einen öffentlichen Aufruf zu Selbstjustiz getätigt, der über mehrere Kanäle geteilt wurde.
Hierbei handelt es sich um jenen Vertreter, der vor Medienhäusern aufgrund – aus ihrer Sicht – einseitigen Berichterstattungen demonstriert, wie z.B. vor den Husumer Nachrichten.
Jener Vertreter, der Demos durchführt, bei denen Bauern ihre Trecker mit Flaggen der Landvolk-Bewegung auf einer Koppel bei Oldenswort nachgebildet zeigen – einem Pflug als Zeichen für die Landwirtschaft, einem Schwert als Zeichen für den Kampf. Vor rund hundert Jahren war diese Bewegung für Bombenanschläge in Schleswig-Holstein verantwortlich. Sie gilt als nationalistisch, antisemitisch und völkisch. Als Bürgermeister ist diese Aussage schon vielsagend, daher hier seine Rede im Wortlaut:
>Montag, der 02.11.2020 und in Kellinghusen am Schlachthof haben sich Tierschützer, mindestens 50 Stück, einbetoniert, angekettet und von den Gebäuden abgeseilt.
Polizei, Krankenwagen, alle sind vor Ort und die Berufskollegen, die eigentlich heute und morgen ihre Schweine aus den überfüllten Ställen liefern sollten, da sind die Lieferungen schon storniert worden.
Berufskollegen, ich fordere Euch auf, kämpft jetzt für Eure Betriebe, für Eure Familien, für Eure Zukunft.
Liebe Polizei, wir sind nicht Eure Feinde, wir sind Eure Freunde, macht um 11:00 Uhr Pause und wir regeln das.
Nehmt Vorschlaghammer, Flex und Bolzenschneider mit und dann stehen wir zusammen und dann lassen wir uns das nicht gefallen und dann ist endlich mal gut in dieser Gesellschaft mit dieser Bananenrepublik. Die Polizei guckt bloß zu, ist machtlos, sie dürfen ja keine Leute verletzen und wir Landwirte kloppen uns auf die Schulter, wenn wir zwei Stunden vor’m LEH standen und mit den Verantwortlichen geredet haben.