Wer Haustiere vegan ernährt, soll bestraft werden

Die englische Tierschutzorganisation RSPCA fordert Geld- und Gefängnisstrafen für Tierbesitzer, die ihre Haustiere zwangsweise vegan ernähren.

Insbesondere Katzen können durch eine vegane Ernährungsweise schwer erkranken, warnt die englische Tierschutzorganisation RSPCA. Der Mangel an Taurin, Vitamin A und Arachidonsäure, die nur im Fleisch vorkommen, können zu Mangelerscheinungen führen und das Tier lebensbedrohlich erkranken lassen.

Tierhalter, die sich mit Ethik beschäftigen und sich dadurch dem Veganismus verschreiben, zwingen immer mehr auch ihrer Haustiere wie Hunde und Katzen zur veganen Ernährungsweise. Diesen Trend gehen mittlerweile viele Tierfutterlieferanten mit und bieten veganes Tierfutter an.

Katzen sind technisch reine Fleischfresser und können im Gegensatz zu Hunden, ohne Fleisch nicht überleben! Ein Sprecher der englischen Tierschutzorganisation RSPCA sagte: „Gemäß dem Animal Welfare Act schreibt das Gesetz vor, dass der Besitzer sicherstellen muss, dass alle Bedürfnisse des Haustiers erfüllt werden. Dies beinhaltet eine gesunde Ernährung sowie geeignete Lebensbedingungen und Schutz vor Schmerzen, Leiden, Verletzungen und Krankheiten.“

Katzen sind strikte Fleischfresser und hängen von den sehr spezifischen Nährstoffen, die nur im Fleisch enthalten sind ab. Sie könne deswegen schwer erkranken, wenn ihnen Fleisch vorenthalten würde. Ein Haustierbesitzer solle vor der veganen Futterumstellung, dringend einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass alle Ernährungsbedürfnisse seines Haustieres erfüllt werden„, fügte er hinzu.

Experten sind sich einig, dass es sich um bei dem veganen Trend, um eine Gefahr für Haustiere handele. Auf der diesjährigen National Pet Show in Birmingham, wurden nur reine vegane Artikel beworben.  Tierhandlungen berichten über wachsende Nachfrage nach Getreide und glutenfreien Katzen und Hundefutter.

RSPCA fordert harte Strafen für Tierhalter, die die Gesundheit ihrer Tiere vernachlässigen. Tierhalter können Mangelerscheinungen nicht rechtzeitig erkennen. Meistens ist es für das Tier zu spät, um dieses Retten zu können.

Futtermittelhersteller Benovos argumentierte auf Anfrage der dailymail.co.uk, dass man in ihrem Futter Taurin und Arginin hinzufügt. Tierärzte warnen trotzdem, da hier die Menge sehr begrenzt ist und bisher überhaupt nicht erforscht wurde, wie viel eine Katze überhaupt benötigt!

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