zuge einer Wildschweinjagd, die bei Chanéac, nahe der Haute-Loire, stattfand, sieben Jagdhunde kaltblütig getötet.
Die Jagdhunde hatten ein Wildschwein in der Gemeinde Ardèche aufgestöbert und es über das Jagdgebiet ihrer Jagdgemeinschaft hinaus verfolgt. Das Tier wechselte auf das Grundstück der Gemeinschaft „Longo Maï“, einer als antikapitalistisch und sozialistisch beschriebenen Kooperative mit sektenähnlichen Strukturen, die seit der Gründung dieser Bewegung in den frühen 1970er Jahren, in nahezu autarken Verhältnissen als Selbstversorger lebt.
Wie berichtet wird, scheint es schon viele Auseinandersetzungen zwischen den Jägern und den Mitgliedern dieser Gemeinschaft gegeben zu haben, die es anscheinend nicht ertragen, dass in ihrer Nähe gejagt wird. Mehrmals hätten Mitglieder der Gemeinschaft Longo Maï gedroht, Jagdhunde zu töten, sollten sie ihr Eigentum betreten.
Alles deutet darauf hin, dass sie am Samstag ihren Worten Taten haben folgen lassen, indem sie sieben Jagdhunde kaltblütig töteten. Etwa 15 bis 20 Schüsse sollen im „Camp“ abgegeben worden sein, bevor die Besitzer der Hunde eintrafen und die Kadaver von sieben von ihnen am Boden liegend vorfanden. „Sie waren dabei, ihnen ihre GPS-Halsbänder abzunehmen“, erklärt Boris, der Besitzer von drei der getöteten Hunde gegenüber „Le Journal Nos Chasses“.
Es wird angenommen, dass die Hunde bei der Verfolgung des Wildschweins auf das Grundstück gelangten und dann auch auf die Hausschweine der Kooperative losgegangen sind. Dies entfachte wohl den Zorn der Eigentümer, die daraufhin das Feuer eröffneten. Eine Klage wurde eingereicht, und die Hunde werden autopsiert, um Beweise für zukünftige Untersuchung zu sammeln.
Ersten Ergebnissen zufolge wiesen die Hunde neben Schussverletzungen auch Stichverletzungen auf, die nahelegen, dass die Tiere auch an ihren Sauenschutzwesten hätten weggezogen werden können, anstatt diese mit der kalten Waffe zu erstechen. Alles in allem scheint diese brutale Tat, der sieben unschuldige Tiere zum Opfer gefallen sind, die traurige Eskalation eines schon lange schwelenden Konfliktes zwischen den lokalen Jägern und der Gemeinschaft Longo Maï zu sein. Die vielschichtigen Hintergründe aufzuarbeiten und Licht in diese Sache zu bringen, wird jetzt Aufgabe der Justiz sein.
Kein Kommentar aus der Tierschutz und Tierrechtsszene
Die Stille aus der Tierschutz- und Tierrechtsszene zu dem Vorfall mit den Jagdhunden wirft ein Schlaglicht auf die selektive Empörung innerhalb dieser Bewegungen. Insbesondere für Tierschützer und Tierrechtler scheinen Jagdhunde kein Anrecht auf Leben zu besitzen. Die Abwesenheit von Reaktionen lässt vermuten, dass das Leid von Jagdhunden in diesen Kreisen weniger Beachtung findet als das von anderen Tieren. Wäre es anders, so die Vermutung, würde man in dieser Szene über diesen Vorfall nicht schweigen. Die Frage nach der Gleichwertigkeit des Tierleids scheint hier aufs Neue aufgeworfen zu werden.
Insbesondere PETA, als eine der bekanntesten Organisationen in diesem Bereich, hätte bei einem Vorfall dieser Art normalerweise unverzüglich mit einer Pressemitteilung reagiert und die Jagd verurteilt, falls die Hunde durch die Jäger selbst getötet worden wären. Doch die Stille ist ohrenbetäubend. Dies wirft die Frage auf, ob das Leben von Jagdhunden in den Augen der Tierschützer und Tierrechtler weniger schützenswert ist als das anderer Tiere.
Interessanterweise hat PETA in einem früheren Interview bereits betont, dass sie niemals andere Tierschützer und Tierrechtler verurteilen würden, wenn bei deren Aktionen Tiere zu Schaden kommen. Diese Aussage lässt Raum für Interpretationen und wirft die Frage nach der Doppelmoral innerhalb der Bewegung auf. Die selektive Empörung und die unterschiedliche Behandlung von Tierleid je nach dem Kontext scheinen hier deutlich hervorzutreten und werfen ein Schlaglicht auf die inneren Widersprüche und Herausforderungen innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung auf.
Insgesamt wirft die fehlende Reaktion der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung auf den Vorfall mit den Jagdhunden die Frage nach der Gleichwertigkeit des Tierleids und nach der Konsistenz der Positionen innerhalb dieser Bewegungen auf. Die Stille lässt Raum für Spekulationen und wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Widersprüche, mit denen die Bewegung konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Organisationen zu diesem Vorfall positionieren werden und ob dies zu einer offenen Diskussion über die Prinzipien und Werte innerhalb der Tierschutz- und Tierrechtsszene führen wird.
Jagdgemeinschaft verurteilt die Tat der Tierschützer
Die Jagdgemeinschaft hat deutliche Kritik an den Tierschützern und Tierrechtlern geäußert, die für die Tötung von Jagdhunden verantwortlich sind. Die Brutalität, mit der die Jagdhunde getötet wurden, verdeutlicht für die Jagdgemeinschaft die Gefahr, die von einigen Tierschützern und Tierrechtlern für die Gemeinschaft ausgeht. Dabei wird betont, dass die westliche Justiz den Tod von Tieren oft als Bagatelle betrachtet und erst dann angemessen reagiert, wenn ein Mensch zum Opfer wird. Diese Haltung wirft die Frage auf, ob die Justiz ausreichenden Schutz vor solchen Subjekten aus der Tierschutz- und Tierrechtsszene bieten kann.
Die Jagdgemeinschaft fordert eine angemessene Reaktion der Justiz auf solche Vorfälle, um die Gemeinschaft vor weiteren Übergriffen zu schützen. Es wird betont, dass das spätere Bedauern der Justiz wie Hohn wirkt und die Worte „Wir hätten es wissen müssen“ unweigerlich aufkommen. Die Jagdgemeinschaft sieht in der Tötung der Jagdhunde nicht nur einen bedauerlichen Vorfall, sondern auch ein Alarmsignal für die Gesellschaft, das auf die Gefahr extremistischer Tierschützer und Tierrechtler hinweist.
In Anbetracht der zunehmenden Spannungen zwischen der Jagdgemeinschaft und einigen Teilen der Tierschutz- und Tierrechtsszene ist es unerlässlich, dass die Justiz angemessene Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit und den Schutz von Mensch und Tier zu gewährleisten. Die Jagdgemeinschaft sieht in der Verurteilung der Tat der Tierschützer einen wichtigen Schritt, um ein deutliches Signal gegen jegliche Form von Extremismus im Bereich des Tierschutzes zu setzen und die Gemeinschaft vor weiteren derartigen Vorfällen zu schützen.
Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen
Die selbstversorgende und tierschützende Gemeinschaft ‚Longo Maï‘, die sektiererische Züge aufweist, sieht sich mit potenziellen rechtlichen Konsequenzen konfrontiert, nachdem Berichte über fragwürdige Praktiken und Missstände an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die Behörden haben Ermittlungen aufgenommen, um die Vorwürfe zu prüfen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Sollten sich die Anschuldigungen als wahr erweisen, könnten den Verantwortlichen ernste Konsequenzen drohen.
Die potenziellen rechtlichen Konsequenzen für die selbsternannte Gemeinschaft sind vielfältig. Neben möglichen Anklagen wegen Verstoßes gegen Tierschutzgesetze und Missachtung von Hygienevorschriften könnten auch Vorwürfe im Zusammenhang mit sektiererischen Strukturen und möglicher Ausbeutung von Mitgliedern erhoben werden. Sollte sich herausstellen, dass die Gemeinschaft gesetzeswidrige Praktiken ausgeübt hat, drohen empfindliche Geldstrafen, Haftstrafen und sogar die Auflösung der Organisation.
Die aktuellen Ermittlungen und möglichen rechtlichen Konsequenzen werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer strengen Regulierung und Überwachung von Gruppierungen, die außerhalb des etablierten Rechtssystems agieren. Es wird deutlich, dass der Schutz von Tieren und die Wahrung der Rechte von Individuen in solchen Gemeinschaften von höchster Bedeutung sind und dass Behörden und Gesetzgeber darauf achten müssen, dass keine Missstände toleriert werden.
Schlussfolgerung
Das tragische Ereignis in Ardèche, bei dem sieben Jagdhunde kaltblütig getötet wurden, hat weitreichende Besorgnis und Empörung sowohl bei Tierschützern als auch in der lokalen Gemeinschaft ausgelöst. Die brutale Tat wirft ernste Fragen zur Sicherheit und dem Schutz von Arbeitstieren auf. Die fehlende Reaktion der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung auf diesen Vorfall wirft die Frage nach der Gleichwertigkeit des Tierleids und der Konsistenz der Positionen innerhalb dieser Bewegungen auf. Die Ermittlungen und möglichen rechtlichen Konsequenzen gegen die selbstversorgende Gemeinschaft „Longo Maï“ verdeutlichen die Notwendigkeit einer strengen Regulierung und Überwachung von Gruppierungen außerhalb des etablierten Rechtssystems, um den Schutz von Tieren und die Wahrung der Rechte von Individuen zu gewährleisten.
Quellen:
- https://www.natuerlich-jagd.de/news/sieben-jagdhunde-kaltbluetig-erschossen/
- https://gerati.de/2023/06/06/die-ethik-der-jagd-zur-erhaltung-der-tierwelt/
- https://gerati.de/2020/10/07/die-tierbefreier-e-v-senden-morddrohung-an-bauern/
- https://gerati.de/2020/05/30/rtl-und-los-angeles-times-belegen-zahlt-auch-peta-fuer-tierquaelerei-in-ihren-videos/
- https://gerati.de/2019/07/16/peta-fordert-sofortiges-verbot-der-jagd/
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