Die Radikalität in Ton, Wort und Bild ist geblieben, aber Peta ist auf einenKuschelkurs umgeschwenkt, um Unternehmen für sich zu gewinnen. “Erst malschreiben wir Briefe”, sagt Charlotte Fischer.
Briefe?
“Ja, Briefe, oft mehrere hintereinander. Darin fordern wir das Unternehmen auf,etwas zu verändern.”
Und falls das nicht wirkt, folgt der Angriff?
“Nur, wenn das Unternehmen keine Gesprächsbereitschaft signalisiert.”
Es genügt, wenn das Unternehmen ein Gespräch in Aussicht stellt – schon lässtPeta von ihm ab.
“Gerade in der Modebranche dauern die Prozesse oft Jahre. Da muss man vielGeduld haben.”
Welches Unternehmen derzeit am heftigsten von Peta attackiert wird?
“TUI”, sagt die Aktivistin.
Der Reiseanbieter? “Ja. TUI bietet immer noch Reisen zu Aquarien von Seaworldan, wo Orcas gehalten werden.”
Zeit Online “Peta – Die Scheinheiligen”