Interview Pietro Bento ehemaliger Exoten-Stallmeister beim Circus Krone
Interview Pietro Bento ehemaliger Exoten-Stallmeister beim Circus Krone

Die GeRaTi Redaktion Startet heute eine Interview-Serie. Interessante Personen die mit Tieren zu tun haben, werden zu ihrem Leben und ihren Erfahrungen mit Tieren und der damit oft verbundenen Konfrontation mit Tierrechtlern befragt.

Heute haben wir die Ehre Herrn Pietro Bento Interviewen zu dürfen.

Der gebürtige Flensburger hat in seinem Leben im Zirkus Krone viel Internationalität erfahren. Er spricht fließend Englisch, Italienisch und Deutsch.

Ich freue mich sehr über das bevorstehende Gespräch mit Pietro Bento.

GeRaTi Redaktion: Herr Bento sie waren viele Jahre lang im Zirkus Krone tätig. Wie sind sie zum Zirkus Krone gekommen?

Pietro Bento: Ich bin im Circus Krone geboren am 31.07.1978 während unserem Gastpiel in Flensburg. Und nach 39 Jahren war dann Schluss zum Februar 2017.

GeRaTi Redaktion: Hatten sie in der Zeit einen Mentor der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand?


Pietro Bento: Nun nur einen zu nennen ist eigentlich unmöglich, weil ich das Glück hatte in jeder Sparte des Circusalltages jemanden zu haben der auf seinem Gebiet einfach einer der besten war. Ich durfte bei Trudy Strong damals fast 5 Jahre mit den Raubtieren arbeiten, 5 Jahre mit Patricia Zerbini und Jana Mandana mit Elefanten, bei meinem Vater mit Exoten wie: Nashörner, Nilpferde, Lamas, Zebras und ein Wildschwein namens Fritzi. Und dann bei Martin Lacey wieder mit Löwen. Auch Voltigieren durfte ich von Klaus Lehnart erlernen von der Truppe Enders aber auch Traktor fahren. Reiten von Frau Christel Sembach und noch viele mehr.

GeRaTi Redaktion: Das klingt auf jeden Fall nach einem abwechslungsreichen Betätigungsfeld. Sie haben sich vor allem als Tierpfleger und Stallmeister in Circus Krone einen Namen gemacht. Herr Bento können sie beschreiben wie ein normaler Arbeitstag als Tierpfleger und Stallmeister vonstattengeht?

Pietro Bento: Morgens aufstehen und erst mal Rundgang bei allen Tieren, denn wenn man seine Tiere kennt, sieht man sofort ob was nicht stimmt mit ihnen. Dann die Außengehege öffnen bzw. erst diese nach Schäden kontrollieren. In der Regel Ausmisten-Füttern-Putzen und dann für die Show fertig machen. Als Tierpfleger noch selbst später als Stallmeister eher in überwachender Funktion. Aber dafür den ganzen Papierkram von Veterinäramt, Bauamt usw. Aber mit Tieren gibt es kein Frei oder Pause, mein Wohnwagen stand genau neben dem Stall und wenn etwas war, kam auch nachts um 4 die Stall-Wache und hat geklopft.

Da habe ich mir gesagt, wenn ich das richtig machen will, muss ich auch Ahnung davon haben.

GeRaTi Redaktion: Sie waren 24 Stunden am Tag auf Abruf und haben nebenher noch studiert. Eine Entbehrungsreichen-Zeit die sie da durchgemacht haben, Respekt! Sie haben ein Fernstudium im Bereich Sport und Fitness absolviert. Woher kam ihr Interesse für diese Thematik?

Pietro Bento: Ich habe durch meine Arbeit in der Jugend mit Voltigieren, mit Strapaten und harter körperlicher Arbeit im Stall starke Beschwerden bekommen. Ich habe ein Rundhohlkreuz und kaputte Knie. Und um diese Beschwerden zu verbessern, sollte ich Kraftsport machen. Aber gezielten Kraftsport auf bestimmte Muskelgruppen, um die Haltung zu verbessern bzw. um diese Fehlhaltung in meinem Skelett zu minimieren. Da habe ich mir gesagt, wenn ich das richtig machen will, muss ich auch Ahnung davon haben. Deshalb begann ich das Studium und bildete mich so zum Sport und Fitnesstrainer weiter. Später konnte ich mein erworbenes Wissen nicht nur an mir selbst, sondern auch bei jungen Artisten wie Sven und Tyron, Jahn Munoze oder Lazi Fosset anwenden.

GeRaTi Redaktion: Dann hat also der Nachwuchs von ihrem Fachwissen im Bereich Sport und Fittnes profitiert. Was haben sie den Jungs den beigebracht?

Pietro Bento: Ja genau, ich habe den Jungen Artisten Trainingsprogramme geschrieben die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten wahren. Im Fitnessstudio war ich immer dabei, habe aufgepasst das die keine Fehlhaltungen machen. Auf den Punkt gebracht waren es, Präventivmaßnahmen gegen Schmerzen.

GeRaTi Redaktion: Gibt es Anekdoten von der verstorbenen Christel Sembach Krone, die ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Pietro Bento: Als ich zum ersten Mal auf einem Pferd geritten bin, sagte sie nur, ″Du sitzt auf dem Pferd wie ein Affe mit nacktem Arsch auf einem Schleifstein″ Auch werde ich nie vergessen wie sie einen Hufschmied mit der Reitpeitsche verprügelt hat, weil dieser das Pferd geschlagen hat.

Aus einem Megafon brüllte Simon Fischer: „Da vorne steht Pietro Bento, merkt euch sein Gesicht. Das ist der Exoten-Stallmeister!“

GeRaTi Redaktion: Wir haben uns kürzlich bei GeRaTi köstlich über eine Aussage eines Wildtiergegners namens Simon Fischer amüsiert. Er offenbarte sein „Expertenwissen“ mit der Weisheit: „Wildtiere sind Wildtiere, weil sie Wild sind“. Sind Sie Simon Fischer schon einmal persönlich begegnet?

Pietro Bento: Ja mehrfach, für mich ein kleiner Wichtigtuer, der schon in der Schule keine Freunde hatte, bzw. ein Denunziant war. Und dies auch nur versteckt hinter Facebook Seiten. Öffentliche Diskussionen macht er nicht, weil er grundlegend kein Fachwissen Besitz und er somit nur vorgefertigte Texte von sich geben kann.

GeRaTi Redaktion: Das ist uns auch schon aufgefallen und damit er als Tierrechtsspinner der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, in die Geschichte eingeht. Hat der gute Silvio ihm ein wunderschönes T-Shirt gewidmet. Erhältlich im GeRaTi Shop.

Herr Bento, Zirkusbetriebe stehen heutzutage unter Dauerbeschuss. Ich denke an Gegendemonstranten vor dem Zirkus, verleumderische Falschmeldungen und natürlich auch Straftaten wie Sachbeschädigungen, Steinwürfe usw. Die Arbeitsbedingungen sind aus meiner Sicht unter derartigen Umständen alles andere als Rosig.

Sind Sie persönlich schon einmal in eine Situation geraten, in der Sie um ihre Körperliche Unversehrtheit fürchten mussten?

Pietro Bento: Leider ja! Damals in Pegenitz skandierten etwa 200 „Tierrechtler“ mit Sprechchören vor dem Zirkuszelt. Aus einem Megafon brüllte Simon Fischer: „Da vorne steht Pietro Bento, merkt euch sein Gesicht. Das ist der Exoten-Stallmeister!“ Jeder Mensch, der auch nur einen Funken Empathie in sich trägt, wird wohl nachempfinden können was das mit mir gemacht hat. Aber nicht nur mit psychischer Gewalt sondern auch mit echter realer Gewalt wurde ich konfrontiert. Eines Nachts flogen durch die Fenster meines Wohnwagens Backsteine. Die Täter wurden bis heute nicht ermittelt. Ich kam mir vor wie Freiwild. Da kam damals einiges zusammen.

GeRaTi Redaktion: Was war letztlich der Grund warum Sie den Zirkus Krone verlassen haben?

Pietro Bento: Die Zunehmende Radikalisierung gegenüber uns Zirkusleuten, Rufmord, Sachbeschädigung, übelste Beschimpfungen im Internet. Der Hauptgrund aber war die große Angst um meine Familie. Schauen Sie als die Backsteine flogen, hatte ich noch Glück im Unglück. Denn sie wurden „nur“ durch mein Wohnzimmerfenster geschleudert. Hätte der Wohnwagen anders herumgestanden wäre es das Schlafzimmerfenster gewesen. Dahinter stand unser Kinderbett.

Auch die Gleichgültigkeit von Politik und Medien gegenüber der Verfolgung des Tierzirkus hat mich entsetzt. Ein Beispiel: Wird in Deutschland eine Synagoge von Rechtsextremen beschmiert oder die Fenster mit Backsteinen zertrümmert gilt das zu Recht als Politisch motivierter Terrorakt. Da gibt es ein Riesen-Medienecho die Zeitungen und Fernsehsender sind dann tagelang voll davon. Passiert dasselbe im Zirkus, wird der gleich Vorfall, wenn es hochkommt in einem kleinen Artikel in einer unbedeutenden Regionalzeitschrift erwähnt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Aber auch die Überlegung ob und wie lange ich diesen Job noch machen will spielte mit in meine Entscheidung. Denn mit den ganzen Regulierungen und Vorschriften das nervte mich schon. Da blieb am Ende von der Romantik vom reisenden Volk nicht mehr viel übrig. Das Ganze wurde mir irgendwann einfach alles zu viel.

Und ihr sagen, dass es OK ist, wenn man der Meinung ist Tiere nicht im Showgeschäft zu nutzen. Aber, das die Tiere dort misshandeln werden ist, falsch.

GeRaTi Redaktion: Herr Bento, ich war mit meiner Tochter, schon ein paar mal im Zirkus wir hatten immer sehr viel Spaß vor allem an den tollen Tierdressuren. Doch neulich ließ mein Kind (11) durchblicken nicht mehr in einen Zirkus in denen Tiere Auftreten gehen zu wollen. Ich fragte wieso, es hat uns doch immer sehr viel Freude bereitet. Da Antwortete sie: „Da wusste ich ja auch noch nicht wie die Tiere behandelt werden.“ Was glauben, Sie wie der Sinneswandel zustande kam? Und was empfehlen Sie, als ehemaliger Zirkusmitarbeiter was sollten Eltern in solch einem Fall ihrem Kind sagen?

Pietro Bento: Wir müssen uns leider, damit abfinden, dass die allgemeine Einstellung einfach Richtung Tierfrei entwickelt. Ob das von Vorteil ist, bezweifle ich aber sehr. Der Sinneswandel kommt durch die aussagen von Kindergärten, Schulen, wo es einfach so den Kindern erzählt wird. Es wird schwer ihnen da einen Rat zu geben, außer ihrer Tochter einen gut geführten Tiercircus zu zeigen. Und ihr sagen, dass es OK ist, wenn man der Meinung ist Tiere nicht im Showgeschäft zu nutzen. Aber, das die Tiere dort misshandeln werden ist, falsch. Und das halt je nach dem jeweiligen alter des Kindes anpassen.

GeRaTi Redaktion: Erklären Sie uns den Unterschied zwischen Wildtieren und Zirkustieren?

Pietro Bento: Es gibt meiner Meinung nach gar keine Wildtiere mehr, denn selbst die in „Freier″ Wildbahn können sie keine paar km laufen, ohne nicht auf von Menschen gebauten Absperrungen zu treffen. Aber der Grund Unterschied besteht an dem erforderlichen Habitat, welches das Tier benötigt und somit ist ein Zirkustier ein völlig anderes wie ein „Wildtiere″ auch wenn es derselben Gattung angehört. Ein Zebra in Afrika wird niemals aus Spaß mit seinem Artgenossen Stunden lang Rum tollen, wie Zebras im Zoo, weil diese wissen, dass sie ihre Energie fürs überleben brauchen.

GeRaTi Redaktion: Bei meiner Recherche über ihre Person war ich sehr beeindruckt davon das Sie Zirkusgegnern die Hand zum Dialog ausgestreckt haben. Sie sogar eingeladen haben sich die Tierhaltung im Zirkus Vorort direkt bei den Tieren anzuschauen. Damit sie sich selbst ein Bild machen können. Was glauben Sie, warum fällt es Zirkusgegnern so schwer dieses Angebot wahrzunehmen?

Pietro Bento: Weil sie bei mir mit ihren polemischen Phrasen auf Fakten getroffen sind, welche ich ihnen darbrachte und sie diese nicht widerlegen konnten bzw. dann immer die Ethik Karte gespielt haben, um ihren Standpunkt zu retten. Und die Wahrheit wollte auch keiner sehen, warum auch um als Facebook Selbstdarsteller sich zu profilieren benötigt man keine Wahrheit nur aussagen, die die Leute hören wollen.

GeRaTi Redaktion: Ja die gute alte Ethik. Wie argumentieren den diesbezüglich Tierrechtler? Was sind die gängigen Aussagen?

Pietro Bento: Wenn Tierrechtler mit Fakten konfrontiert werden, auf die sie wegen mangelnder Fachkenntnis keine Antworten haben, fühlen sie sich in die Ecke gedrängt. Dann versuchen sie prinzipiell auf der Schiene der „Vermenschlichung“ zu fahren. Auf diese Weise versuchen sie unparteiische Zuhörer auf ihre Seite zu ziehen. Was leider auch häufig gelingt. Sie holen die Menschen dort ab wo sie am einfachsten zu Beeinflussen sind. Auf der emotionalen Ebene. Aber sie kommen auch gerne mit Begriffen wie: Freiheit, Gefangenschaft, und Plattitüden wie: Das arme Tier ist sein ganzes Leben hinter Gittern. Wer kann sich dem schon entziehen? Und schon öffnen ahnungslose weniger gut informierte Bürger ihren Geldbeutel für Spenden, so einfach ist das.

GeRaTi Redaktion: Bei den Tierrechtlern gibt es ihrer Meinung nach 2 Gruppen. Erklären Sie uns worin sie sich unterscheiden?

Pietro Bento: Da gibt es die eine Gruppe, die vor Zirkussen stehen. Meistens 16/17-jährige Mädchen total unschuldig mit Fähnchen in der Hand, meistens mit Bildern von misshandelten Tieren aus dem Ausland, die mit uns überhaupt nichts zu tun haben. Sie kommen ganz nett, ganz süß daher. Fragen Passanten schüchtern, ob sie ihnen einen Flyer geben dürfen. Die stehen vor dem Zirkus mit Plakaten und erwecken einen friedlichen Eindruck.

Und dann gibt es die „großen“ Jungs die kommen Nachts. Zerschneiden die Bremsschläuche unserer Fahrzeuge, zerschlagen Fensterscheiben mit Backsteinen, beschmieren die Transporter mit Schmähschriften und zerschneiden mit dem Cuttermesser die Zirkuszeltplanen. Und das sind dann diejenigen die sich am nächsten Tag rotzfrech, verschmitzt grinsend bei der Demo hinstellen. Mit einem Rucksack auf dem Boden vor dem ein Backstein liegt. Darauf hoffend das ein Zirkusmitarbeiter, der das Martyrium der letzten Nacht noch vor Augen hat, in seiner emotionalen Achterbahnfahrt durchdreht und handgreiflich wird. Greift tatsächlich jemand der Zirkusleute zum Mittel der Gewalt, stellt sich der Provokateur dann medial als Opfer dar. „Friedliche Demonstranten vom Bösen Tiere quälenden Zirkusmitarbeiter verprügelt.“ So macht man Schlagzeilen und erregt Aufmerksamkeit. Die Hintergründe wie es zu dieser Tat kam werden komplett ausgeblendet.

Und solange alle damit beschäftigt sind, ihr eigenes Süppchen zu kochen ist Tierhaltung im Showgeschäft nur noch ein Auslaufmodell.

GeRaTi Redaktion: Herr Bento, zwischen Tierschützer und Tierrechtler gibt es ebenfalls einen entscheidenden Unterschied, den Leider noch nicht jeder Bürger Begriffen hat. Wenn, ich mir einige Aussagen in sozialen Medien so anschaue kommen mir jedenfalls Zweifel. Klären Sie die Unwissenden doch bitte auf.

Pietro Bento: Die einen sind Tierschützer, welche sich um Tiere kümmern. Ernsthaft mit körperlicher Arbeit und Einsatz, also jeder Zoo, Tierpark,Tiercircus und Privattierhalter welcher seine Freizeit für ein Tier opfert. Und dann haben wir Tierrechtler welche noch nie irgendwas für ein Tier gemacht haben, außer sich für die Abschaffung jeglicher Tierhaltung auszusprechen.

Leider hat der Circus und der Zoobereich es verschlafen die Leute aufzuklären wie es in mordenden Anlagen heute aussieht. Wenn man auf YouTube sich Zeitstempel von Videos anschaut, gibt es von vor 2012 herum keine richtigen Videos bzw positive, sondern nur von PETA und Co was dazu führt, das diese Generation nun mit einem festen Weltbild über Tierhaltung aufgewachsen ist. Das hat schon in den 30iger Jahren funktioniert und tut es heute immer noch nur in einem anderen Kontext. Und solange alle damit beschäftigt sind, ihr eigenes Süppchen zu kochen ist Tierhaltung im Showgeschäft nur noch ein Auslaufmodell.

GeRaTi Redaktion: Wollen wir hoffen das ihre Prognose nicht eintrifft! Der Wildtierverbotsantrag der Grünen Partei wurde erst kürzlich vom Bundestag abgelehnt. Darauf lässt sich doch aufbauen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, Stören Sie sich daran, das es keinen Zusammenhalt gibt. Sollten Zirkusse, Zoos, Privathalter, Angler, Jäger, Imker, Blindenhund Vereine… gemeinsam Strategien entwickeln um sich wirksam gegen die Fortschreitende Stigmatisierung von PETA und Co. zur Wehr zu setzen?

Pietro Bento: Meiner Meinung nach und wie ich es im öffentlichen Social Media Bereich mitbekomme, sind Tierrechtler aller Couleur hervorragend miteinander vernetzt. Die unterstützen sich gegenseitig die Arbeiten in allen belangen zusammen. Egal ob es gegen Tierzirkus ist oder Massentierhaltung oder Angler oder Pferderennen. Auf der Gegenseite sehe ich nur Einzelkämpfer. Du hast die Bauern, die Angler, den Pferdesport, die Zoos, die Tierzirkusse und, und, und. Das sind alles Institutionen die einzeln Kämpfen.

GeRaTi Redaktion: Gibt es eine Chance sie Zusammenzuführen?

Pietro Bento: Das ist schwer, weil natürlich auch unter den einzelnen Institutionen unterschiedliche Interessen bestehen. Meiner Meinung nach ist es unmöglich. Versuchen Sie mal in einem Raum 10 Leute zu einer Sache zusammenzubringen. Jeder hat seine eigene Meinung, jeder will der Chef sein und keiner will sich Unterordnen, jeder ist der Meinung, er hat mehr Ahnung wie der andere. Also ich habe da wenig Hoffnung.

GeRaTi Redaktion: Herr Bento, die Leser interessieren sich bestimmt, was inzwischen aus ihnen geworden ist. Deshalb möchte ich Sie zum Abschluss Fragen, was sie heute Beruflich machen und wie zufrieden sie mit ihrer neuen Tätigkeit sind?

Pietro Bento: Beruflich bin ich jetzt Operation Manager bei Stromberg. Ein Event Veranstalter und ich muss sagen das „normale“ Leben als sehr angenehm empfinde. Auch wenn ich viele wunderschöne Jahre und Erinnerungen im Circus erlebt habe und dankbar für alles, was ich dort lernen durfte, muss ich leider gestehen, dass ich nicht zurückgehen wollen würde.

GeRaTi Redaktion: Es freut mich sehr, dass es ihnen so gut geht. Herr Bento ich danke ihnen recht Herzlich das sie sich für dieses Interview Zeit genommen haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.

An alle Leser und Interessierten. Ihr könnt gerne eurerseits Fragen an Herrn Bento in den Kommentaren hinterlassen. Wenn er am Wochenende Zeit hat beantwortet er die Fragen gerne.

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