Nicht nur die Märchen der Gebrüder Grimm zeigten uns in der Kindheit, dass der Wolf ein böses Tier ist. Immerhin verspeiste dieser die kleinen Zicklein und das Rotkäppchen samt Großmutter.
29.09.2017 Dem Wolf geht´s an den Kragen
Ich kann mich noch genau erinnern, als unweit meiner alten Heimatstadt auf einen Übungsplatz der Bundeswehr die ersten Wolfssichtungen gemeldet wurden. Natürlich freute man sich als Erstes, dass die Tiere nach ihrer Ausrottung in den vergangenen Jahrhunderten, den Weg wieder nach Deutschland gefunden haben.
Doch Deutschland ist nicht Sibirien, oder besitzt ausgedehnte Freiflächen, in denen sich Raubtiere ungehindert vom Einfluss des Menschen ausbreiten könnten. Deutschland zählt zu den eng besiedelten Gebieten auf der Welt. Auf den ländlichen Gebieten von Deutschland wird Tierhaltung betrieben, die wohl am anfälligsten gegen eine Verbreitung des Wolf wäre.
Tierrechtler propagierten den Schutz des Wolfes.
Tierrechtler die zu 100% vegan sich ernähren kommt es selten in den Sinn, dass der Wolf ein Raubtier ist. Manchmal könnte man sich denken, das Tierrechtler tatsächlich davon ausgehen, dass man einen Wolf mit ein paar Möhrchen satt bekommt.
Der Wolf breitete sich in den letzten Jahren in fast ganz Deutschland aus. Gleichzeitig argumentieren insbesondere Tierrechtler, dass die maximale Wolfsrudelanzahl bei weiten noch nicht erreicht ist. Leider vergessen dieses Menschen, dass man einen Wolf nicht in ein Gebiet halten kann. Findet er nichts zu fressen, zieht er weiter und kommt so früher oder später in menschlichen Kontakt.
Falsch verstandener Tierschutz!
[amazon_link asins=’3954161478′ template=’ProductAd’ store=’bayide-21′ marketplace=’DE’ link_id=’8bc191dd-a4f9-11e7-bd1c-45d86ca1c9ff’]Die Politik fand schnell einen Namen für Wölfe, die keine Scheu vor den Menschen zeigten. Diese nannte man einfach Problemwölfe. Nur ist das Problem nicht der Wolf, der eigentlich seinem Instinkt folgt, sondern der Mensch. So gab es in Deutschland Fälle, wo Wölfe angefüttert wurden, nur ums sie besser beobachten zu können. Und dann wunderte man sich, dass Wölfe durch Dörfer zogen und Mülltonnen nach fressen durch forsteten.Was ist einfacher als die Liebe des Menschen zur Wegwerfgesellschaft auszunutzen, anstatt tagtäglich auf die Jagd gehen zu müssen. Auch bei der Jagd der Wölfe stellt sich die Frage, wie viele Wölfe sich tatsächlich von der Jagd auf Wildtiere ernähren können.
Übergriffe auf Weidetiere.
Weidetiere gibt es für Tierrechtler überhaupt nicht mehr. Sie sehen die Tierhaltung nur noch als Massentierhaltung hin und vergessen, das es tatsächlich noch Bauern gibt, die auf biologischer Haltung ihrer Tiere setzen. Diese werden mit der Gefahr Wolf allein gelassen und bleiben in der Regel auf ihren Schaden sitzen.
Selbst Menschen sind vor Wolfsangriffen nicht mehr sicher, wie ein Fall in Griechenland aufzeigt. Dort wurde eine englische Touristin bei einer Wanderung von Wölfen zerfleischt und getötet. In Europa ist dieses der 9. Fall eines Wolfsangriffs auf einen Menschen, seit 1965. Je mehr sich der Wolf ausbreitet, desto häufiger werden natürlich auch die Übergriffe. Insbesondere bei Nahrungsmangel.
In Niedersachsen will man jetzt gegen Problemrudel durch Abschuss vorgehen.
Dieses aus dem Mund einer rot-grünen Landesregierung zu hören ist schon sonderlich. Dieses zeigt aber auch wie problematisch das Thema Wolf in Deutschland geworden ist. Eine Siedlungseingrenzung des Wolfes ist nicht möglich. So würde als auch kein Einfangen und Abtransport nutzen, da der Wolf sich nicht an sein Revier hält. Eine Vergrämung wäre eine Möglichkeit, jedoch inwieweit dieses Kinder schützen soll, bleibt offen.
Wenn vor allem PeTA so gegen den Abschuss der Wölfe ist…
warum übernehmen diese dann nicht die Entschädigungszahlungen der Tierhalter, wenn Tiere gerissen wurden? Immerhin geht es ja bei den Wölfen auch um Tierschutz. Hier kommt man aber wieder schnell zu dem Punkt, dass es PeTA gar nicht um die Tiere geht, sondern nur darum, wie man mit diesen Tieren Geld verdienen kann.
1 comment
Zu dem Fall in Griechenland.
Ob es tatsächlich Wölfe waren, sei dahin gestellt.
Zitat: Griechische Wolfkenner hingegen bezweifeln das – zu scheu seien die Tiere und in der betroffenen Region auch gar nicht heimisch.
Möglich ist auch, das es sich um (einen?)(verwilderten) Herdenschutzhund vom Kaliber eines Kangal gehandelt haben kann. Das kann aber nur auf Grund von DNA Spuren, nicht aber an Bißspuren festgestellt werden.