Collien Ulmen-Fernandes ist eine bekannte deutsche Moderatorin und Schauspielerin, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen engagiert, darunter Geschlechtergerechtigkeit, Bildung und soziale Integration. Jüngst machte sie Schlagzeilen durch ihre Zusammenarbeit mit der umstrittenen Tierrechtsorganisation PETA. Doch wie glaubwürdig ist dieses Engagement wirklich? Handelt es sich um einen echten Einsatz für den Tierschutz oder lediglich um einen gut bezahlten PR-Auftritt?
PETA: Eine Organisation voller Widersprüche
Bevor man die Rolle von Collien Ulmen-Fernandes näher betrachtet, sollte man sich die Organisation anschauen, für die sie sich einsetzt. PETA ist bekannt für provokante Kampagnen und hat immer wieder für Aufsehen gesorgt. Dabei gibt es erhebliche Kritik an der Organisation:
- Tötung von Tieren: Berichten zufolge tötet PETA bis zu 90 % der Tiere, die in ihre Obhut gelangen. Dies steht in starkem Widerspruch zur vermeintlichen Mission der Organisation, das Leben von Tieren zu schützen. Laut einem Bericht der Virginia Department of Agriculture and Consumer Services (VDACS) aus dem Jahr 2019 tötete PETA rund 90 % der Tiere in ihren Einrichtungen, was immer wieder für öffentliche Kritik sorgt.
- Fokus auf Eigenwerbung: PETA investiert enorme Summen in Werbekampagnen, statt das Geld in den aktiven Tierschutz zu stecken.
- Provokative bis fragwürdige Kampagnen: Oft nutzt PETA nackte oder sexualisierte Bilder, um Aufmerksamkeit zu generieren – eine Strategie, die mehr auf Skandale als auf echte Aufklärung abzielt.
- Fehlende nachhaltige Hilfe: Während viele andere Tierschutzorganisationen aktiv in der Rettung und Versorgung von Tieren tätig sind, bleibt PETAs Beitrag in der Praxis oft vage und symbolisch.
Das PETA-Shooting von Collien Ulmen-Fernandes
Collien Ulmen-Fernandes posierte für PETA in einer Kampagne gegen die Pelzindustrie. Das Bild zeigt sie mit einem toten Nerz auf der Schulter und einer blutigen Träne im Gesicht. Der Slogan dazu: „Ich zeige Pelz die kalte Schulter!“
Dieses Motiv wirft mehrere Fragen auf:
- Warum ein derart inszeniertes Bild? Während viele echte Tierschützer vor Ort in Tierheimen oder gegen Missstände kämpfen, scheint diese Kampagne eher auf Symbolik als auf echte Hilfe für Tiere abzuzielen.
- Hat sie Geld für die Kampagne erhalten? PETA gibt viel Geld für Werbung aus, sodass es wahrscheinlich ist, dass Ulmen-Fernandes eine beachtliche Gage erhielt. Dies wirft die Frage auf,
- ob es ihr wirklich um den Tierschutz oder um ein lukratives Angebot ging. Ähnliche Fälle gab es bereits in der Vergangenheit, in denen Prominente für PETA-Kampagnen posierten, jedoch kein langfristiges Engagement für den Tierschutz zeigten. Beispielsweise hatten Stars wie Kim Basinger oder Pamela Anderson ähnliche Werbeauftritte, ohne sich kontinuierlich in Tierschutzprojekten einzubringen.
3. Warum engagiert sie sich nicht lokal? Ulmen-Fernandes lebt auf Mallorca, wo es erhebliche Tierschutzprobleme gibt – von streunenden Katzen und Hunden bis hin zu Stierkämpfen. Warum setzt sie sich nicht vor Ort ein?
4. Widerspricht das Shooting der eigentlichen Botschaft? Während PETA sich gegen Tierleid ausspricht, nutzt es fragwürdige Darstellungen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, was oft von der eigentlichen Botschaft ablenkt.
Kein weiteres Tierschutzengagement bekannt
Ein weiteres Argument gegen ihre Glaubwürdigkeit ist, dass Collien Ulmen-Fernandes überhaupt nicht für kontinuierliches Engagement im Tierschutz bekannt ist. Allerdings setzt sie sich in anderen wohltätigen Bereichen ein, etwa für Bildungs- und Gleichberechtigungsinitiativen, was zeigt, dass sie generell ein Interesse an gesellschaftlichem Engagement hat. Es gibt keine Berichte darüber, dass sie sich anderweitig für Tiere einsetzt, sei es durch Spenden, aktive Hilfe in Tierheimen oder politische Arbeit. Dies lässt vermuten, dass ihre Zusammenarbeit mit PETA eher ein einmaliger PR-Auftritt war.
Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, sich sinnvoll für Tiere einzusetzen. Beispielsweise könnten Prominente Tierheime unterstützen, aktiv gegen illegale Tierhaltungen vorgehen oder sich für strengere Tierschutzgesetze einsetzen. Dass Ulmen-Fernandes sich jedoch nur für eine einmalige Werbekampagne einer fragwürdigen Organisation hergibt, wirft erhebliche Zweifel an der Authentizität ihres Engagements auf.
Collien Ulmen-Fernandes wurde am 26. September 1981 in Hamburg geboren und ist eine deutsche Moderatorin, Schauspielerin und Autorin. Sie begann ihre Karriere als Moderatorin bei VIVA und etablierte sich später durch zahlreiche TV-Auftritte in Film, Fernsehen und als Kolumnistin. Neben ihrer Tätigkeit in der Unterhaltungsbranche setzt sie sich für gesellschaftliche Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Bildung und soziale Integration ein. Bekannt wurde sie auch durch ihre kritischen Dokumentationen im ZDF. Derzeit lebt sie mit ihrer Familie auf Mallorca.
Andere Prominente und PETA: Ein wiederkehrendes Muster?
Collien Ulmen-Fernandes ist nicht die erste Prominente, die mit PETA zusammenarbeitet. Viele Stars haben sich im Laufe der Jahre für Kampagnen des Vereins fotografieren lassen, oft in aufreizenden Posen oder mit drastischen Bildmotiven. Kritiker bemängeln, dass diese Kampagnen oft mehr auf mediale Aufmerksamkeit und Eigenwerbung als auf tatsächlichen Tierschutz abzielen. Dies lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich eher um eine Win-Win-Situation für die Beteiligten handelt: PETA erhält mediale Aufmerksamkeit, und die Prominenten inszenieren sich als Wohltäter, ohne sich langfristig für den Tierschutz einsetzen zu müssen.
Fazit: Tierschutz oder Selbstdarstellung?
Die Zusammenarbeit zwischen Collien Ulmen-Fernandes und PETA wirft erhebliche Fragen auf. Während PETA für fragwürdige Methoden und eine problematische Praxis bekannt ist, zeigt Ulmen-Fernandes keine kontinuierliche Unterstützung für den Tierschutz. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hier um eine rein kommerzielle Entscheidung handelt, ist hoch. Statt sich nachhaltig für Tiere einzusetzen, nutzt sie ihre Bekanntheit für eine skandalisierende Kampagne – ob aus Überzeugung oder für das Geld, bleibt fraglich.
Wer sich wirklich für den Schutz von Tieren interessiert, sollte Organisationen unterstützen, die vor Ort helfen, statt sich von provokanten Werbebildern blenden zu lassen. Beispielsweise leisten Organisationen wie der Deutsche Tierschutzbund oder Vier Pfoten konkrete Hilfe durch Rettungsaktionen, Aufklärung und Lobbyarbeit für strengere Gesetze. Echte Tierschützer setzen sich langfristig für Tiere ein, kämpfen für Gesetzesänderungen, helfen in Auffangstationen oder engagieren sich politisch. Wer sich jedoch nur für eine einmalige Kampagne hergibt, zeigt wenig echtes Interesse am Wohl der Tiere.
Quellen:
- PETA – Collien Ulmen-Fernandes auf neuem PETA-Motiv gegen Pelz – https://www.peta.de/prominente/collien-ulmen-fernandes-pelz/
- GERATI – Hätten Sie gewusst, dass Peta gesunde Tiere tötet? – https://gerati.de/peta-toetet-tiere/