Veganer fordern Verbot des „Schnitzel-Song“
Veganer fordern Verbot des „Schnitzel-Song“

Der Karneval in Köln ist bekannt für seine ausgelassene Stimmung und feiernde Menschenmengen. Doch dieses Jahr sorgt ein besonderes Lied für hitzige Debatten: der „Schnitzel-Song“ des Duos Zwei Hillije. Während einige Menschen das Lied als fröhlichen Ohrwurm feiern, fordern einige Veganer die Indizierung des Lieds aus dem „Loss mer singe“-Contest. Ihr Vorwurf: Der Liedtext würde den Fleischkonsum verherrlichen und verletze die Überzeugungen dieser Gemeinschaft.

Köln bereitet sich wieder auf eine hitzige Debatte vor, und dieses Mal geht es um den „Schnitzel-Song“ des Duos Zwei Hillije. Das Lied, das von Bernd und Wolfgang Löhr gesungen wird, hat es in die Top 20 des bekannten Kölner Kneipenwettbewerbs „Loss mer singe“ geschafft und sorgt bei einigen Veganern für Unmut.

Im Refrain wird auf Hochdeutsch gesungen: „Das letzte Schnitzel, das steht in meinem Stall. Ich passe gut darauf auf, denn gesetzt den Fall, dass Fleisch verboten wird, ist das meine Notration. Und all meine Freunde kriegen dann eine große Portion.“

Vegane Kritik am „Schnitzel-Song“

Nach der Vorführung des „Schnitzel-Songs“ beim „Loss mer singe“-Contest kamen offenbar Beschwerden auf. Wolfgang Löhr, einer der Künstler des Duos Zwei Hillije, berichtete am vergangenen Samstag gegenüber dem WDR, dass einige Veganer die Indizierung des Lieds gefordert hätten.

Moderator Harald van Bonn bestätigte gegenüber dem „Express“ den Vorfall: „Ein Gast hat mich angesprochen und argumentiert, dass das Lied den Fleischkonsum verherrlicht.“ Ein anderer Gast habe sich davon gestört gefühlt, weil er weiterhin gerne Fleisch essen möchte, so van Bonn.

Kunstfreiheit vs. Empfindsamkeit: Die Layla-Debatte

Die jüngste Debatte über den Song „Layla“ zeigt, dass Kunst manchmal kontroverse Reaktionen auslösen kann. Einige Menschen fühlen sich durch bestimmte Inhalte in Liedern betroffen und fordern Änderungen. Andere wiederum argumentieren, dass Kunstfreiheit und Vielfalt wichtiger sind als Empfindsamkeit.

Es ist wieder so weit: Ein neues Lied hat den Karneval im Sturm erobert und die Gemüter erhitzt. Doch dieses Mal handelt es sich nicht um eine neue Polka oder einen alten Klassiker, sondern um eine Hymne an das Schnitzel. Ja, richtig gehört: Das beliebte Stück Fleisch hat endlich seinen eigenen Song bekommen und löst bei einigen Veganern regelrechte Hysterie aus.

Der Refrain ist simpel und eindeutig: „Das letzte Schnitzel, das steht in meinem Stall. Ich passe gut darauf auf, denn gesetzt den Fall, dass Fleisch verboten wird, ist das meine Notration. Und all meine Freunde kriegen dann eine große Portion.“ Klingt nach einem Spaßlied für einen Abend mit Freunden, oder? Falsch gedacht! Die Lyrics haben bei manchen Veganern für Entrüstung gesorgt und sie fordern, dass der „Schnitzel-Song“ aus dem Kölner Wettbewerb „Loss mer singe“ genommen wird.

Aber mal ehrlich: Warum sollte ein harmloses Lied über Schnitzel, das bei einem Karnevalswettbewerb performt wird, so viel Aufregung auslösen? Es geht hier schließlich um Musik und Spaß, nicht um politische Agenda oder kontroverse Themen. Veganer sollten ihre empfindlichen Ohren besser schonen und sich stattdessen auf ihre grünen Smoothies und Avocadotoast konzentrieren.

Und für alle Fleischesser da draußen: Lasst euch den Spaß nicht verderben! Singt laut und fröhlich mit, wenn der „Schnitzel-Song“ erklingt. Denn schließlich geht es hier um Musik, Freundschaft und, natürlich, um Schnitzel.

Zwei Hillije überrascht von Veganer-Kritik am 'Schnitzel-Song´

Das Duo Bernd und Wolfgang Löhr, auch bekannt als die „Zwei Hillije“, standen unverhofft im Fokus einer Debatte über ihren Song „Schnitzel“, der in die Top 20 des Kölner Kneipenwettbewerbs „Loss mer singe“ gekommen war.

Obwohl sich einige Veganer über den Song beschwert hatten, sind die „Zwei Hillije“ davon überzeugt, dass ihr Werk im Contest bleiben sollte. „Wir sind uns schon der Brisanz des Themas bewusst, aber wir finden das Ganze eher amüsant und schmunzeln darüber“, erklärte Bernd Löhr.

Trotz der Kontroverse haben die „Zwei Hillije“ beschlossen, ihren Schnitzel-Song weiterhin zu performen. „Wir spielen das Lied weiter“, sagte Wolfgang Löhr.

Die nächste Debatte nach 'Lecker Mädche'

Kurz nach der sexistischen Diskussion um den Höhner-Song „Blootwoosch, Kölsch und ein leckeres Mädchen“ bricht jetzt die Schnitzel-Debatte aus. Diese Textzeile zierte die Fassade eines Kölner Hotels und löste eine Beschwerde einer Anwohnerin aus, die argumentierte, dass der Ausdruck sexistisch sei. Trotzdem entschied sich der Hotelchef, den urkölschen Ausdruck beizubehalten.

Obwohl Musik Geschmacksache ist, scheinen aktuelle Debatten um Lieder, wie „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ und jetzt der Schnitzel-Song, zu zeigen, dass manche Texte bei einigen Menschen Empörung auslösen können. Die Frage, die sich stellt, ist: Warum lösen bestimmte Lieder solch intensive Debatten aus, anstatt dass man sie einfach als Musik genießt und gemeinsam feiert?

5 Kommentare
  1. Hallo,

    hier ist der o.g. Harald van Bonn, der diesen Sturm im Wasserglas mit diesem FB-Kommentar losgetreten hat …

    https://www.facebook.com/groups/134782066581881/permalink/6133871693339525/ – Zitat:
    „Ich wurde inzwischen von zwei Seiten aufgefordert, dass das Lied aus der LMS-Auswahl raus müsse.
    Begründungen:
    a) “Ich bin Veganerin. So ein Lied geht gar nicht. Verherrlichung von Fleischkonsum.”
    b) “Das geht gar nicht! Ich will weiter Fleisch essen!”
    Mehr braucht man nicht wissen, um kopfschüttelnd weiterzugehen.

    (Eins noch vorneweg: ich gehöre zur Gruppe der „Fleischesser“.)

    Was Ihr aus dem „Thema“ jedoch macht, ist an Peinlichkeit, weil Übertreibung zur Bestätigung des eigenen Weltbilds, kaum zu überbieten.

    „Während einige Menschen das Lied als fröhlichen Ohrwurm feiern, fordern einige Veganer die Indizierung des Lieds aus dem „Loss mer singe“-Contest.“
    Es war 1 Vegetarier und 1 Fleischesser.

    „Das beliebte Stück Fleisch hat endlich seinen eigenen Song bekommen und löst bei einigen Veganern regelrechte Hysterie aus.“
    Wenn man sich alle Kommentare in allen Online-Medien, die meinten, darüber berichten zu müssen, ansieht, findet man so gut wie keinen Veganer bzw. Vegetarier, der sich äußert, aber jede Menge Fleischesser, die sich eingeschränkt fühlen.

    „Veganer sollten ihre empfindlichen Ohren besser schonen und sich stattdessen auf ihre grünen Smoothies und Avocadotoast konzentrieren.“
    Was ist mit dem Fleischesser? Soll der auch seine empfindlichen Ohren schonen und sich stattdessern auf seinen 1000€-Weber-Grill und 2,99€-das-Kilo-Fleisch konzentrieren?

    „Die Frage, die sich stellt, ist: Warum lösen bestimmte Lieder solch intensive Debatten aus, anstatt dass man sie einfach als Musik genießt und gemeinsam feiert?“
    Da bin ich bei Euch. Vollkommen. Nur komisch, dass Ihr Euch da selber nicht dran haltet.

    Empfehlung meinerseits: Beitrag schleunigst löschen.

    Alaaf!
    Harald

    1. Hallo,

      Wir dokumentieren gerade fragwürdige Praktiken aus der veganen und tierrechtsorientierten Welt. Ich bin ein Verfechter der Meinungsfreiheit und glaube, dass jeder erst sein eigenes Verhalten überprüfen sollte, bevor er die Kunst anderer in Frage stellt.

      In Deutschland gibt es momentan viele bemerkenswerte Ereignisse, von denen man Kopfschütteln kann, wie die Aktionen von “Winnetou” und anderen Vorwürfen kultureller Aneignungen bis hin zu Klimaprotesten und veganen und tierrechtsorientierten Bewegungen, die hier auf diesem Blog auch mal sarkastisch kritisiert werden.

      Dieser Fall erinnert mich an einen Vorfall mit einem Glockenspiel am Rathaus, bei dem sich eine Veganerin beschwerte, dass die Glocken das Kinderlied “Fuchs du hast die Gans gestohlen” spielten. Der Bürgermeister stellte das Lied aufgrund der Beschwerde ab. -> https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/limburger-glockenspiel-fuchs-du-hast-die-gans-gestohlen-darf-wieder-gespielt-werden-a-1142988.html

      Wo ist das Limit bei Kunst erreicht und was darf man in Deutschland tun, ohne jemanden zu verletzen?

      Schöne Grüße nach Köln und trotz alledem wünsche ich euch noch einen schönen Karneval.

      mfg

      Silvio Harnos
      Autor des Blogs GERATI

      1. Hallo Silvio,
        Danke für die Antwort.
        Die aber keine ist.
        Ich zeige auf, was alles falsch ist in dem Bericht.
        Und Sie spielen “Whataboutism” ohne auf nur eine meiner Äußerungen einzugehen.
        Wenig seriös.
        Gruß
        Harald

        1. Hallo Harald,

          ich weiß was du meinst! Aber ist es nicht so, dass eine einzige Stimme, heute mehr angesehen, oder aufgeplustert wird, wie früher?

          Das Beispiel was ich in meiner Antwort auf deinen Kommentar gebracht habe mit dem Glockenspiel! Da regt sich ein Veganer auf und die Welt muss sich ändern. Genauso ist es mit dem Thema was immer wieder aktuell ist, Kulturelle Aneignung auch in der Kunst. Wo soll das aufhören? Ist es eine kulturelle Aneignung wenn sich Deutsche in der Sonne Bräunen? Wobei ich lebe seit 2008 in Indonesien und hier ist es genau andersherum! Insbesondere die Frauen wollen Weiß sein. Ist das nicht auch kulturelle Aneignung?

          Ich persönlich bin der Meinung, dass solche Aktionen wie bei den beiden Titeln, diese sehr wohl publik gemacht werden müssen. Erfahrungsgemäß fängt dann der eine oder andere an, nachzudenken, was er da angestellt hat und genau hier liegt doch eigentlich das Ziel von mir. Die Menschen sollen nachdenken, bevor man sich aufplustert wo es nichts aufzuplustern gibt. Hier immer das gern von mir zitierte Argument “Jeder sollte auf den eigenen Teller schauen”.

          Ist die Seite seriös? Mit seriös sein erreicht man heut leider nicht mehr viel. Die Fronten sind verhärtet insbesondere was Vegan bzw. Tierrecht vs., ich sag dazu immer Normale Ernährung! Wenn man solche Aussagen stillschweigend zur Kenntnis nimmt wird es nächstes Jahr immer mehr. Und irgendwann darf man dann öffentlich das Word Fleisch oder Schnitzel überhaupt nicht mehr in den Mund nehmen.

          Ja ich räume ein, es ist viel Sarkasmus in meinen Artikeln. Das ist aber gewollt, dass es nicht jeden passt ist klar aber das ist ja bei der Musik auch so eine Sache. Dem einen gefällts dem anderen nicht! Nach Karneval spricht auch kaum noch jemand von dieser Aktion, so dreht sich das Rad der Zeit und man muss zu sehen das man dabei nicht selbst unter die Räder kommt!

          Schöne Grüße

          Silvio

          1. Hallo Silvio,

            Sie befeuern also bewusst Unwahrheiten (z.B. “bei einigen Veganern regelrechte Hysterie”), um gehört zu werden. Wer soll das (und damit ihre Beweggründe) denn dann noch ernst nehmen?

            Oder geht es Ihnen nur um Aufmerksamkeit, um Ihre mit viel Werbung und einem Spendenaufruf versehene Homepage zu fördern?

            Wie auch immer: Lüge ist für mich verabscheuungswürdig und ich denke, das ist der Punkt, wo ich mich verabschieden möchte.

            Immer dran denken: Karma is a bitch.

            Gruß
            Harald van Bonn

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