Ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest – und ein klarer Blick auf 2026

Liebe Leserinnen und Leser,

ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das gezeigt hat, wie emotional, wie ideologisch aufgeladen und wie konfliktreich die Debatte rund um Tierhaltung, Tierschutz und Tierrechte inzwischen geführt wird. Gerade in solchen Zeiten ist Weihnachten mehr als nur ein Datum im Kalender: Es ist eine Einladung zur Besinnung, zur Ruhe – und zur Rückbesinnung auf Maß, Vernunft und Verantwortung.

GERATI wünscht allen Leserinnen und Lesern, Unterstützern, kritischen Begleitern und auch unseren Gegnern ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest. Mögen diese Tage Raum schaffen für Reflexion, Dialog und einen respektvollen Umgang miteinander – auch dort, wo Meinungen unvereinbar erscheinen.

Rückblick: Warum GERATI notwendig bleibt

2025 hat erneut deutlich gemacht, warum GERATI existiert. Der öffentliche Diskurs wird zunehmend von Emotionalisierung, Skandalisierung und ideologisch motivierter Zuspitzung bestimmt. Differenzierung wird ersetzt durch Moralabsolutismus, rechtliche Fakten durch Schlagworte, und komplexe Sachverhalte werden auf einfache Feindbilder reduziert.

GERATI steht bewusst dagegen. Nicht laut, nicht schrill – sondern faktenbasiert, rechtlich fundiert und kritisch. Unser Anspruch war und ist es, zwischen legitimen Anliegen des Tierschutzes und den Forderungen radikaler Tierrechtsideologien sauber zu trennen. Diese Trennlinie wird im öffentlichen Raum zu oft verwischt – mit Folgen für Rechtsstaat, Landwirtschaft, Tierhalter und letztlich auch für den seriösen Tierschutz selbst.

Ausblick: Ziele und Schwerpunkte für 2026

Das kommende Jahr wird für GERATI ein Jahr der Vertiefung und Professionalisierung.

Für 2026 haben wir uns klare Ziele gesetzt:

  • Vertiefende Analysen statt Schnellreaktionen
    Weniger Empörung, mehr Einordnung. GERATI wird den Fokus noch stärker auf Hintergrundanalysen, juristische Bewertungen und ideologische Zusammenhänge legen.

  • Ausbau der Wissensbasis
    Der Unterschied zwischen Tierschutz und Tierrecht soll weiter systematisch aufgearbeitet werden – verständlich, belegbar und dauerhaft zitierfähig.

  • Dokumentation statt Aktivismus
    Wir setzen weiterhin auf Dokumentation, Archivierung und kritische Beobachtung. Nicht um zu diffamieren, sondern um nachvollziehbar zu machen, wie Narrative entstehen und wirken.

  • Stärkung der Debattenkultur
    2026 soll auch ein Jahr sein, in dem wir verstärkt zur sachlichen Diskussion einladen – jenseits von Shitstorms, Lagerdenken und moralischer Selbstüberhöhung.

  • Langfristige Projekte
    Mehrere größere Veröffentlichungen und Serien befinden sich in Vorbereitung. Sie zielen bewusst nicht auf kurzfristige Tagesaufmerksamkeit, sondern auf nachhaltige, langfristig nutzbare Aufklärung.

Zum Jahreswechsel

Der Jahreswechsel ist kein Reset-Knopf. Probleme verschwinden nicht mit dem Kalenderblatt. Aber er ist eine Zäsur – ein Moment, innezuhalten und den eigenen Kurs zu überprüfen.

GERATI wird auch 2026 unbequem bleiben. Sachlich, kritisch und konsequent. Nicht aus Provokation, sondern aus Verantwortung gegenüber einem Diskurs, der Fakten, Recht und Vernunft dringend braucht.

Wir danken allen, die uns begleiten, unterstützen, widersprechen oder kritisch lesen. Gerade diese Vielfalt macht ernsthafte Auseinandersetzung möglich.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Rutsch ins Jahr 2026, Gesundheit, Klarheit – und den Mut, auch im neuen Jahr genau hinzusehen.

Ihr
Silvio | GERATI

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