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Die jüngste Entscheidung der Staatsanwaltschaft Neuruppin ist ein weiterer Beleg dafür, wie radikale Tierrechtsorganisationen mit immer härteren Mitteln versuchen, öffentliche Stimmung zu manipulieren. Im Fall der Vorwürfe gegen einen Hähnchenmastbetrieb in Brandenburg wurden die Ermittlungen eingestellt – mangels belastbarer Beweise. Und wieder einmal stammt das vermeintliche „Beweismaterial“ von Aninova (ehemals Deutsches Tierschutzbüro), jener Gruppe, die durch gefaktes Bildmaterial längst als Akteur auffällt, der mehr mit Skandalisierung arbeitet als mit seriöser Recherche.
Dass erneut manipuliertes oder aus dem Kontext gerissenes Bildmaterial vorgelegt wurde, ist keineswegs ein Einzelfall. Vielmehr zeigt sich ein Muster gezielter Diffamierungskampagnen, die selten strafrechtliche Konsequenzen für die Verursacher, aber erhebliche Folgen für betroffene Landwirte haben. Während die Staatsanwaltschaft ihre Hausaufgaben macht und sachlich prüft, dürfen sich Aktivisten weiter im rechtsfreien Raum bewegen – trotz Stalleinbrüchen, trotz Verstößen gegen Datenschutz, trotz Eingriffen in Eigentumsrechte.
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein – und entlarvt ein Muster
Die Behörde hat klar festgestellt: Es gibt keine Hinweise auf strafbare Tierquälerei. Die vorliegenden Bilder konnten nicht dem beschuldigten Betrieb zugeordnet werden, teils waren sie älter, teils stammten sie aus völlig anderen Kontexten. Genau diese Problematik begleitet die Tierrechtsbranche seit Jahren. Aninova und ähnliche Gruppen setzen gezielt auf dramatische Bilder – ob diese tatsächlich aus dem jeweiligen Stall stammen, spielt oft keine Rolle.
Der Vorwurf: angebliche Missstände in der Hähnchenmast.
Die Realität: keine Grundlage für ein Verfahren.
Dieses Muster kennen wir inzwischen nur zu gut.
Besonders brisant: Auch Hinweise auf die Herkunft der Aufnahmen wurden nicht sauber belegt. Bei mehreren früheren Fällen stellte sich heraus, dass Bildmaterial unter kriminellen Umständen entstanden war – Stalleinbruch, Hausfriedensbruch, unbefugtes Filmen. Genau dieses Vorgehen führt jedoch selten zu Konsequenzen, obwohl es glasklar strafbar ist.
Die Rolle von Aninova und das Problem mit gefaktes Bildmaterial
Die Organisation ist bekannt für emotional aufgeladene Veröffentlichungen, die in sozialen Netzwerken schnelle Empörung erzeugen sollen. Das Schlagwort „Tierleid“ funktioniert immer – die Wahrheit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Dass Bildmaterial, das angeblich Missstände belegt, nicht selten aus Archivbeständen stammt oder bewusst verfremdet wird, ist mittlerweile vielfach dokumentiert.
Landwirte stehen danach öffentlich am Pranger, selbst wenn sie am Ende von allen Vorwürfen freigesprochen werden. Der Schaden bleibt – wirtschaftlich, reputativ, manchmal sogar psychisch.
Politische Verantwortung: Wie lange will man radikale Kampagnen dulden?
Die Landwirtschaft wird zunehmend zum Ziel orchestrierter Kampagnen, die mit seriösem Tierschutz nichts zu tun haben. Bauern, die legale und kontrollierte Tierhaltung betreiben, werden systematisch unter Generalverdacht gestellt. Gleichzeitig werden die eigentlichen Straftaten – Stalleinbruch, Sachbeschädigung, Manipulation von Ermittlungen – kaum thematisiert.
Dabei wäre genau jetzt der Zeitpunkt für klare gesetzgeberische Signale:
- Schutz von Betrieben vor illegalem Eindringen
- härtere Strafen für bewusste Verbreitung gefälschter oder irreführender Inhalte
- klare Kennzeichnungspflichten für Bildmaterial
- Haftung für Schäden durch falsche Anschuldigungen
- Transparenzpflichten für Tierrechtsorganisationen
Doch während Landwirte täglich kontrolliert werden, dürfen Aktivisten weiterhin jede Grenze überschreiten.
Das eigentliche Problem
Nicht die Hähnchenmast in Brandenburg ist der Skandal – sondern die hemmungslose Art und Weise, wie Aktivistengruppen versuchen, mit fragwürdigen Methoden politische Debatten zu dominieren. Wenn selbst Staatsanwaltschaften wiederholt feststellen müssen, dass die Vorwürfe substanzlos sind, stellt sich eine zentrale Frage:
Wann greift die Politik endlich durch und beendet das Spiel mit gefälschtem Bildmaterial, erfundenen Vorwürfen und radikaler Stimmungsmache?
Fazit
Der Fall aus Brandenburg bestätigt, was sich seit Jahren abzeichnet: Die Methoden mancher Tierrechtsgruppen entfernen sich zunehmend von rechtsstaatlichen Standards und nähern sich gezielten Desinformationsstrategien an. Ohne klare Konsequenzen werden haltlose Anschuldigungen, manipulierte Kampagnen und Übergriffe weiter zunehmen. Politik und Gesellschaft müssen sich entscheiden: Wollen wir echten Tierschutz – oder lassen wir radikale Akteure weiter bestimmen, was Wahrheit sein darf?
Quellen:
- Geflügelnews – Tierschutz-Vorwürfe gegen Hähnchenmast in Brandenburg: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein – https://www.gefluegelnews.de/article/tierschutz-vorwurfe-gegen-hahnchenmast-in-brandenburg-staatsanwaltschaft-stellt-verfahren-ein
- GERATI – Skandal um Tierquälerei: Schwere Vorwürfe gegen Deutsches Tierschutzbüro, Jan Pfeifer und Schweinebauern – https://gerati.de/2023/07/13/skandal-um-tierquaelerei-schwere-vorwuerfe-gegen-deutsches-tierschutzbuero-jan-pfeifer-und-schweinebauern/
- GERATI – Tierschutzbüro zahlt 1.800 € für Einbrecher – https://gerati.de/2017/09/22/tierschutzbuero-zahlt-1-800-e-fuer-einbrecher/
- GERATI – Panorama 3 rudert zurück – Deutsches Tierschutzbüro lieferte gefaktes Videomaterial – https://gerati.de/2020/09/09/panorama-3-rudert-zurueck-deutsches-tierschutzbuero-lieferte-gefaktes-videomaterial/
