Peta braucht tatsächlich einen Monat um ein Urteil im Tierschutz zu kommentieren. Dabei scheint man sich bei Peta nicht einmal die Mühe zu machen die angegebenen Quellen sich richtig durchzulesen!
Bereits am 12. Februar 2020 urteilte der Hessische Staatsgerichtshof, dass Schonzeiten bei der Jagd auf fünf Wildtierarten verfassungswidrig seien. Insbesondere geht es um Waschbären, die eigentlich aus Nordamerika stammen und die während des 2. Weltkrieges aus Farmen entkamen.
Seitdem vermehren sie sich rasant und gefährden insbesondere bedrohte heimische Vogelarten, da sie die Nester ausrauben. Peta brauchte tatsächlich einen Monat um von diesem Urteil Kenntnis zu erlangen. Jedenfalls widmete man sich erst jetzt in einem Blogbeitrag diesem Thema.
Die Aussage von Frau Nadja Michler lautet wie folgt in diesem Artikel.
„Es ist ein Skandal, dass der Staatsgerichtshof des Landes Hessen der Klage der FDP-Landtagsfraktion stattgegeben hat.“
Nadja Michler, Fachreferentin
Frau Nadja Michler, das ist kein Skandal, sondern Rechtsstaatlichkeit, die Peta selbst immer wieder mit ihren Aktionen Anzweifeln lässt. Da wird der Holocaust und deren Opfer mit einer Plakataktion verunglimpft wobei sich hier der Zweite Vorsitzende wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten musste.
Präsentierte Quellen sagen genau das Gegenteil aus
So präsentierte Nadja Michler in ihrem Artikel Quellen, die sie wahrscheinlich selbst nicht gelesen hat, oder kein englsich versteht.
Peta Aussage:
Obwohl Waschbären als invasive Art gelten, die aus Nordamerika stammt, belegen zahlreiche Studien, dass die Tiere keine Probleme für gefährdete Tierarten in Deutschland darstellen. Sie ernähren sich in der Regel von Regenwürmern, Insekten oder Obst und sind daher keine Gefahr für die heimische Artenvielfalt. [1, 2, 3]
Als Quellen gibt Frau Nadja Michler folgende an:
[1] B. A. Michler; F.-U. Michler; S. Rieger; M. Roth (2015): Unsuspicious immigrant or ecological threat: A long-term fieldwork study on the introduced raccoon in Germany, https://www.projekt-waschbaer.de/fileadmin/user_upload/ECM-2015_abstract_talk_michler.pdf (zuletzt abgerufen am 06.03.2020)
[2] B. A. Michler; F.-U. Michler; S. Rieger; M. Roth (2014): Effects of raccoon settlement in Germany – a closer look at the ecology of an unfamiliar invasive species, https://www.projekt-waschbaer.de/fileadmin/user_upload/Effects_of_raccoon_settlement_in_Germany.pdf (zuletzt abgerufen am 06.03.2020)
[3] Badische Zeitung (20.04.2017): Jetzt streunen die Waschbären durch unsere Wälder, http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/jetzt-streunen-die-waschbaeren-durch-unsere-waelder–135843094.html (zuletzt abgerufen am 06.03.2020)
Alle drei Quellen sagen eben nicht aus, dass sich Waschbären expliziert nur von Regenwürmern, Insekten oder Obst ernähren, sondern kommen zu der Erkenntnis, dass die Population der Waschbären rasant ansteigen und wenig erforscht sind. Die dritte Quelle kommt sogar zu der Erkenntnis …
Natürlich kann er auch für bedrohte heimische Tiere wie etwa die Sumpfschildkröte ein Problem werden.
Die zweite Quelle kommt in einer wissenschaftlichen Studie zu folgender Erkenntnis …
In Bezug auf die möglichen ökologischen Auswirkungen besteht die Vermutung, dass Waschbären negative Auswirkungen haben könnten
Beide von Peta angegebenen wissenschaftlichen Studien Wiedersprechen der Behauptung von Peta sogar und begründen dieses mit zu wenigen Forschungserkenntnissen. Demnach stellt Peta wieder einmal unbewiesene Behauptungen auf!
1 Kommentar
Dankeschön für die Information.