Gastartikel: Dieses Mal ein Schreiben an die Stadtverwaltung von Ingolstadt, nach dem knappen Berufsverbot gegen Zirkusse.
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Zirkus Krone – Verbot von Wildtier-Zirkus auf städtischen Flächen in Ingolstadt
Sehr geehrte 22 mit Vernunft ausgestattete Damen und Herren, Hallo an die 24 Wahrheitsleugner,
eines war vorauszusehen, der von den Grünen getriebene Antrag gleicht wie ein Ei dem anderen den schwachsinnigen Pseudoargumentationen der Tierrechtscliquen. Selbst die Wortwahl stammt aus dem Souffleurkasten dieser Unruhestifter. Auf den pseudowissenschaftlichen Hintergrund in den Auslassungen von Labertaschen, wie Würz, Fischer u. Co. will man schon gar nicht mehr Bezug nehmen. So bösartig verlogene, wie unbewiesene angebliche Beobachtungen von Tierqualen während eines Tierschaubesuches sagen schon alles. Man ist selbstverständlich viel schlauer als Veterinärmediziner und wirkliche Experten, wobei ich das Wort Experte schon zum Unwort erklären würde, da jeder – aber auch wirklich jeder eingebildete Trottel das für sich und seine mittelmäßige Resthirnausbeute zu nutzen scheint, wie man sieht:
„…Die Tierhaltung im Zirkus, insbesondere bei Circus Krone, ist uns dabei ein Herzensthema geworden. Regelmäßig besuchen wir den Betrieb und dokumentieren dabei immer wieder Verhaltensstörungen bei Pferden, Löwen und Elefanten. Diese Stereotypien, da sind sich Verhaltensbiologen einig, sind ein Zeichen für erhebliches Leiden…“. Oder der hier : „… sicher können Sie nachvollziehen, dass eine solche Entscheidung ein Schlag ins Gesicht jedes Tierfreundes ist, der seine Freizeit seit Jahren für den Schutz dieser Tiere ‚opfert’…“
Man könnte jeden Satz dieser Laienprediger ins Nirvana schießen, lassen wir das mal und bleiben beim Opfer…. Wer opfert hier was? Doch wohl eher diejenigen, die tagtäglich Umgang mit ihren Tieren pflegen. Diese sind die echten und ehrlichen Tierschützer, die sich aber nicht als Opfer sehen, weil das von Kindesbeinen an ihre Berufung ist! Davon können selbsternannte Klugscheißer oder diejenigen, die durch weiter nichts auffallen als durch Nachplappern aus Märchenbüchern, nicht mal träumen. Wobei der Hauptinhalt des Daseins dieser Traumtänzer einzig und allein aus unsinnigen Utopien von einer tierbefreiten Welt besteht, wofür ihre ganze Energie drauf geht. Das Leben nur mit der Suche nach Negativem zu verbringen und wenn man partout nichts findet, man sich seine eigenen Doktrin zusammen bastelt. Das ist einfach krank !
Einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen, die einen Nutzen für die Gesellschaft bringt kann man von jenen „Opfern“ scheinbar kaum erwarten, wenn man fast jedem Zirkus hinterher reist, Mitarbeiter und sogar Besucher mit Verleumdungen und Diffamierungen belästigt, beleidigt und schon Kinder einschüchtert. Vor sturer Bösartigkeit die wertvollen Mensch-Tier-Beziehungen erkennen, gern auch zu diskutieren oder gar genießen, wird ersetzt durch Geschrei und in feiger Absicht einen Zirkus zwar zu betreten aber nur um sprichwörtliche „Scheißhausparolen“ an die Toilettenwände zu schmieren, was auch an Wagen und Plakaten zu sehen ist.
Was soll man jetzt von einer politischen Elite halten, die mit ihrem Tun diese Auswüchse geradezu gluckenhaft bebrütet…?!
Die Herrschaften von „4Pfoten“ führen als Beispiel für Zirkus ohne Tiere u.a. den Zirkus FlicFlac an und loben ihn dafür. Im letzten Weihnachtsprogramm kündigte FlicFlac nun aber eine in Monte Carlo prämierte Tierlehrerin an, die NUR mit Hunden und einem Pferd auftreten sollte. Nicht mal mit, nach völlig irreführender und unzutreffender Bezeichnung, Wildtieren…. Und sofort wurden ShitStorms angezettelt und dem Zirkus mit Gewaltanschlägen gedroht, sodaß schließlich der Vertrag annulliert wurde, aus Angst vor kriminellen Übergriffen….! Das muß man sich mal vorstellen: das kulturelle und gesellschaftliche Leben wird von Idioten dominiert ! Wo bitte finden Ihre sauberen Gewissensagitatoren hier noch irgend einen Bezug zur Demokratie?!
Worin ist begründet, daß jeder x-beliebige Kommunalkasper mit seinem Platz im Stadtparlament ein Dauerticket für solch eine arrogante Grundhaltung erwirbt, sich auch nicht höchst persönlich und gründlich von dem zu überzeugen hat, daß zur Diskussion und Abstimmung steht? Im Ratssessel lümmelnd die Pamphlete von Verleumdungspropheten verkünden zeugt eher von einem recht unterentwickelten Gewissen.
Gebetsmühlenhaftes Dauergeschwafel von offensichtlichen Lügenparolen, dargeboten von profilneurotischen angeblichen Experten, die mit Phantastereien über Zahlen, was Tier-Zirkus ablehnende „Mehrheiten“ angeht, ihre Para-Religiöse Ideologie zur Schau tragen, machen noch lange keine Wahrheit aus diesem Blödsinn. Und wenn wir schon bei Zahlen sind: zu empfehlen ist dringend eine Recherche wie man mit gekauften sog. Freunden, Stimmen oder gar maschinell mittels SocialBots seine Mehrheiten zusammen schwindeln kann! Soviel blinder Realitätsverlust ist dringend behandlungspflichtig! (Vgl.TLZ 16.06.18 „vorsicht, wir werden manipuliert“).
Außerdem ist mittlerweile die Tatsache bekannt, daß nur ca. ein Viertel der deutschen Journalisten unvoreingenommen und unparteiisch ist und handelt. Sie werden also in dem Restpool, der wiederum zu fast 70% von den Grünen beeinflußt wird, immer einen finden, der entsprechend verzerrte Berichte verfaßt in denen die Wahrheit solange verbogen wird bis es passt. Insofern ist auch das Anführen von Beiträgen aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (z.B.“Frontal 21“ ) nur bis zu einem gewissen Grad ohne Tabletten verträglich.
Bei Ihrer „Gewissensabstimmung“ ist einigen der Damen und Herren nach dem Vorbeimarsch am Tierrechtsmob vor der Tür, wohl auch gleich noch das Rechtsverständnis in die Hose gerutscht. Mit diesem Verbot verstoßen Sie nämlich lt. entsprechender OVG-Urteile gründlich gegen geltendes Recht. Diesbezügliche Rechtskonformität hat aber z.B. bei den Grünen noch nie zu den Kernkompetenzen gehört. Also auch nichts Neues. Welches Gewissen also?! Wenn Entscheidungen auf Fehlbeurteilungen basieren und durch Ahnungslosigkeit oder vordergründige Parteinahme für Randgruppen mit eindeutig extremistischer Ideologie unter dem Vorwand des Tierschutzes gefällt werden, dann ist das einfach nur zutiefst gewissenlos! Für den Fall der fachlichen Ahnungslosigkeit wäre „Klappe halten“ angezeigt gewesen. Alles andere ist eines solchen Postens unwürdig, weil höchst ungerecht. Wer Gewissensbisse verspürt muß ja keinen Zirkus besuchen, hat aber kein Recht seine persönliche Einstellung der Allgemeinheit aufzudrücken !
Insofern ist diese ungeheuerliche Rechtsbeugung, auch unter dem scheinheiligen Mäntelchen einer Gefahrenabwehr, keines Falls vorurteilsfrei, nicht der Wahrheit entsprechend und somit abzulehnen! Dieser primitiven Logik folgend müssen Sie auch alle anderen Tierhaltungen auf die Agenda setzen. Immerhin sind von 1998 bis 2015 rund 1100 Todesfälle durch Tiere belegt. Darüberhinaus nur 1 ( in Worten EIN ! ) Todesfall durch ein Zirkustier, einen Elefanten, in dem Fall ein „Mitwirken“ von Tierbefreiern aber nicht ausgeschlossen werden konnte….
Abschließend zitiere ich hier die Feststellung von Papst Benedikt XVI aus dem Jahr 2011, in der er die „…zentrale Bedeutung der Gewissensbildung für Gesellschaft und Demokratie…“ darstellte. Sie dagegen halten es wohl eher mit dem Spruch von Otto Walkes: „Sollte uns das nicht zu denken geben – ich denke NEIN…“
Mit (Tier-) freundlichen und zirzensischen Grüßen