Die Schaf-AG der PAB-Gesamtschule Borgholzhausen: Ein Erfolgsmodell mit praktischer Tiererziehung

Schüler pflegen Schafe auf einer grünen Wiese in der Schaf-AG der PAB-Gesamtschule Borgholzhausen.

Schülerinnen und Schüler der PAB-Gesamtschule Borgholzhausen in der Schaf-AG, während sie sich um die Schafe kümmern.

Seit sieben Jahren engagiert sich die Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule in Borgholzhausen in der Haltung und Pflege von Schafen. Die sogenannte Schaf-AG gibt Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, den sorgfältigen Umgang mit Nutztieren zu erlernen. Dabei entwickeln sie wichtige Werte wie Verantwortung, Empathie und Nachhaltigkeit. Doch während diese Initiative als Vorzeigeprojekt in der schulischen Bildung gefeiert wird, sorgt die Tierrechtsorganisation PETA mit ihrer Kritik für Aufsehen. Es ist an der Zeit, die Vorteile der Schaf-AG zu beleuchten und das einseitige Vorgehen von PETA kritisch zu hinterfragen.

Die Vorteile der Schaf-AG: Tierhaltung hautnah erleben

Die Schaf-AG der PAB-Gesamtschule bietet den Schülerinnen und Schülern einzigartige Möglichkeiten, praxisnah zu lernen und direkte Erfahrungen im Umgang mit Tieren zu sammeln. Dabei geht es nicht nur um das Füttern und die Pflege der Tiere, sondern auch um wichtige landwirtschaftliche Prozesse wie das Scheren der Schafe. Gemeinsam mit einem erfahrenen Schäfer lernen die Jugendlichen, welche Aufgaben und Herausforderungen mit der Nutztierhaltung verbunden sind. Sie lernen auch, welche Verantwortung damit einhergeht, Tiere zu versorgen und wie wichtig eine artgerechte Haltung ist. Diese praktischen Erfahrungen tragen dazu bei, das Verständnis für die Herkunft von Lebensmitteln und die Arbeit in der Landwirtschaft zu fördern.

Dieser direkte Kontakt zu Tieren fördert das Verantwortungsbewusstsein und das Verständnis für die Natur. Gerade in einer Zeit, in der viele Kinder in städtischen Gebieten kaum mehr Berührungspunkte zur Landwirtschaft haben, bietet die Schaf-AG einen wertvollen Einblick in den Kreislauf des Lebens. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, dass Landwirtschaft nicht nur aus einer romantisierten Vorstellung besteht, sondern dass es harte Arbeit bedeutet, für das Wohl der Tiere zu sorgen. Sie erleben aus erster Hand, dass das Wohlergehen der Tiere in ihren Händen liegt und dass diese Aufgabe sowohl herausfordernd als auch erfüllend sein kann.

Darüber hinaus spielt die Vermittlung von Wissen über den nachhaltigen Umgang mit Tieren eine entscheidende Rolle. Die Jugendlichen lernen, dass Tiere nicht nur Begleiter, sondern auch Teil eines natürlichen Ökosystems sind. Indem sie Verantwortung für die Schafe übernehmen, lernen sie, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur ist. Diese Art des Lernens fördert auch das Verständnis für die Bedeutung der Biodiversität und den Schutz von Lebensräumen. Die Schülerinnen und Schüler begreifen, dass eine respektvolle Behandlung der Tiere und der Umwelt unverzichtbar ist, um langfristig eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

Die Schaf-AG fördert auch die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Sie arbeiten im Team zusammen, um die Schafe zu versorgen, was den Zusammenhalt und ihre Kommunikationsfähigkeiten stärkt. Außerdem lernen sie, dass Tiere auf die Fürsorge der Menschen angewiesen sind, was ihr Mitgefühl und ihre Empathie fördert. Durch die tägliche Pflege der Schafe übernehmen die Jugendlichen Verantwortung und lernen, langfristige Verpflichtungen einzugehen – Fähigkeiten, die auch über die Schule hinaus wichtig sind.

Kritik an PETA: Mehr Polemik als praktisches Engagement

Die Pläne der Schule, zwei ältere Schafe zu schlachten, stießen auf große Kritik seitens der Tierrechtsorganisation PETA. Diese reagierte mit einem Aufruf an die Schulleitung, die Schafe an einen Gnadenhof zu übergeben, um ihr Leben zu schützen. Diese Forderung wirft jedoch einige wichtige Fragen auf.

PETA selbst betreibt weder in Deutschland noch in anderen Ländern ein Tierheim oder einen Gnadenhof. Statt konkrete Lösungen anzubieten, bleibt es bei Forderungen und Protesten. Wenn PETA glaubt, dass Gnadenhöfe die beste Lösung sind, warum gründet sie dann nicht selbst einen solchen in Deutschland? Dies würde Tiere retten und die Glaubwürdigkeit der Organisation stärken. Eine solche Initiative wäre ein starkes Zeichen für echtes Engagement, anstatt nur Forderungen an andere zu stellen.

Darüber hinaus steht PETA seit Jahren in der Kritik, Tiere in ihren eigenen Einrichtungen zu töten. Laut Berichten der Virginia Department of Agriculture and Consumer Services (VDACS) hat PETA beispielsweise im Jahr 2023 über 2.000 Tiere euthanasiert – viele davon gesund und vermittelbar. Dieser Widerspruch ist schwer zu übersehen: Einerseits fordert PETA Gnadenhöfe und Schutz für Tiere, andererseits tötet die Organisation selbst Tiere, obwohl es Alternativen gäbe. Dies wirft die Frage auf, ob es PETA wirklich um das Wohl der Tiere geht oder eher um Aufmerksamkeit und Spendeneinnahmen. Statt konkrete Lösungen anzubieten, bleibt es bei reinen Lippenbekenntnissen und einer inszenierten Empörung, die wenig zum tatsächlichen Tierschutz beiträgt.

Hinzu kommt, dass PETAs Polemik oft an der Realität vorbeigeht. Die Forderung, Tiere aus der Nutztierhaltung zu befreien, ohne dabei praktikable Alternativen aufzuzeigen, bleibt eine bloße Ideologie. Die Realität der Landwirtschaft und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, lassen sich nicht durch einfache Parolen lösen. Die Schaf-AG der PAB-Gesamtschule zeigt, dass der respektvolle Umgang mit Tieren auch innerhalb der Landwirtschaft möglich ist, und bietet einen praxisnahen Ansatz, der den Schülerinnen und Schülern wertvolle Erfahrungen und Wissen vermittelt.

PETA sollte in den eigenen Reihen aufräumen

Statt Schulen und landwirtschaftliche Projekte wie die Schaf-AG anzugreifen, wäre es sinnvoller, wenn PETA erst einmal in den eigenen Reihen für Ordnung sorgt. Die Tötung von Tieren in den eigenen Einrichtungen wirft ein schlechtes Licht auf die gesamte Organisation. Während sie anderen moralische Standards auferlegt, scheint sie selbst nicht in der Lage zu sein, diesen Standards gerecht zu werden. Dies ist pure Heuchelei und schadet dem Ansehen von Organisationen, die sich ernsthaft für den Tierschutz einsetzen.

PETA könnte anstattdessen aktiv zur Verbesserung des Tierschutzes beitragen, indem sie Projekte unterstützt, die Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen. Ein eigenes Tierheim oder ein Gnadenhof in Deutschland wäre ein starkes Signal, dass PETA bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und den Worten Taten folgen zu lassen. Eine solche Einrichtung könnte als Vorbild dienen und anderen Organisationen zeigen, wie praktischer Tierschutz aussehen kann. Doch stattdessen beschränkt sich PETA darauf, Forderungen zu stellen, ohne selbst in die Verantwortung zu gehen.

Es ist auch wichtig anzumerken, dass PETAs Vorgehen oft kontraproduktiv wirkt. Durch das aggressive Auftreten und die polemischen Aussagen verliert die Organisation an Glaubwürdigkeit und schadet dem eigentlichen Anliegen des Tierschutzes.

Viele Menschen fühlen sich durch PETAs Vorgehensweise eher abgeschreckt als motiviert, selbst aktiv zu werden. Wenn PETA wirklich etwas verändern möchte, sollte sie ihre Strategie überdenken und einen konstruktiveren Ansatz wählen, der die Menschen mitnimmt und ihnen zeigt, wie sie zum Tierschutz beitragen können.

Fazit: Die Schaf-AG als wertvolle Lernmöglichkeit und PETAs fragwürdige Kritik

Die Schaf-AG der PAB-Gesamtschule Borgholzhausen zeigt, wie wichtig es ist, jungen Menschen den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren nahezubringen. Durch das direkte Erleben und Pflegen von Tieren lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern entwickeln auch ein tieferes Verständnis für Natur, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft. Sie erfahren, dass Tiere Lebewesen mit Bedürfnissen sind und dass es viel Verantwortung bedeutet, für sie zu sorgen. Dieses Wissen und diese Erfahrung sind unbezahlbar und tragen dazu bei, dass die Jugendlichen zu verantwortungsbewussten und empathischen Erwachsenen heranwachsen.

Die Kritik von PETA hingegen erscheint in diesem Zusammenhang als wenig zielführend. Statt nur zu kritisieren, wäre es angebracht, dass PETA selbst mehr Verantwortung übernimmt und aktiv zu einer Lösung beiträgt. Ein eigener Gnadenhof in Deutschland wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und nicht nur mit polemischen Aussagen aufzufallen. Die Schaf-AG bleibt ein Erfolgsmodell, das Bildung und Tierwohl in Einklang bringt – etwas, das PETA von sich selbst auch behaupten sollte, aber bislang nicht nachweisen kann.

Wenn PETA wirklich das Wohl der Tiere im Blick hat, sollte die Organisation beginnen, konstruktive Beiträge zu leisten und praktische Lösungen anzubieten. Die Schaf-AG in Borgholzhausen zeigt, dass es möglich ist, Tiere respektvoll zu behandeln und dabei junge Menschen zu bilden. Dies ist ein Vorbild, dem PETA folgen sollte, anstatt weiterhin nur mit Kritik und Polemik aufzufallen. Der Tierschutz braucht positive Beispiele und praktische Ansätze – keine leeren Versprechungen und keinen blinden Aktivismus.

Quellen:

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