GERATI fordert Nachhilfe für Politiker

15102019 renate kuenast

Insbesondere Grüne und Linke Politiker wollen den traditionellen Zirkus abschaffen und nutzen dafür die Lügen und falschen Tatsachenbehauptungen von Tierrechtlern.

Eigentlich sollte man erwarten, dass Politiker, die politische Entscheidungen treffen, von der Materie Ahnung bzw. Hintergrundwissen besitzen. Sollten sie diese Erkenntnisse nicht besitzen könnte man ja als Bürger erwarten, dass diese Politiker sich dann umfangreich Informieren.

So ist es doch sehr verwunderlich, dass grüne und linke Politiker Hand in Hand mit Tierrechtlern, die selbst vor Straftaten nicht zurückschrecken, auf Demos marschieren, sich aber beim Thema Wildtierverbot in Zirkusse einen Besuch eines Zirkus verwehren. Sollte man nicht gerade hier, die besten Informationen für dieses Thema finden.

Antworten auf meine Anfragen an Politiker

Im Juli 2017 forderten die Linken in Lüneburg ein Wildtierverbot in ihre Kommune und stellten die Behauptung auf, dass bei jeder zweiten Zirkuskontrolle, tierschutzrechtliche Verstöße festgestellt worden seien. Für GERATI klang dieses sehr verwunderlich, sind doch Zirkusse eine der stärksten überwachten Unternehmen in Deutschland. Tierschutzverstöße haben immer Konsequenzen, die bis zu einer Beschlagnahmung der Tiere reichen können. Aber nichts von alledem ist in der Vergangenheit passiert. Außer man verweist auf den Fall des Zirkus Vegas, in dem die suspendierte Kieler Staatsanwältin involviert ist. Diese Staatsanwältin muss sich derzeit wegen Amtsmissbrauch vor Gericht verantworten. Hier zeigte Peta den Zirkus an und behauptete, dass die Tiere tierschutzwidrig gehalten werden.

Die Staatsanwältin beschlagnahmte Tiere im Zirkus Vegas und veräußerte einen Elefanten mithilfe von Peta widerrechtlich nach Belgien. Ein Gericht gab bereits den Zirkus Vegas recht und ebnete den Weg für eine Schadenersatzklage gegen das zuständige Bundesland. Das Gericht kam im Verfahren zu der Erkenntnis, dass die von Peta insbesondere hier Herrn Peter Höffken vorgeworfenen Tierschutzverstößen nicht zu trafen. Eine Beschlagnahmung der Tiere, sowie der Zwangsverkauf war gesetzeswidrig! 

Es lohnt sich also generell genauer hinzuschauen, wenn Politiker in Verbindung mit Zirkusse von Tierschutzgesetzesverstößen sprechen! Also schrieb ich im Fall der Lüneburger Linken, das zuständige Veterinäramt an und bat um Auskunft, was es mit der Behauptung der Lüneburger Linken auf sich hat, das angeblich jede zweite Kontrolle im Bereich des zuständigen Veterinäramtes angeblich Verstoße aufzeigten.

Meine Anfrage an das zuständige Veterinäramt in Lüneburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Silvio Harnos und ich recherchiere derzeit im Bereich Zirkuskontrollen durch Veterinärämter in Deutschland.

Die Linke – Kreisverband Lüneburg, schrieb in einer Pressemitteilung vom 04.07.2017 das im Zuständigkeitsbereich ihres Veterinäramtes in den Jahren 2012 bis Juni 2017, 49 Tierschutzkontrollen bei Zirkussen durchgeführt worden sind. In 23 Fällen wurden angeblich Mängel festgestellt. Pressmitteilung Die Linke – Kreisverband Lüneburg: https://www.dielinke-lueneburg.de/index.php?id=57860&no_cache=1&tx_news_pi1[news]=187035&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail

Nun meine Fragen:

Leider lässt sich aus der Pressmitteilung der Linken nicht herausschließen, um welche Grad sich die Verstöße handelten und ob und in welcher Form und Weise das Veterinäramt Forderungen an die an die kontrollierten Zirkusse stellte.

  1. Gab es schwerwiegende Verstöße in diesem Zeitraum die mit einem Auftrittsverbotvon Tieren verbunden waren.
  2. Gab es Zirkusse, die in diesem Zeitraum ohne Verstöße kontrolliert wurden, wenn ja welche?
  3. Wurde die Mangelbeseitigung überprüft?

Ich würde mich über eine kurzfristige Antwort auf meine drei Fragen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Silvio Harnos

Die Antwort überraschte mich dann schon

Sehr geehrter Herr Harnos,
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt, obwohl für mich nicht erkennbar ist, welches Pressemedium Sie vertreten.

zu 1: nein
In dem Zeitraum mussten lediglich 3 Bußgeldverfahren eingeleitet werden, weil der Zirkusbetrieb sich entgegen den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes nicht vor seinem Gastspiel im Veterinäramt angemeldet hatte.

zu 2: ja
Aus Datenschutzgründen kann ich Ihnen die Namen nicht nennen.

zu 3:
Mängel werden ins Bestandsbuch eingetragen und spätestens vom nächsten kontrollierenden Veterinäramt überprüft.

Die Linke-Kreistagsfraktion bezieht sich auf eine öffentliche Anfrage im letzten Kreistag am 19.06.2017, die Sie hier finden:
https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Politik-und-Verwaltung/Kreistag/Sitzungskalender.aspx

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Sigrid Rxxx

Von den 49 angegebenen Kontrollen bei Zirkusse, die die Lüneburger Linken ansprachen, gab es keinen einzigen Fall, der mit Tierschutzverstößen zu tun hatte. In dem ganzen Zeitraum mussten gerade einmal 3 Bußgeldbescheide eingeleitet werden, da der Zirkus sich nicht fristgerecht am Gastspielort angemeldet hatte!

Wie kommen denn dann die Linken auf die Zahlen? Werden diese einfach erfunden oder fragt man hier bei Peta und anderen Tierrechtsorgas nach und übernimmt die Zahlen ohne Prüfung? Meinen Artikel zu der Presseanfrage findet ihr hier.

Aber auch bei den Grünen ist der Wurm drin!

Ich schrieb nach einem Aufruf zu einer Demonstration durch die Grünen in Koblenz, einen offenen Brief an den Landesverband und die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Der Landesverband antwortete erst gar nicht. Von der Bundesfraktion erhielt ich dann doch eine Antwort, die mich mehr als nur zum Kopfschütteln brachte.

Sehr geehrter Herr Harnos,

Haben Sie herzlichen Dank für ihre Zuschrift an uns Grüne im Bundestag.

Auch wir als grüne Bundestagsfraktion lehnen Wildtiere in Zirkussen entschieden ab.

Kein Tiger springt freiwillig durch einen brennenden Reifen, kein Bär fährt von sich aus Motorrad. Für die betroffenen Tiere ist das Zirkusleben alles andere als ein Vergnügen. Manege und Käfig sind kein artgerechter Lebensraum für Wildtiere. Außerdem werden immer wieder grausame Dressurmethoden und inakzeptable Haltungsbedingungen aufgedeckt. Wildtiere stellen hohe Anforderungen an ihre Unterbringung und Beschäftigung, an den Bewegungsraum und den Transport. Fahrende Unternehmen können das in der Regel nicht gewährleisten.

Wir fordern, die Haltungsvorschriften für Zirkusse, Zoos und Tierschauen am wissenschaftlichen Erkenntnisstand von Biologie, Tiermedizin und Ethik auszurichten und eine Positivliste für die Tiere aufzustellen, die im Zirkus artgerecht gehalten werden können.

In unserem Antrag „Tierschutz ernst nehmen – Tierleid verhindern“ haben wir unter anderem gefordert:

„-die Tierhaltung im Zirkus zu verbessern. Zirkusunternehmen sollen nur noch die Tiere halten dürfen, die dort art- und bedürfnisangemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden können. Diese müssen per Positivliste benannt werden. Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Nilpferde haben im Zirkus nichts zu suchen“

Den ganzen Antrag können Sie hier lesen:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/026/1802616.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Info-Service der Bundestagsfraktion

____________________________

Bündnis 90/Die Grünen

im Deutschen Bundestag

In welchem deutschen Zirkus springt ein Tiger durch einen brennenden Reifen und wo fährt ein Bär auf einem Motorrad. Solche Bilder werden immer nur durch Tierrechtler veröffentlicht, die nachweislich nicht aus Deutschland stammen, oder bereits aus dem letzten Jahrtausende. 

Renate Künast präsentierte im Vorfeld der Anhörung über ein Wildtierverbot im Zirkus eine Petition!

Warum wohl findet man weder einen Grünen noch einen Linken Politiker, der sich selbst ein Bild macht und einen Zirkus besucht und sich die Tierhaltung anschaut? 

Um eine politische Entscheidung treffen zu können, muss man sich da nicht umfangreich Informieren? Bei den Grünen und Linken scheint dieses nicht der Fall sein. Hier malt man sich anscheinen die Politik kunterbunt und schaut weder nach Links und rechts.

Auch wenn man sich die Petition einmal anschaut, kann man sich nur wundern, wie diese von einer Politikerin präsentiert werden kann!

Dort schrieb der Initiator nach der gestrigen Anhörung folgendes …

So verlief die heutige öffentliche Anhörung zum Wildtierverbot im Zirkus
Holger Friedrich
Deutschland

14. OKT. 2019 — 

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

wer heute davon ausging, dass Julia Klöckner selbstverständlich anwesend sein würde, wurde eines Besseren belehrt: Julia Klöckner glänzte durch Abwesenheit. Dafür war der parlamentarische Staatssekretär Fuchtel (CDU) anwesend, der genüsslich während der Anhörung eine Mett-Brezel verspeiste.

Beginnen wir mit den positiven Positionierungen: Sehr gut haben mir die Statements von Dr. Niekisch, Zoodirektor Frankfurt a.D., gefallen. Fachlich fundiert, ließ er keine Zweifel daran aufkommen, dass Wildtiere keinesfalls artgerecht im Zirkus gehalten werden können.

Sehr gut und aussägekräftig haben sich aus meiner Sicht auch Diana Plange, Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, und James Brückner, Deutscher Tierschutzbund, positioniert. Dr. Kölpin, Direktor Stuttgarter Wilhelma, hat sich zumindest dafür stark gemacht, dass Elefanten nichts im Zirkus zu suchen haben.

Die Stellungnahmen von Martin Lacey, Circus Krone, und Jochen Träger-Krenzola, Berufsverband der Tierlehrer, waren wie nicht anders erwartet: Alles ist bestens, den Tieren geht es super gut und letztlich soll alles so bleiben wie es ist.

Den Auftritt von Dr. Immanuel Birmelin, Verhaltensbiologe, habe ich als blamabel erlebt. Seine angeblich wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden sofort durch Diana Plange widerlegt. Erneut zeigte sich die große Nähe Birmelins zum Circus Krone.

Und hier noch die von Artur Auernhammer (CSU) gestellte Frage in Sachen artgerechte Tierhaltung: „Ist es denn artgerecht, wenn eine in Freiheit lebende Giraffe von einem Löwen gefressen wird?“ Selten habe ich in einer öffentlichen Anhörung eine so unqualifizierte Frage gehört und daher möchte ich diese auch nicht weiter kommentieren.

Mehr als zuvor bin ich der Meinung, dass die CDU/CSU alles daran setzen wird, dass Großkatzen weiterhin im Zirkus zur Schau gestellt werden dürfen. Ob es neben einem Verbot von Giraffen, Nashörnern, Primaten und Bären zumindest zu einem zusätzlichen Verbot für Elefanten kommt, wird maßgeblich an der SPD liegen.

So viel zum aktuellen Stand der Dinge, ich werde euch über die weitere Entwicklung  informieren.

Herzliche Grüße

Holger Friedrich

Dieser Beitrag zeigt wiedereinmal das von seitens der Tierrechtler keine andere politische Meinung vertreten darf! Wer nicht auf derselben Seite steht, wird einfach als böser Mensch diffamiert.

Man will den Zirkus nicht verbieten, vergisst aber gänzlich, dass ein Zirkus ohne Tiere kaum Überlebenschancen hat. So versuchte der Moskauer Zirkus ein Jahr lang, ohne Tiere aufzutreten. In diesem Jahr mussten mehrere Vorstellungen abgesagt werden, da einfach die Zuschauer fehlten. Auch in den USA kann man am Beispiel des ehemaligen weltgrößte Zirkus Ringling sehen, dass Zirkusbesucher auf Tiere im Zirkus wert legen. welt.de

Aber auch an einem Kommentar bei dieser Petition zeigt, was man eigentlich möchte.

hans-dieter wattendorf

Vor 2 Stunden
was für widerliche, seelenlose Menschen.
Ist es denn Artgerecht was die mit der Tierwel treiben
Zirkusbesuch gehört eigentlich schon längst von der “Kulturkarte” gestrichen…..

Neue Petition für den Erhalt der Tierzirkusse in Deutschland gestartet.

Der Lacey Fund hat eine neue Petition für den Erhalt des Tierzirkus gestartet. Ich möchte euch bitten diese Petition zu unterzeichnen, damit wir einmal Frau Künast zeigen was das Volk in Deutschland tatsächlich will.

Zur Petition -> https://www.openpetition.de/petition/online/lacey-fund-e-v-fuer-den-erhalt-des-gut-gefuehrten-tiercircus


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