Es klingt schon verrückt, wenn die EU-Kommission eine Petition zulassen würde, die das Ende des Schlachtens von Tieren fordern würde! Was ist aber wirklich an dieser von der EU-Kommission zugelassenen Bürgerinitiative dran, wo Tierrechtler jetzt in Jubel ausarten?
Die Überschrift der Pressemitteilung klingt schon mehr als absurd und wird wohl dieser Kampagne ehern das Genick brechen, als für Erfolg sorgen.
Wenn man diese Überschrift liest, könnte man tatsächlich denken, dass die Europäische Union eine Petition zulässt, die die Grundversorgung mit Lebensmitteln in der EU gefährdet! Aber tatsächlich ist es einer simplen Übersetzung geschuldet, dass dort 447,7 Millionen Menschen Angst haben müssen, dass sie in Zukunft genügend Essen auf den Tisch bekommen!
Wer ist der Antragsteller dieser europäischen Bürgerinitiative?
Antragsteller ist die Bürgerinitiative „End The Slaughter Age“, was übersetzt im eigentlichen Sinne „Das Schlachtzeitalter beenden“ bedeuten würde. Die zuständige EU-Stelle in Deutschland, hat diesen Slogan, dann mit „Schluss mit der Schlachtung von Tieren“ übersetzt, was zur Folge hatte, dass diese haarsträubende Überschrift der Pressemitteilung in Deutsch zustande kam!
Was fordert „End The Slaughter Age“ in ihrer Initiative?
Die Forderung dieser Initiative könnte sogar ich unterzeichnen, jedoch nicht unter diesem Namen der Bürgerinitiative „End The Slaughter Age“!
Die Organisatoren der Initiative fordern die Kommission auf, die Tierhaltung von den Tätigkeiten auszuschließen, die für Agrarsubventionen in Betracht kommen, und stattdessen ethische und ökologische Alternativen wie zelluläre Landwirtschaft und Pflanzenproteine aufzunehmen.
(…)
Die Initiative fordern auch die Einführung von Anreizen für die Erzeugung und den Verkauf von pflanzlichen Erzeugnissen sowie Erzeugnissen der zellulären Landwirtschaft.
Was würde ich fordern bzw. sofort unterstützen?
Ich würde sofort meine Unterschrift daruntersetzen, wenn ein Fördermittelverbot vom Massentierhaltung, verbunden mit einem speziellen Förderprogramm für kleine Bauernhöfe. Große Schlachthofanlagen sind genauso nicht förderwürdig und man sollte wieder auf kleine regionale Schlachtung setzen. Damit würde sich auch das Problem mit den stundenlangen Tiertransporten in Deutschland lösen!
Persönlich würde ich mich strikt gegen die Förderung von einer zellulären Landwirtschaft, also die Erzeugung auf chemischer Basis bestehenden Tierprodukten aussprechen. Die Nahrungsproduktion muss energieärmer erfolgen. Insbesondere Vegane Produkte benötigen in der Herstellung eine großen Energiezufuhr, was viele gänzlich vergessen! In den 80er Jahren sprach man sich offen gegen Genmanipulation in Pflanzen aus! Ohne diese jedoch zu mutieren, wird man kaum in der Lage sein, die Nahrungsversorgung sicherzustellen.
Insbesondere, da man jetzt sogar bereits Forderungen stellt, landwirtschaftliche Nutzfläche, als Energieträger zu nutzen! Entweder in Form von Bauten, Solaranlagen und Windkrafträdern, oder für den Anbau von Pflanzen, die zur Energiegewinnung dienen, wie zum Beispiel Raps!
Die Länder insbesondere der EU müssen weg von der Abhängigkeit, von Importen von Nahrungsmitteln. In welche Bredouille man als Gemeinschaft gerät, sieht man derzeit durch den Ukrainekonflikt! Und es wird auch für Deutschland noch schlimmer werden. Ab heute hat Indonesien als größter Produzent von Palmöl den Export verboten. Auswirkungen wird man dann wieder in der Preissteigerung bei Speiseöl auch in Deutschland zu spüren bekommen!
Nahrungsmittel Versorgungssicherheit kann nur mit tierischen Nahrungsmitteln sichergestellt werden
Zurück zur traditionellen Tierhaltung, auf kleinen Bauernhöfen und weg von der Massenverfütterung von Lebensmitteln! Schluss mit der Verschwendung und dem Lebensstil einer Wegwerfgesellschaft, nur, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Nahrungsmittel sind kein Spekulationsprodukt und haben an Börsen nichts zu suchen. Rückführung zu regionaler Ernährungsweise! Denn gerade der Import hat in vielen ärmeren Ländern dafür gesorgt, dass Lebensmittel für den Export angebaut werden und damit die Grundversorgung der eigenen Bürger in den Hintergrund gerät!
Das sind nur einige Forderungen, wo ich denke das man hier zu Tierrechtlern einen gemeinsamen Nenner finden dürfte! Aber eine generelle Forderung von Nutzen tierischer Produkte würde ich generell ablehnen. Allein, da nachweislich die Grundversorgung mit Lebensmitteln hier nicht sichergestellt werden kann. Was nutzt es, wenn man in Deutschland nur, weil man das Geld hat, in Afrika, Südamerika und Asien, Früchte und Getreide aufkauft und diese Menschen dann letztendlich hunger leiden müssen! In Europa ist nun nur einmal im Jahr eine Ernte möglich und die landwirtschaftliche Nutzfläche ist sehr begrenzt!
Welchen Erfolg räume ich dieser Petition ein?
Ehrlich gesagt, überhaupt keine. Allein der Name dieser Petition schreckt Menschen ab. Im eigentlichen Sinne spricht diese Petition nur Veganer an und von denen sind diese Forderungen dann auch wieder zu radikal! Man kann es auch eindrucksvoll an der von PETA eingereichten, Bürgerinitiative „SAVE CRUELTY FREE COSMETICS – COMMIT TO A EUROPE WITHOUT ANIMAL TESTING“ sehen! Obwohl PETA hier mittlerweile auch über 10 Influencer mit Millionen von Followern in Deutschland zusammengetrommelt hat, sind seit 8 Monaten in Deutschland gerade einmal 123.435 Unterschriften (Stichtag: 28.0.4.2022) zusammengekommen! Europaweit sind es zusammen erst 550.627 Unterschriften. Und das, obwohl PETA doch behauptet, Millionen von Unterstützern selbst zu besitzen und die Videokampagnen der Influencer auch mehrere hunderttausende Follower erreicht haben.
Eine Petition wird nur von der EU angenommen, wenn mindestens 1 Million Unterschriften aus 7 EU Ländern zusammenkommen! Bei der PETA Kampagne ist es der Name PETA, der die Menschen hindert, obwohl die Forderung ja ehrenhaft ist zu zeichnen. PETA ist radikal und schreckt selbst vor Straftaten nicht zurück. So einer Organisation kann man nicht seine Stimme geben!
Letztendlich kann man wieder einmal sehen, wie radikale Tierrechtler ein Beschwerdesystem ausnutzen wollen und letztendlich dafür sorgen, dass diese Beschwerdeform nicht mehr ernst genommen wird. In Deutschland ist das Petitionsrecht aufgrund der Vielzahl immer gleichlautenden Petitionen verpönt! Und ich sehe auch jetzt in der EU dieses Problem auf uns zukommen, wobei hier bei den Anträgen noch feiner selektiert wird, die letztendlich für Unterschriften freigegeben werden!
- germany.representation.ec.europa.eu – Kommission registriert Europäische Bürgerinitiative zur Beendigung der Schlachtung von Tieren –https://germany.representation.ec.europa.eu/news/kommission-registriert-europaische-burgerinitiative-zur-beendigung-der-schlachtung-von-tieren-2022-04-27_de
- bayi.de – Ab morgen gilt in Indonesien ein Exportverbot für Palmöl – https://www.bayi.de/2022/04/27/ab-morgen-gilt-in-indonesien-ein-exportverbot-fuer-palmoel/
- eci.ec.europa.eu – FÜR DEN SCHUTZ KOSMETISCHER MITTEL OHNE TIERQUÄLEREI UND EIN EUROPA OHNE TIERVERSUCHE – https://eci.ec.europa.eu/019/public/#/screen/home/allcountries
2 Kommentare
Oh Gott, seid ihr peinlich… Habt ihr echt nichts Besseres zu tun, als eure Zeit damit zu verschwenden, gegen Leute wettern, die für mehr Tierwohl sind? Ich lach mich tot. XD Wahrscheinlich seid ihr alle arbeitslos, wenn ihr Zeit für sowas übrig habt. 😉
Man sollte niemals von sich auf andere schieben!!!
Es ist verständlich, dass das Aufzeige der perfiden Dummheit von radikalen Tierrechtlern zu kolerischen Anfällen führen kann!
Aber kein Problem, dafür gibt es ja GERATI, die den Brechreiz bis ins Letzte bei radikalen Tierrechtlern herauskitzelt!