Deutschen Wildtier Stiftung getürkte Zahlen zum Wohle der Propaganda
Deutschen Wildtier Stiftung getürkte Zahlen zum Wohle der Propaganda

100.000 beim Mähen getötete Rehkitze. Diese Zahl geistert seit Jahren in Deutschland umher. Die FAZ machte sich auf den Ursprung dieser Zahl und stieß dabei auf die Deutsche Wildtier Stiftung!

16.07.2018 Deutsche Wildtier Stiftung getürkte Zahlen zum Wohle der Propaganda von Silvio Harnos

Ja was tut man nicht alles, um Aufmerksamkeit zu erhalten. PeTA lässt da zum Beispiel eine am Computer hergestellte Katze öffentlich quälen und will dieses als authentische Tierqual verkaufen. Oder es werden Videos manipuliert, dass diese nichts mehr mit den tatsächlichen Zuständen etwas zu tun haben. Auch hier ist PeTA ein sogenannter Experte, wie die Elefanten Kampagne gegen den Erlebnis Zoo Hannover bewiesen hatte.

Aber auch getürkte Zahlen können medienwirksam in die Propaganda einfließen. Und alles nur für einen Zweck. Den Gegner mit falschen Tatsachen in der Öffentlichkeit zu diffamieren, um den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden bei dem ausgesuchten Opfer anzurichten.

100.000 beim Mähen getötete Rehkitze

Deutschen Wildtier Stiftung getürkte Zahlen zum Wohle der Propaganda
Deutschen Wildtier Stiftung getürkte Zahlen zum Wohle der Propaganda

Wenn man Google bemüht, erscheint die erste Meldung dieser Zahl aus dem Jahr 2012 auf der Startseite. Dieser Artikel stammt von der Süddeutschen.de und ist herzzerreißend getitelt: “Bambi darf nicht sterben“. Auch PeTA hat jüngst diese Zahl in einem Artikel genutzt, ohne eine Quelle aufzuzeigen.

Jedes Jahr werden bei Mäharbeiten ca. 100.000 Rehe getötet

Geschätzte 100.000 Rehe fallen dieser Grausamkeit in Deutschland jedes Jahr zum Opfer

peta.de

FAZ machte sich auf Spurensuche nach dieser ominösen Zahl!

Die Spur führt nach Hamburg

Auch wenn man lange sucht, es findet sich kein Beleg für 100.000 tote Rehkitze. Wer den Ursprung finden möchte, stößt auf Hörensagen, es wird darauf verwiesen, dass „Experten“ diese Zahl geschätzt haben. Viele Artikel führen die Zahl auch ganz ohne Quellenverweis, einfach als scheinbar fixen Wert.

In der Regel wird wohl angenommen, die Zahl der 100.000 von Mähwerken getöteten Kitze sei von offizieller Stelle. Vom zuständigen Bundesministerium stammt die Zahl aber nicht. Bei Branchenverbänden konnte sich auf Nachfrage niemand erinnern, woher die Zahl stammt. Auch die Bauern, denen mit dieser Zahl tausendfacher Rehkitz-Mord angehängt wurde, hatten die Zahl nicht überprüft.

FAZ.net

Wie es sein kann, dass so eine Zahl ungeprüft seit Jahren selbst in der Politik Verwendung findet, ist unerklärlich. Allein wenn man sich überlegt, dass ein Jahr 365 Tage hat, wären dass jeden Tag 274 getötete Rehkitze! Nun dann wird ja in der Regel nur von Juni bis September mit Mähdrescher gemäht, was die Tageszahl auf 122 Tage kürzt. Dann wären dass 820 tote Rehkitze pro Tag!

Rehkitze ein Problem für die Bauern!

Die Bundesregierung hat für den Schutz der Tiere 2,5 Millionen Euro investiert und dennoch wird sich das Problem insbesondere auf großen Feldern nicht verhindern lassen. Es sei denn, man schottet die Felder hermetisch gegen jeden Eindringling ab. Dann würde man aber auch diesen Tieren einen großen Raum der Nahrungsmittelverfügbarkeit und Fluchtmöglichkeit gegenüber ihren Feinden nehmen.

Ein 100-%-Absuchen eines Feldes würde mehr Schaden als Nutzen bringen, da unzählige Getreidehalme den Absuchern zum Opfer fallen würden. So steigt man auf Hightech um und lässt Drohnen fliegen, um von ob die Felder abzusuchen. Das Problem bei den Rehen ist, dass sienicht flüchten, sondern sich ehern ducken und somit verstecken. Hat man die eine Seite des Feldes abgesucht, kann auf der anderen Seite bereits wieder ein Reh das Feld betreten.

Hilfe könnten eigentlich nur Sensoren vor dem Mähwerk bringen, der die Maschine sofort zum Stehen bringt. Ob dieses dann aber wiederum finanzierbar ist und den geltenden Vorschriften entspricht, kann ich nicht sagen.

Deutschen Wildtier Stiftung räumt ein, dass die Zahl 100.000 viel zu hoch sei!

Auch die Hälfte sei noch übertrieben, räumte man gegenüber der FAZ ein. Dass es hier auch von seitens der Politik und der Bauern keine konkrete Erfassung gibt, verwundert mich persönlich dann doch schon etwas. Selbstverständlich ist jedes getötete Tier ein Tier zu viel, jedoch um Maßnahmen zu koordinieren, sind wohl korrekte Zahlen notwendig.

Fazit des Ganzen!

Hier zeigt sich wieder einmal wie getürkte Zahlen der Deutschen Wildtier Stiftung, über Jahre hinweg genannt und Bauern an den Rand der Existenz gebracht werden! In den sozialen Netzwerken werden immer wieder Bauern angefeindet und des vorsätzlichen Ermordens von kleinen Rehkitzen bezichtigt.

Gleichzeitig ist es nicht verwunderlich, dass gerade die, die am lautesten Schreien, ich meine hier Tierrechtler von PeTA und Co, bei einer Mahd nicht anzutreffen sind, um Tiere zu retten. Liegen diese dann aber zerstückelt am Feldrand schreien gerade diese am lautesten.

Wer Tieren helfen möchte, muss erst einmal selbst Hilfe leisten!

Meine persönliche Meinung zu diesem Thema!

3 Kommentare
    1. Man nimmt an bedeutet aber nicht, dass diese Zahlen korrekt sind. Die deutsche Tierschutz Stiftung hat sich auch bei Facebook gemeldet und die selbe Rechnung präsentiert. Nicht jede Wiese wird gemäht allein hier liegt schon der D Trugschluss. Wie gesagt für mich sind dieses Zahlen nicht nachvollziehbar!

      Wikipedia sagt dazu:

      Kitze sind durch landwirtschaftliche Maschinen sehr stark gefährdet. Die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung des Landes Nordrhein-Westfalens schätzte 1982 die Zahl der jährlich auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik Deutschland durch landwirtschaftliche Maschinen getöteten Rehe auf 60.000.[168] Die Zahl dürfte seitdem etwas zurückgegangen sein: Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Mahdtermine früher liegen und damit das Gras insbesondere in Heumahdwiesen niedriger ist. Ricken nutzen solche Wiesen dadurch weniger zum Werfen ihrer Jungtiere und Jungtiere werden leichter entdeckt.[129] Landwirte müssen außerdem vor der Mahd Maßnahmen zur Wildrettung ergreifen. Dazu zählt beispielsweise ein Anmähen der Wiese am Vortag, ein gezieltes Vergrämen des Wildes vor der Mahd, ein Absuchen der Wiese und ähnliche Maßnahmen. In der Bundesrepublik Deutschland kann das Unterlassen solcher Maßnahmen zur Wildrettung für den Landwirt strafrechtliche Konsequenzen haben. Neben der so genannten Vermähung von Jungtieren reißen streunende Hunde gelegentlich Kitze und ältere Jungtiere.[169]
      https://de.wikipedia.org/wiki/Reh

  1. Ob 100.000 oder nicht, PeTA erstattet Anzeigen!

    Auf die Idee, Landwirte bei der Suche zu unterstützen, kommen die natürlich nicht. Dabei hätten die die finanziellen Mittel.

    Das dürfen dann die finanziell minder bemittelten Tierschützer und auch die Jäger machen, denn solche Arbeiten bzw. Ausgaben sind scheinbar unter PeTAs Würde.

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