Gute Nachrichten für Zoo Duisburg: Ermittlungen eingestellt – interne Überprüfung zeigt Verbesserungen für Tierwohl bei Orang-Utan
Gute Nachrichten für Zoo Duisburg: Ermittlungen eingestellt – interne Überprüfung zeigt Verbesserungen für Tierwohl bei Orang-Utan

In der Tierrechtsdebatte werfen immer wieder Organisationen wie PETA Vorwürfe gegen Zoos auf, die auf Tierquälerei oder unangemessene Haltung hindeuten. Im Oktober 2022 veröffentlichte PETA ein Videomaterial, das einen Orang-Utan im Duisburger Zoo zeigen sollte, der sein erbrochenes Essen aufnehme. Die Organisation interpretierte dies als Verhaltensstörung und forderte eine Untersuchung. Diese Interpretation wurde jedoch von Fachleuten widerlegt, da es bei Tieren durchaus normal ist, ihr erbrochenes Essen wieder aufzunehmen. Colin Goldner, Leiter des „Great Ape Project“, hatte ebenfalls Vorwürfe gegen den Duisburger Zoo erhoben, ohne jedoch über fachliche Expertise in der Affenhaltung zu verfügen. Seine Kompetenz wurde auch durch seine frühere Arbeit als erotischer Berater bei der Bravo und durch sein Buch „Robby – der letzte Zirkusschimpanse“ infrage gestellt.

Im Mai 2022 startete die Rechtsabteilung von PETA unter der Leitung des Juristen Krishna Singh eine Massenstrafanzeigenwelle gegen deutsche Zoos. Die Hauptbehauptung lautete, dass Menschenaffen in deutschen Zoos gequält würden. Die Strafanzeigen waren jedoch haltlos, da die Rechtsabteilung von PETA Deutschland keinerlei Beweise vorlegen konnte, die den Verdacht auf Tierquälerei in deutschen Zoos untermauerten.

Die zuständigen Staatsanwaltschaften wiesen die Strafanzeigen schließlich als haltlos zurück und stellten die Verfahren ein. Diese Entwicklung zeigt, dass die Anschuldigungen von PETA nicht ausreichend belegt waren und dass es wichtig ist, bei Vorwürfen gegen Zoos oder andere Einrichtungen, die mit Tieren arbeiten, gründliche Untersuchungen durchzuführen, bevor Vorwürfe erhoben werden.

Vorwürfe der Tierquälerei im Zoo Duisburg: PETA fordert Untersuchung anhand neu aufgetauchter Videoaufnahmen

Im Oktober 2022 präsentierte PETA neues Videomaterial, welches angeblich belegen sollte, dass ein Orang-Utan im Duisburger Zoo sein erbrochenes Essen aufgenommen hat. Ohne wissenschaftliche Expertise über die Verhaltensweisen von Primaten zu besitzen, stellte PETA eine Verhaltensstörung bei dem Orang-Utan fest.

Es ist jedoch bekannt, dass es in der Tierwelt durchaus vorkommt, dass Tiere ihr erbrochenes Essen wieder aufnehmen. Dies ist beispielsweise bei Hunden ein beobachtetes Verhalten. Daher ist es unwissenschaftlich und voreilig, anhand dieses Verhaltens alleine eine Verhaltensstörung beim Orang-Utan zu diagnostizieren.

Colin Goldner, Leiter des „Great Ape Project“, einer Initiative für den Schutz von Orang-Utans, Gorillas und anderen Primaten, äußerte sich im Rahmen eines Interviews gegenüber der WAZ zum Fall des Duisburger Zoos. Goldner widerspricht den Angaben des Zoos und betont, dass das Verhalten des Orang-Utans, das mehrmalige Erbrechen und Wiederaufnehmen von Speisebrei, in freier Wildbahn bei Menschenaffen noch nicht beobachtet wurde. Stattdessen wertet er es als Ausdruck einer psychischen Störung und als Zeichen von Leidensdruck.

Colin Goldner besitzt überhaupt keine Expertise bei der Affenhaltung in Zoos und in der freien Wildbahn

Colin Goldner hat keine berufliche Erfahrung in der Affenhaltung, weder in Zoos noch in der freien Wildbahn. Trotzdem wurde er von der umstrittenen Giordano Bruno-Stiftung als Leiter des „Great Ape Project“ bestellt, ohne dass seine Fachkompetenz und Expertise in Bezug auf Affenhaltung überprüft wurde.

Als Student hatte Colin Goldner als Dr. Sommer bei der Bravo gearbeitet und erotische Beratung für Jugendliche angeboten.

Goldners Buch „Robby – der letzte Zirkusschimpanse“ beleuchtet seine mangelnde Kompetenz

Colin Goldner behauptet tatsächlich in einem selbstverfassten Artikel, der in der Taz veröffentlicht wurde, er sei der Biograf von Robby. Robby der leider jetzt von uns gegangen ist, lebte über 40 Jahre im Zirkus Belly als Familienmitglied. Colin Goldner besuchte Robby gerade einmal 15 Minuten und will dadurch ihn kennen?

In seinem Buch „Robby – der letzte Zirkusschimpanse“ offenbart Colin Goldner seine fehlende Sachkenntnis in diversen Bereichen. So unterstellte er dem Journalisten Silvio Harnos von GERATI, Mitglied der rechtsradikalen Szene in Görlitz zu sein, weil die Website bei All-inkl.com gehostet wurde.

Die Aussage ist jedoch nicht nachvollziehbar und wird von Fachleuten als unsachgemäß und skurril kritisiert. Es ist unangemessen, jemanden aufgrund des Hosters seiner Website als rechtsradikal zu bezeichnen, ohne dass ein tatsächlicher Zusammenhang zwischen den Inhalten der Website und der rechtsradikalen Szene besteht. Die Verwendung desselben Hosters durch hunderttausende andere Webseitenbetreiber sollte kein Anlass sein, jemanden ohne Beleg als rechtsradikal zu beschuldigen.

In seinem Buch versuchte Colin Goldner, eine Verbindung zwischen dem Betreiber von GERATI und der rechtsradikalen Szene herzustellen, indem er Werbeeinblendungen von Google auf GERATI.de dokumentierte, die angeblich rechtsradikale Inhalte zeigen sollten. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Werbung personenbezogen war und somit die Interessen von Colin Goldner im Internet wiedergab. Wenn jemand regelmäßig rechtsradikale Seiten besucht, wird er logischerweise auch von Google entsprechende Werbung angezeigt bekommen. Diese Werbung wird interessenbezogen, personalisiert ausgeliefert. Daher ist es berechtigt, die Kompetenz von Colin Goldner in allen Bereichen zu hinterfragen, so auch bei der Affenhaltung.

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungsverfahren gegen den Zoo Duisburg ein

PETA’s Vorwürfe gegen den Zoo Duisburg haben sich nicht bestätigt. Es ist jedoch bekannt, dass PETA regelmäßig Videobeweismaterial manipuliert, wie im Ermittlungsverfahren gegen den Zoo Hannover, bei dem PETA eine Strafanzeige eingereicht hatte. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft stellte nach Überprüfung des ungeschnittenen Materials fest, dass die Vorwürfe, die auf manipuliertem Videomaterial basierten, unbegründet waren. Das ursprünglich von PETA präsentierte Material wurde geschnitten, verändert und aus dem Kontext gerissen dargestellt. Die von PETA behauptete Tierquälerei fand somit nicht statt.

PETA fordert jetzt, dass unabhängige Gutachter die angebliche Tierquälerei im Zoo Duisburg untersuchen sollen. Es ist erstaunlich, dass PETA, obwohl es über 100 Mitarbeiter hat, die ihr angebliches Expertenwissen unterstreichen, nicht in der Lage ist, einfache Recherchen durchzuführen. So hätte man beispielsweise in nur wenigen Minuten eine Studie der Oglethorpe University in Atlanta, Georgia finden können, die sich mit der Verhaltensweise von Makaken in Südindien beschäftigt und untersucht, wie oft diese ihr eigenes Erbrochenes erneut zu sich nehmen.

Wissenschaftler untersuchten im Rahmen einer Studie zwei verschiedene Gruppen von Makaken. Die erste Gruppe lebte frei lebend an einem bewaldeten Felsvorsprung in der Nähe des Tempels auf dem Chamundi Hill, die zweite Gruppe befand sich im Indira Gandhi Wildlife Sanctuary in den Anaimalai Hills, Tamil Nadu.

Die Forscher untersuchten zwei Populationen von Makaken: eine Gruppe, die in freier Wildbahn in der Nähe des Chamundi Hill Tempels in bewaldeten Felsvorsprüngen lebte, und eine andere Gruppe, die im Indira Gandhi Wildlife Sanctuary in den Anaimalai Hills, Tamil Nadu, gehalten wurde. Die Studie zeigte, dass die Makaken in freier Wildbahn durchschnittlich 0,0042 Mal pro Stunde erbrachen und ihr Erbrochenes wieder aufnahmen, während dies bei den im Sanctuary gehaltenen Makaken nur 0,0028 Mal pro Stunde der Fall war. Dies legt nahe, dass die Verhaltensweise bei Makaken in menschlicher Obhut weniger häufig auftritt als bei Makaken in freier Wildbahn. Zusätzlich beobachteten die Forscher, wie häufig die Tiere das erbrochene Material von Artgenossen beschnupperten oder aufnahmen.

Expertenwissen von PETA Mitarbeitern darf infrage gestellt werden

PETA hat eine Reihe von Mitarbeitern, die sich als Experten für Tiere ausgeben. Obwohl sie mit beeindruckenden Jobbezeichnungen versehen sind, zeigt die Organisation GERATI immer wieder, dass das Fachwissen und die Expertise dieser Mitarbeiter nicht ausreichend sind. So wurde in einem Fall bekannt, dass ein Mitarbeiter von PETA, der sich als Diplom-Zoologe und Wildtierexperte bezeichnete, diesen Titel fälschlicherweise beanspruchte. Nach einer Strafanzeige von GERATI wegen des Verdachts des Titelmissbrauchs, degradierte PETA selbst den Mitarbeiter zu einem Fachreferenten innerhalb von nur drei Tagen.

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