Gestern im Livestream gab es trotz technischer Schwierigkeiten, den Erstkontakt in Form eines Dialogs zwischen Tierrechtler und GERATI! Dort wurde unter anderem diskutiert wie Tierrechtler sich selbst sehen und wie diese von GERATI bezeichnet werden. Radikal vs. Konsequent.
Leider gab es gestern im Livestream der jeden Tag ab ca. 14 Uhr auf der Facebook-Seite „Peta – Nein Danke“ und auf YouTube „GERATI TV“ übertragen wird technische Problem. Der Stream brach mehrmals ab, was einem Problem meines Internetanbieters zu schulden war.
Dennoch konnten einige interessante Themen angeschnitten werden, deren Diskussionsgrundlage ich gern weiterführen würde. Jeder der Diskussionsbereit ist und dieses auf einer fairen Grundlage aufbaut, insbesondere von Beleidigungen und wüsten Beschimpfungen absieht, ist bei GERATI immer herzlich willkommen.
Ein Dialog muss fair für beide Seiten sein. Das schließt auch ein, dass man sich die Argumente der jeweils gegnerischen Seite sich anhört und dazu Stellung bezieht. Und tatsächlich wurden gestern im Stream, die ersten Schritte aufeinander zugegangen. Und das, obwohl es massive technische Probleme auf meiner Seite im Stream gab.
Radikal vs. Konsequent
Ein Thema was versucht wurde zu diskutieren, war der Punkt wie Tierrechtler sich selbst sehen und wie sie von der gegnerischen Seite, auch von GERATI wahrgenommen werden. Tierrechtler sehen sich als „Konsequent“ an, wohingegen die andere Seite, Tierrechtler ehern als „Radikal“ einstufen. Da es gestern aus technischen Gründen, mir nicht möglich war, mich ausführlich zu Äußern, bzw. aufgrund der Streamabbrüche, möchte ich den begangenen Dialog, mit diesem Artikel fortsetzen und würde mich freuen, wenn Tierrechtler sich weiterhin an Diskussionen auf eine fairen, eventuell auch hitzigen Diskussion einlassen würden. Immer auf Grundlage der Akzeptanz, der Menschen- und auch Tierwürde. Ein Punkt wo ich glaube ich, beide Seiten auf demselben Nenner stehen.
Warum sehe ich Tierrechtler als Radikal an?
Ich kann hier natürlich in diesem Artikel nur von mir sprechen. Andere sehen die Bezeichnung „radikal“ eventuell anders.
Radikal bedeutet für mich, ein vorsätzlicher Verstoß gegen rechtliche Bestimmungen, die ein gemeinschaftliches Leben, in einer Wertegemeinschaft regeln. Das schließt das Aufzwingen einer Ernährungsweise und auch die Abschaffung der Tierhaltung mit ein.
Jede Gemeinschaft stellt Regeln auf, die aber immer auf gesellschaftlichen Richtlinien, einer übergeordneten Gemeinschaft aufbauen müssen. So ist eine Familie z. B. eine Gemeinschaft. Aber auch für Kinder mit ihren Freunden sind eine eigene Gemeinschaft. Kinder müssen sich den Richtlinien der eigenen Familie unterordnen. Wenn die Eltern darauf bestehen, dass das Kind um 18 Uhr zu Hause ist und dieses eben nicht tut, dann verstößt es gegen die höheren Richtlinien der familiären Gemeinschaft.
Dieses kann man immer weiter fortführen. Auch Veganer und Tierrechtler haben eigene gesellschaftliche Richtlinien geschaffen, denen sie sich unterwerfen. Jedoch werden diese Richtlinien durch Gesetze eines Staates eingeschränkt, der das gemeinschaftliche Leben in seinem Staat regelt.
Natürlich darf jeder seine freie persönliche Meinung sagen
Dieses ist im Grundgesetz der höchsten gesetzlichen Vorschrift, der Bundesrepublik Deutschland geregelt. Dort heißt es …
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Doch gerade die Meinungsfreiheit scheinen insbesondere Tierrechtler, für sich allein gepachtet haben zu wollen. So berufen sie sich auf die Meinungsfreiheit, schränken dann aber andere ein, indem sie Zensur begehen. Beiträge, Kommentare und Argumente auf ihren sozialen Seiten werden gelöscht und Kritiker vorsätzlich gesperrt.
Straftaten unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit
Tierrechtler demonstrieren direkt vor Zirkusse, landwirtschaftlichen Betrieben, Schlachthöfen, Geschäften, die Tierprodukte verkaufen, ohne das dem Unternehmen, gegen das sie aufmarschieren, ein rechtlicher Verstoß nachgewiesen werden kann.
In der Argumentation der Tierrechtler wird von einem „Aufmerksamkeit machen“ geredet. Für mich persönlich ist das hinter herreisen bei Zirkusse und das Organisieren von tagtäglichen Demonstrationen, kein Aufmerksam machen mehr, sondern beinhaltet den Straftatbestand des Stalking bzw. Nachstellen.
Gleichzeitig verwehren sich Tierrechtler, das persönliche Gespräch mit den betroffenen Unternehmen zu führen. In ihren Augen ist Tierhaltung eine Straftat, was jedoch nachweislich nicht so ist. So hört man immer wieder, wenn Tierrechtler darauf angesprochen werden, ob sie sich die Tierhaltung anschauen wollen die Aussage, das brauche ich nicht, ich kenne diese von Videos von Peta und anderen Tierrechtsorganisationen. Fragt man sie dann, ob man sich sicher ist, das diese Videos die Realität widerspiegeln und ob diese überhaupt aus diesem Unternehmen stammen, ist es ihnen egal!
Es geht also nicht um angeblich gequälte Tiere, sondern einem Unternehmen größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden zuzuführen!
Dieses erkennt man insbesondere an den Kampagnen von Peta. Schauen wir uns einmal die Kampagne gegen TUI an. Peta behauptet TUI unterstütze Tierquälerei, mit der Begründung, das sie unter anderem Tickets für Seaworld und andere Delfinarien anbietet.
Für die Tierhaltung, insbesondere von Meerestieren, gelten besondere gesetzliche Vorschriften. Seaworld verstößt also gegen kein einziges rechtsgültige Gesetz. Dennoch behauptet insbesondere Peta, das dieses Tierquälerei sei, ohne nachvollziehbare Beweise oder Argumente zu liefern. In den sozialen Medien werden bei Peta generell nicht mit dem eigenen Ansinnen gepostete Kommentare gelöscht und der Kommentator gesperrt.
Gleichzeitig schickt Peta ihre Streetteams zu Reisebüros, die neben TUI auch andere Reiseunternehmen anbieten. Diese demonstrieren dann vor dem Reisebüro und belästigen potenzielle Kunden. Nachweislich ein Rechtsverstoß, da hier in den betrieblichen Ablauf eingegriffen wird. Auch das Reisebüro verstößt gegen keine einzige gesetzliche Bestimmung!
Warum demonstrieren Tierrechtler dann vor Unternehmen, die gegen kein einziges Gesetz verstoßen?
Hier muss man die Erkenntnis gewinnen, dass es ja den Tierrechtlern nicht um das eigentliche Tierwohl geht. Was man nachweislich auch durch andere Aktionen belegen kann. Die Zeit Online, brachte in ihrem erst kürzlich erschienen Artikel „Peta – Die Scheinheiligen“ eine Aussage von Peta zum vorschein.
Die Radikalität in Ton, Wort und Bild ist geblieben, aber Peta ist auf einenKuschelkurs umgeschwenkt, um Unternehmen für sich zu gewinnen. „Erst malschreiben wir Briefe“, sagt Charlotte Fischer.
Briefe?
„Ja, Briefe, oft mehrere hintereinander. Darin fordern wir das Unternehmen auf,etwas zu verändern.“
Und falls das nicht wirkt, folgt der Angriff?
„Nur, wenn das Unternehmen keine Gesprächsbereitschaft signalisiert.“
Es genügt, wenn das Unternehmen ein Gespräch in Aussicht stellt – schon lässtPeta von ihm ab.
„Gerade in der Modebranche dauern die Prozesse oft Jahre. Da muss man vielGeduld haben.“
Welches Unternehmen derzeit am heftigsten von Peta attackiert wird?
„TUI“, sagt die Aktivistin.
Der Reiseanbieter? „Ja. TUI bietet immer noch Reisen zu Aquarien von Seaworldan, wo Orcas gehalten werden.“Zeit Online „Peta – Die Scheinheiligen“
Mafia – Methoden in Form von Schutzgelderpressung
Und nein, man muss bei Schutzgeld kein Geld fordern. Es reicht aus, wenn man eine Gegenleistung fordert und mit Maßnahmen droht, wie es Peta tut. Peta ist also als Tierrechtsorganisation, auch als eine kriminelle Vereinigung anzusehen.
Der Staat selbst unterstützt also einen Verein durch Anerkennung als gemeinnützige Organisation, die mit Mafia – Methoden deutsche Unternehmen und Steuerzahler durch Schutzgeld (Einstellung von Verkäufen) erpresst!
Kommen wir aber jetzt noch einmal auf den eigentlichen Vergleich Radikal vs. Konsequent zu sprechen.
Warum ich Tierrechtler als Radikal ansehe, habe ich ausführlich begründet. Aber auch die Aussage, Tierrechtler seien eher konsequent, kann man mit Radikal in Einklang bringen. In der Begriffserklärung findet man folgende Aussage dazu …
unbeirrbar, [fest] entschlossen„ein konsequenter Gegner des Regimes“
Wenn also Tierrechtler die Demokratie, die in Deutschland vorherrscht, als Regime ansehen, den sie Konsequent bekämpfen müssen, dann frage ich mich schon, ob diese überhaupt begreifen, was ein Regime ist. Gern sollten sie sich in der Türkei, oder anderen arabischen Ländern umschauen. Ein Blick auf die jüngsten Ereignisse in Myanmar lohnt sich auch, um sich den Begriff zu verdeutlichen!
Erstaunlich muss man feststellen, dass gerade diese „Regime“, die Meinungsfreiheit akut einschränken. Wer nicht das Regime unterstützt, gilt als Feind! Andere Meinungen werden nicht akzeptiert und folglich würden insbesondere Tierrechtler, es schwer haben, in einem solchen Regime, es sei denn es herrsche die vegane Vorherrschaft zu überleben!
Ich bin gern bereit den gestern gestarteten Dialog fortzusetzen
Tierschutz aber auch die Rechtsstaatlichkeit, sind ein hohes Gut was es zu schützen gilt. Änderungen in der Tierhaltung wird man nicht durch, haltlose Anschuldigungen ändern. Diese sorgt nur dafür, dass sich Tierhalter noch weiter von einer erwünschten Transparenz entfernen. Also lasst uns fair und offen Diskutieren!