PETA hat mal wieder zugeschlagen – und diesmal nicht in einem Stall, Zoo oder bei einem Zirkus, sondern direkt auf der Rennstrecke von Mario Kart! Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Tierrechtsorganisation hat Nintendo offiziell dazu aufgefordert, den Nasenring einer virtuellen Kuh zu entfernen. Stellen Sie sich vor, als hätte Greenpeace ein Plastikstrohhalmverbot im Lego-Universum erkämpft – oder WWF eine Petition gegen das Schmelzen von Eiskugeln in der Eistheke gestartet. Genauso ernsthaft wirkt diese Forderung. Willkommen in der wunderbaren Welt, in der digitale Kühe vor Pixel-Gewalt geschützt werden müssen.
Wenn digitale Kühe plötzlich PETA-Opfer werden
Man muss sich das einmal vorstellen: Während Millionen Spieler weltweit um die Wette rasen, sich gegenseitig mit Bananenschalen aus dem Verkehr ziehen und Schildkrötenpanzer auf ihre Freunde schleudern, entdeckt PETA das eigentliche Problem – einen Nasenring an einer animierten Kuh. Genau das ist die Art von Weltrettung, auf die wir alle gewartet haben.
Dass diese Kuh weder Schmerzen empfindet noch jemals einen Bauernhof gesehen hat, scheint nebensächlich. Für PETA ist der Nasenring ein Symbol der Unterdrückung – auch im digitalen Raum. Offenbar ist die Organisation der Meinung, dass Mario Kart-Spieler durch diesen Anblick direkt zu Tierquälern werden könnten. Nach dieser Logik müsste man also auch davon ausgehen, dass Kinder, die auf einem Yoshi reiten, sofort Dinosaurier-Ausbeuter werden – oder dass Schildkrötenpanzerwürfe zur realen Tierquälerei führen. Vielleicht müssten wir dann auch Toad für überarbeitete Arbeitsbedingungen verklagen oder Luigi für seine Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr. Die Logik klingt eher wie ein Drehbuch für eine absurde Parodie als wie ernsthafter Aktivismus.
Sarkasmus auf höchstem Level: Rettet die Polygon-Kuh!
Natürlich darf man die Mission von PETA nicht unterschätzen. Denn vielleicht denkt ein Kind beim Spielen: „So ein Nasenring ist ja normal.“ Zack, schon ist die nächste Generation von Viehzüchtern geboren! Ironisch daran: dieselben Kinder feuern im nächsten Level bedenkenlos Feuerbälle auf ihre Freunde – aber das ist selbstverständlich in Ordnung.
Die Groteske dieser Forderung ist kaum zu übertreffen. Wenn PETA so weitermacht, müssen wir uns bald darauf einstellen, dass Goombas, Koopas und andere Fantasiegestalten eine Gewerkschaft gründen. Schließlich werden sie in jedem Rennen überfahren. Doch keine Sorge: solange die Kuh keinen Ring trägt, ist die Welt gerettet.
Ein Blick auf Nintendos „tierische Verantwortung“
Man könnte meinen, Nintendo müsse sich nun ernsthafte Gedanken machen: Werden digitale Kühe diskriminiert? Müssen virtuelle Tiere demnächst eine artgerechte Haltung bekommen? Braucht Mario Kart vielleicht sogar eine virtuelle Tierschutzverordnung? PETA scheint jedenfalls fest davon überzeugt zu sein, dass genau das der nächste große Schritt für den Fortschritt der Menschheit ist.
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Nintendo im nächsten Update eine Kuh-Schutzstation einbaut, in der Spieler erst einmal einen Online-Kurs über Tierwohl absolvieren müssen, bevor sie weiterfahren dürfen. Oder man installiert virtuelle Tieranwälte, die vor jedem Rennen sicherstellen, dass alle Pixelwesen ihre Rechte kennen. Dann wäre auch PETA glücklich und könnte endlich abhaken: Mission erfüllt, Kuh gerettet.
Wenn Realität und Videospiel verschmelzen
Der eigentliche Witz an der ganzen Geschichte ist: PETA schafft es wieder einmal, ein Thema zu finden, das eigentlich niemanden interessiert, und es in den Mittelpunkt einer „wichtigen“ Kampagne zu stellen. Statt sich mit echten Problemen zu beschäftigen – zum Beispiel Tierschutz in der Realität – konzentriert man sich auf ein paar Pixelkühe, die seit Jahrzehnten fröhlich über die Strecke grinsen.
So gesehen hat PETA tatsächlich ein Talent: die Absurdität auf ein neues Level zu heben. Vielleicht sollten sie in Zukunft auch prüfen, ob die Yoshi-Eier in Mario Kart artgerecht gelegt werden. Oder ob Bowser mit seinen Kindern eine ordentliche Erziehung bietet. Wer weiß, welche digitalen Abgründe noch auf uns warten.
Fazit: PETA als Champion der Pixel-Gerechtigkeit
Am Ende bleibt nur festzuhalten: PETA hat sich erneut selbst übertroffen. Während die Welt über echte Probleme stolpert, kämpft man bei PETA für das virtuelle Wohl von Polygon-Kühen. Mit dieser Aktion hat sich die Organisation endgültig zum „Champion der Pixel-Gerechtigkeit“ gekrönt – oder besser gesagt: zu den „Avengers der Pixel-Tiere“. Ein Superhelden-Team, das keine echten Tiere rettet, sondern virtuelle Kühe vor der digitalen Unterdrückung bewahrt. Bewiesen ist damit nur eines: Mit genug Fantasie lässt sich wirklich jedes Thema zur Weltrettung aufblasen.
Quellen:
- Topagrar – PETA fordert Nintendo auf, den Kuh-Nasenring bei Mario Kart World zu entfernen – https://www.topagrar.com/panorama/news/peta-fordert-nintendo-auf-den-kuh-nasenring-bei-mario-kart-world-zu-entfernen-20017344.html
- GERATI – Peta erlebt gerade wieder einen PR-Gau – https://gerati.de/2019/06/11/peta-erlebt-gerade-wieder-einen-pr-gau/