In dem von Friedrich Mülln (Soko Tierschutz) inszenierten Allgäuer Tierschutzskandal, stellte die Staatsanwaltschaft nun das Ermittlungsverfahren gegen drei Veterinäre ein!
In der Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Memmingen, teilte man mit, das den drei durch Mülln beschuldigten Tiermedizinern, kein aktives strafbares Handeln und weder noch eine Unterlassung nachgewiesen werden konnte.
Friedrich Mülln der als Berufsstraftäter zählt und sich bereits mehrfach vor Gerichten verantworten musste, brach in einen Stall ein und erstellte illegal Videomaterial, was er letztendlich profitbringend verkaufte.
Anstatt sofort Einzuschreiten und die Behörden zu informieren, schnitt Mülln in aller Seelenruhe das Video und suchte dann einen Käufer für dieses Material. Damit verdient Mülln auf perfider Art Geld, an den aufgezeigten Tierquälereien. Gleichzeitig macht er sich mitschuldig der unterlassenen Hilfeleistung für die Tiere.
Tierrechtler fordern gleiche Rechte für Tiere
Wenn es dann aber um die Umsetzung dieser geforderten Gesetze geht, will man davon nichts mehr wissen. Aus purer Profitgier werden aufgedeckte Qualen weiter geduldet. Dieses ist in Wahrheit, das abartigste Verhalten, an dieser ganzen Story. Warum wohl wendet sich Mülln nicht sofort nach Kenntnisnahme der Missstände, an die Behörden, oder die Polizei? Hier spielt der finanzielle Profit eine tragende Rolle. Und so lässt Mülln teilweise aufdeckte Tierquälereien, über Monate weiter zu.
Anstatt dem Landwirt, Hilfe und Unterstützung, bei der Tierhaltung zu geben, stellt sich Mülln mit der Kamera noch daneben und filmt tierquälerische Prozesse und stichelt damit sogar noch den Landwirt auf.
Unzureichende Unterstützungsmöglichkeiten für in Not geratende Landwirte
Landwirte die finanziell in Not geraten sind, haben kaum Möglichkeiten Unterstützung zu erhalten. So räumte der Landwirt selbst ein, aus finanzieller Nöten, billige Kühe aufgekauft zu haben, die sich als Krank erwiesen. Er sei finanziell nicht in der Lage gewesen, die Tierarztkosten zu stemmen. So geriet er immer tiefer in den Strudel.
Hilfe und rechtliche Verhaltensvorschriften für in Not geratene Kleinbauern gibt es nicht. So kämpfen viele Landwirte um ihre Existenz und sind letztendlich gänzlich überfordert. Anstatt hier diese an den Pranger zu stellen sollte man Friedrich Mülln von Soko Tierschutz einmal öffentlich Fragen warum er diesen Tieren nicht sofort Hilfe angeboten habe. Damit lassen sich leider keine Spendengelder generieren und Mülln müsste selbst noch in die Tasche greifen um den Tieren zu helfen.
Wird Mülln dann kritisiert, holt er zum wilden Rundumschlag aus. In diesem Fall stellte er gegen die Veterinäre, Strafanzeige. Wie sich jetzt herausstellte gänzlich zu Unrecht. Das Verfahren gegen den betroffenen Landwirt und seinem Sohn läuft noch. Eine Klage wurde bei Gericht von der Staatsanwaltschaft eingereicht. In vier weiteren Fällen, in der Umgebung will die zuständige Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen in den nächsten Wochen abschließen. Dem betroffenen Landwirt droht bei einer Verurteilung eine Geldstrafe oder bis zu einer dreijährigen Haftstrafe.
Bauernverbände sind keine Anlaufstelle bei Problemen
Ich selbst kenne mich nicht aus, welche Möglichkeiten ein Landwirt hat, der in finanzieller Not geraten ist, um für seine Tiere, Hilfe einzufordern. Natürlich spielt hier auch eine gewisse Form von Scham eine Rolle. Wer räumt gern selbst ein, finanziell am Ende zu sein und damit nicht mehr in der Lage zu sein, die Versorgung seiner Tiere aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig scheint ein gewisser Konkurrenzdruck der Nachbarbauern, ein Outing bei Problemen zunichtezumachen.
Hier sollten sich insbesondere Verbände einmal Gedanken machen, welche Möglichkeit man schaffen kann, um Hilfe rechtzeitig zu ermöglichen. Denn jeder Fall, fällt auf alle Landwirte zurück, auch wenn diese ihre Tiere perfekt pflegen.