Udo Walz für PeTA – so Klang der Slogan von PeTA noch im März 2017. Starfriseur lässt sich von PeTA ablichten und stellt damit die Behauptung auf „Tierversuche braucht kein Mensch“
12.06.2017 Udo Walz und die Doppelmoral von PeTA
Nun hagelt es Kritik gegen PeTA und Udo Walz. Die neuen Shampoos des Starfriseurs sind nun doch nicht so tierversuchsfrei, wie man in der Kampagne im März 2017 behauptet hatte.
Nun stimmt das doch nicht so wie PeTA und Udo Walz es verkünden. Selbst Bestandteile in seinen Shampoos wurden durch Tierversuche getestet.
Lügen ist man von PeTA gewohnt
Das PeTA immer wieder falsche Behauptungen aufstellt, ist ja bekannt. Dass sich hier aber Udo Walz einwickeln lies und diese Lügerei unterstützt ist wohl eines der erbärmlichsten Urteile für den Starfriseur.
PeTA selbst zeichnete die Haarpflegeserie mit dem „Cruelty-free and vegan“-Logo aus. Da scheint man wohl die Inhaltsstoffe überhaupt nicht geprüft zu haben. Oder handelte es sich hierbei um einen Deal?
Kosmetikhersteller, die ihre Produkte in Ländern verkaufen, in denen Tierversuche vorgeschrieben sind, wie etwa in China, können laut PETA nicht als Unternehmen mit tierversuchsfreier Firmenpolitik gelten, da sie außerhalb von Europa Tierversuche für ihre Produkte durchführen oder in Auftrag geben.
Walz’ neue Haarpflegeserie ist konsequent vegan, tierversuchsfrei und offiziell durch PETAs „Cruelty-free and vegan“-Logo gekennzeichnet.
PETA setzt sich dafür ein, dass Tierversuche verboten und durch humane moderne Forschungsmethoden ersetzt werden.
peta.de/udo-walz-fuer-peta-tierversuche-braucht-kein-mensch#.WT45zmiLSUk
PeTA reagiert zugeknöpft auf Anfragen zu diesem Thema
Bei Presseanfragen an PeTA hält man sich zugeknöpft und erhält Antworten wie: Man könne die Zeit leider nicht zurückdrehen. Oder, mit dem Finger auf andere im Netzwerk der Organisation zeigend: „Das ,Beauty without bunnies’-Logo wird ausschließlich von PETA USA, PETA Deutschlands Partnerorganisation, vergeben.“
Shampoo enthält Cocamidopropyl Betaine
Jener Zusatzstoff, wurde genau an so einem Kaninchen wie Udo Walz es bei dem PeTA Plakat in den Händen hält, an den Augen getestet.
Udo Walz war zu einer Anfrage persönlich gegen über der Presse nicht bereit und schickte seinen Ehemann und Sprechen Carsten Thamm-Walz vor. „Leider kann man die Vergangenheit nicht rückgängig machen. Aber in Zukunft dafür sorgen, dass keine Tiere mehr für Versuche leiden müssen.“ Dann sagt er, dass Cocamidopropyl Betaine in „98 Prozent aller Kosmetikartikel“ eingesetzt werde. Heißt: die Walz-Produkte sind – in Bezug auf Tierversuche – nichts Besonderes.
Tierversuche für kosmetische Produkte in der EU eingeschränkt verboten
Tierversuche für Kosmetik sind in Deutschland seit 1998 und in der gesamten EU seit 2013 verboten. Gleichzeitig dürfen Kosmetika, die an Tieren getestet werden, nicht mehr in die EU eingeführt werden.
Dieses gilt aber nicht für einzelne chemische Bestandteile, die in Kosmetika Verwendung finden.
Außerdem sind Tierversuche für einzelne neu entwickelte Inhaltsstoffe gesetzlich vorgeschrieben.
Für mich stellt sich immer wieder die Frage. Was macht ein Veganer, wenn er feststellt, dass ein Produkt was nicht vorab in Tierversuchen getestet wurde, seine Gesundheit schädigt. Klagt er dann?